Sachverhalt:
Der Eigenbetrieb
Kommunale Dienste Elbtalaue der Samtgemeinde Elbtalaue plant den Neubau eines
Betriebsgebäudes mit Werkstatt. Der Neubau soll auf dem Gelände des
Eigenbetriebes, Am Dömitzer Damm, in Dannenberg (Elbe) entstehen. Die Verwaltung
des Eigenbetriebes ist zurzeit im Verwaltungsgebäude der Samtgemeinde Elbtalaue
in der Rosmarienstraße 5 untergebracht. In einem Neubau sollen auch Büroräume
für die Verwaltung vorgesehen werden. Des Weiteren sollen in dem neuen Gebäude
die Schlosserei, die Tischlerei und eine Werkstatthalle angeschlossen werden.
Für die Mitarbeiter/innen sind getrennte Umkleide- und Duschräume, Toiletten
und ein Aufenthaltsraum vorzusehen. Daraus ergibt sich ein Flächenbedarf von
ca. 590 m² brutto. Zur Honorarermittlung wurde aufgrund dieser Fläche mit den
Daten des Baukosteninformationsdienstes (BKI) eine erste Kostenschätzung
vorgenommen, um auf die Kosten der Kostengruppen 300 (Bauwerk- und
Baukonstruktion) und Kostengruppe 400 (Bauwerk, technische Anlagen) zu
erhalten. Aus diesen Baukosten ergibt sich gemäß HOAI ein Honorar.
Es wurde ein
Vergabeverfahren gemäß Unterschwellenvergabeordnung (UvGO) durchgeführt. Hierzu
wurden drei Planungsbüros zur Angebotsabgabe aufgefordert. Dabei wurden neben
der Objektplanung auch die Freianlagenplanung, die Wärmeschutzberechnung, die
Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination, die Brandschutzplanung und die
Flucht- und Rettungswegeplanung in die Angebotsabfrage mit einbezogen.
Die Submission fand
im Hause der Samtgemeinde Elbtalaue am 06.09.2022 statt.
1) Architekturbüro B. Pauker, 29451 Dannenberg
(Elbe) 151.035,08 Euro
2) Architekturbüro Kamlade, 29439 Lüchow
(Wendland) 169.195,61 Euro
3) Architekturbüro Boila. 29451 Dannenberg
(Elbe) n.a.
Die
Architektenleistung umfasst insgesamt 9 Leistungsphasen. Zur Ermittlung der
erforderlichen Haushaltsansätze werden zunächst die Leistungsphasen 1 bis 3
abgerufen.
Durch die Covid-19-
Pandemie und das Kriegsgeschehen in der Ukraine sind erhebliche
Preissteigerungen zu verzeichnen. Die veranschlagten Planungskosten reichen
daher nicht aus. Aufgrund der auslaufenden Bindefrist am 04.10.2022 des
Angebotes und eine daraus zu erwartende weitere Kostensteigerung bei einer
Bindefristverlängerung, ist eine Entscheidung durch den Betriebsausschuss zu
treffen.
Für
Planungsleistungen stehen im Haushalt 20.000,00 Euro zur Verfügung. Der
Differenzbetrag in Höhe von ca. 16.248,42 Euro ist überplanmäßig zur Verfügung
zu stellen. Zur Deckung stehen entsprechende liquide Mittel zur Verfügung.
Vorausgesetzt der
Finanzierbarkeit der Baumaßnahme könnten die weiteren Planungsschritte wie
folgt aussehen, im Jahr 2023 den entsprechenden Bauantrag zu erstellen und mit
den entsprechenden Vorarbeiten für den Bau (Ausführungsplanung und Vorbereiten
der Ausschreibungen) zu beginnen. Ein Baubeginn könnte dann im Jahr 2024
erfolgen.
Die Vergabeunterlagen wurden vom Rechnungsprüfungsamt geprüft, es bestehen keine Bedenken gegen die geplante Auftragsvergabe.
Beschlussvorschlag:
1.Der Auftrag zur
Planung eines Betriebsgebäudes wird an das Architekturbüro Bernd Pauker aus
29451 Dannenberg (Elbe) vergeben.
2. Es werden zunächst die Leistungsphasen 1 bis 3 abgerufen.
3. Eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 16.248,42 Euro wird beschlossen.