Sachverhalt:
Das mit der Vorplanung beauftragte Architekturbüro Pauker hat in
Zusammenarbeit mit dem zuständigen technischen Mitarbeiter des Fachdienstes 31
der Samtgemeinde Elbtalaue die anliegende vorläufige Kostenschätzung
erarbeitet. Die bisherige Bearbeitung fand unter Beleuchtung folgender
Bauweisen statt:
- Massivbauweise
- Industriebauweise
- Containerbauweise
Eine Ausführung der An- und Umbaumaßnahme in der sog. Containerbauweise
ist nach Aussage des Architekturbüros Pauker aufgrund der vorhandenen Bebauung
nicht möglich.
Auch eine Ausführung in der sog. Industriebauweise (Stahlhalle mit
Sandwichpaneelen) erscheint nach Einholung entsprechender Informationen aus
denkmalschutzrechtlichen Gründen nicht möglich.
Nachstehender Auszug aus dem diesbezüglich mit der Unteren
Denkmalschutzbehörde des Landkreises Lüchow- Dannenberg geführten Mailverkehr
wird kenntnishalber beigefügt:
...“in den bisherigen Abstimmungen zum o.a.
Bauvorhaben stellte sich heraus, dass die geplante Erweiterung der Feuerwehr in
Damnatz aufgrund der Größe schwierig in den historischen Kontext des
Marschhufendorfes Damnatz einzufügen ist. Das neue Gebäude ist wesentlich
größer als die Gebäude in der Umgebung und erheblich größer als das historische
Feuerwehrgebäude mit Schlauchturm, an das angebaut werden soll.
Um die Maßnahme trotzdem in die Umgebung
einzufügen, wurde folgende planerische Maßnahmen abgestimmt:
- Abrücken des neuen
Baukörpers vom historischen Feuerwehrgebäude
- Ausbildung einer
„gestalterischen Fuge“ durch das Zurücksetzen des Eingangs/Flures und
Verlegung des Lagerraums
- Reduktion der Höhe
der Traufe zur Straße (asymmetrisches Satteldach)
- Zurückrücken des
Baukörpers und somit Freistellen des historischen, ortstypischen
Baukörpers der Feuerwehr
- Einfügen des großen Baukörpers durch
die farbliche und Oberflächengestaltung der Putzfassade, um die Baukörper
optisch in den Hintergrund zu bringen
Die Errichtung der
Fahrzeughalle als Stahlhalle mit einer Verkleidung aus Stahl-Sandwichpaneelen
wird eine Materialität mit sich bringen, die den Baukörper deutlich in den
Vordergrund springt lässt. Die Farbgebung der Sandwichelemente und die
Detaillierung einer Stahlhalle eröffnen geringere Gestaltungsmöglichkeiten als
bei einem Putzbau. Abschließend kann die denkmalrechtliche Genehmigungsfähigkeit eine
Stahlhalle jedoch erst nach Vorlage eines Entwurfs und entsprechender
Detailplanung beurteilt werden.“…
In Anbetracht der Tatsache, dass eine Ausführung der An- und
Umbaumaßnahme in der sog. Containerbauweise nach Fachmeinung des Architekturbüros
Pauker technisch nicht umsetzbar ist und eine Ausführung in der sog.
Industriebauweise aufgrund denkmalschutzrechtlicher Belange voraussichtlich
nicht genehmigungsfähig ist, sollte auf die Gegenüberstellung der verschiedenen
Bauweisen mit Kostenberechnung verzichtet werden, da hierdurch zusätzliche
unnötige Planungskosten entstehen würden. Die weiteren Planungen sollten sich
auf die Ausführung in der sog. Massivbauweise beschränken.
Im Rahmen der Sitzung des Brandschutzausschusses der Samtgemeinde
Elbtalaue am 20.01.2021 werden Herr Architekt Pauker, Architekturbüro Pauker
sowie Herr Schulz als zuständiger technischer Mitarbeiter des Fachdienstes 31
für Detailfragen zur anliegenden Kostenschätzung sowie zu den einzelnen
Bauweisen zur Verfügung stehen.
Beschlussvorschlag:
Die An- und Umbaumaßnahme des Feuerwehrhauses der Ortsfeuerwehr Damnatz
wird in der sog. Massivbauweise ausgeführt. Die Gesamtkosten belaufen sich gem.
Kostenschätzung auf 686.195,26 €. Ein entsprechender Bauantrag wird gestellt.