Sachverhalt:
Herr Joachim
Malecki ist an die Stadt herangetreten mit dem Anliegen kommunistischen,
sogenannten Widerstandszelle Adolfsplatz eine Form des Gedenkens zu widmen. Die
Gruppe bestand bereits vor der NS-Zeit und ist in dieser Zeit weiter verdeckt
aktiv gewesen, z.B. mit der Verbreitung von Flugblättern. Die Gruppe hatte
insgesamt 6 Mitglieder, fast alle wohnhaft am Adolfsplatz, darunter auch die
Großeltern von Herrn Malecki, Adolf und Auguste Wilke. Auguste war, so Herr
Malecki der Kopf der Gruppe, Adolf Wilke wurde 1946 aufgrund der Tatsache, dass
er nachweislich von Nationalsozialismus unbelastet war Gemeindedirektor in
Dannenberg, zwei Jahre später trat er aus Gründen von Überforderung und wohl
auch schlechtem Ansehen seiner Person vom Amt zurück.
Herr Malecki
wünscht sich, dass diese Gruppe, deren Existenz in Dannenberg auch wenig
bekannt ist bisher, in Form einer Gedenktafel gewürdigt wird. Ein Treffen vor
Ort mit mehreren an der Recherche beteiligten Personen hat vor kurzem
stattgefunden. Am 6.11. wird Herr Malecki in den 10.Klassen des
Fritz-Reuter-Gymnasiums von der Geschichte seiner Familie erzählen. Das
Stadtarchiv Dannenberg wird die Recherche zum Thema zusammentragen und einen
Entwurf für eine Gedenktafel erstellen, der der Politik gerne zur Abstimmung
vorgelegt werden kann. Die Beauftragung einer Tafel, ähnlich der bereits
vorhandenen beschrifteten Plexiglastafeln im Stadtbild soll dem Dalah
angetragen werden.