Betreff
An- und Umbaumaßnahme Feuerwehrhaus Damnatz; Festlegung der Bauweise
Vorlage
40/0001/2021
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt:

Das mit der Vorplanung beauftragte Architekturbüro Pauker hat in Zusammenarbeit mit dem zuständigen technischen Mitarbeiter des Fachdienstes 31 der Samtgemeinde Elbtalaue die anliegende vorläufige Kostenschätzung erarbeitet. Die bisherige Bearbeitung fand unter Beleuchtung folgender Bauweisen statt:

 

  • Massivbauweise
  • Industriebauweise
  • Containerbauweise

 

Eine Ausführung der An- und Umbaumaßnahme in der sog. Containerbauweise ist nach Aussage des Architekturbüros Pauker aufgrund der vorhandenen Bebauung nicht möglich.

 

Auch eine Ausführung in der sog. Industriebauweise (Stahlhalle mit Sandwichpaneelen) erscheint nach Einholung entsprechender Informationen aus denkmalschutzrechtlichen Gründen nicht möglich.

 

Nachstehender Auszug aus dem diesbezüglich mit der Unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Lüchow- Dannenberg geführten Mailverkehr wird kenntnishalber beigefügt:

 

...“in den bisherigen Abstimmungen zum o.a. Bauvorhaben stellte sich heraus, dass die geplante Erweiterung der Feuerwehr in Damnatz aufgrund der Größe schwierig in den historischen Kontext des Marschhufendorfes Damnatz einzufügen ist. Das neue Gebäude ist wesentlich größer als die Gebäude in der Umgebung und erheblich größer als das historische Feuerwehrgebäude mit Schlauchturm, an das angebaut werden soll.

Um die Maßnahme trotzdem in die Umgebung einzufügen, wurde folgende planerische Maßnahmen abgestimmt:

 

  • Abrücken des neuen Baukörpers vom historischen Feuerwehrgebäude
  • Ausbildung einer „gestalterischen Fuge“ durch das Zurücksetzen des Eingangs/Flures und Verlegung des Lagerraums
  • Reduktion der Höhe der Traufe zur Straße (asymmetrisches Satteldach)
  • Zurückrücken des Baukörpers und somit Freistellen des historischen, ortstypischen Baukörpers der Feuerwehr
  • Einfügen des großen Baukörpers durch die farbliche und Oberflächengestaltung der Putzfassade, um die Baukörper optisch in den Hintergrund zu bringen

Die Errichtung der Fahrzeughalle als Stahlhalle mit einer Verkleidung aus Stahl-Sandwichpaneelen wird eine Materialität mit sich bringen, die den Baukörper deutlich in den Vordergrund springt lässt. Die Farbgebung der Sandwichelemente und die Detaillierung einer Stahlhalle eröffnen geringere Gestaltungsmöglichkeiten als bei einem Putzbau. Abschließend kann die denkmalrechtliche Genehmigungsfähigkeit eine Stahlhalle jedoch erst nach Vorlage eines Entwurfs und entsprechender Detailplanung beurteilt werden.“…

In Anbetracht der Tatsache, dass eine Ausführung der An- und Umbaumaßnahme in der sog. Containerbauweise nach Fachmeinung des Architekturbüros Pauker technisch nicht umsetzbar ist und eine Ausführung in der sog. Industriebauweise aufgrund denkmalschutzrechtlicher Belange voraussichtlich nicht genehmigungsfähig ist, sollte auf die Gegenüberstellung der verschiedenen Bauweisen mit Kostenberechnung verzichtet werden, da hierdurch zusätzliche unnötige Planungskosten entstehen würden. Die weiteren Planungen sollten sich auf die Ausführung in der sog. Massivbauweise beschränken.

 

Im Rahmen der Sitzung des Brandschutzausschusses der Samtgemeinde Elbtalaue am 20.01.2021 werden Herr Architekt Pauker, Architekturbüro Pauker sowie Herr Schulz als zuständiger technischer Mitarbeiter des Fachdienstes 31 für Detailfragen zur anliegenden Kostenschätzung sowie zu den einzelnen Bauweisen zur Verfügung stehen.

 


Beschlussvorschlag:

Die An- und Umbaumaßnahme des Feuerwehrhauses der Ortsfeuerwehr Damnatz wird in der sog. Massivbauweise ausgeführt. Die Gesamtkosten belaufen sich gem. Kostenschätzung auf 686.195,26 €. Ein entsprechender Bauantrag wird gestellt.