Betreff
Bundesprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren"; Temporäre Nutzung von Gewerbeflächen in der Stadt Hitzacker (Elbe)
Vorlage
04/0085/2023
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt:

Die Samtgemeinde Elbtalaue hat für das Projekt „ReVital Elbtalaue“ in den Städten Dannenberg (Elbe) und Hitzacker (Elbe) eine Anteilsfinanzierung für Maßnahmen der Innenentwicklung durch einen Zuwendungsbescheid erhalten. Mit dem Projekt sollen nachhaltige Entwicklungen der Stadtkerne von Hitzacker (Elbe) und Dannenberg (Elbe) mit qualitätsvollen und multifunktionalen Nutzungen durch ein Innenentwicklungsmanagement entstehen. Dabei ist die Erprobung neuer Strategien und Impulse für multifunktionale Orte des Wohnens und Arbeitens, der Freizeit und Erholung skizziert. Die Stärkung innerstädtischer Kooperationen sowie die Vernetzung der Innenstadtakteure durch ein Innenentwicklungsmanagement ist von Bedeutung. Die Stimulation von Investitionen in die historische Bausubstanz durch ein aktives Innenentwicklungsmanagement mit bedarfsgerechter Umnutzung von leerstehender, historischer und ortsbildprägender Bausubstanz hat zu erfolgen.

Das Bundesprogramm möchte in verschiedenen Bereichen Akzente setzen. Dabei ist eine Zwischennutzung von Gebäuden angedacht, die in einer späteren Städtebaufördermaßnahme eine bedarfsgerechte Nutzung erfahren. Zur Nutzbarkeit der Räumlichkeiten sollen diese hergerichtet werden und eine erste Ausstattung erhalten. Die Maßnahmen werden mit Hilfe der Öffentlichkeitsarbeit des Innenentwicklungsmanagements öffentlich beworben. In der Stadt Hitzacker (Elbe) ist der ehemalige Schlecker-Markt für diese Zwischennutzung vorgesehen. Mit einzelnen Akteuren, insbesondere dem Verein „Die Brücke“ im Wendland soll der derzeit marode Zustand des Gebäudes behoben werden und anschließend das Erdgeschoss eine Begegnungsstätte werden. Das konkrete Nutzungskonzept wird im Rahmen der Zwischennutzungsstrategie ausgelotet. Die heute leerstehenden Räumlichkeiten sollen in einen Präsentationsraum für regionales Handwerk und innovative Unternehmungen der Region überführt werden. Teilbereiche sollen als Pop-Up-Gastronomie fungieren. Ziel dabei ist es, dauerhaft tragfähige Nutzernetzwerke zu stimulieren, um auch damit neue Erfahrungen in konkrete Projekte umzuwandeln.

Diese erste Zwischennutzung soll beispielhaft für weitere Werkstätten, Ateliers, Arbeitsräume sein. Im Anschluss werden durch das Innenentwicklungsmanagement systematisch weitere leerstehende Ladengeschäfte innerhalb der historischen Altstadt in den Blick genommen und Konzepte für innovative Nutzungen erörtert und erarbeitet.

 

Die Niedersächsische Landgesellschaft erarbeitet derzeit „Städtebauliche Voruntersuchungen“ sowie ein „Integriertes Stadtentwicklungskonzept“. Diese Dokumente sind Grundlage für einen Aufnahmeantrag in das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“.

 

Den Zwischennutzungsstrategien sollen im Rahmen der Städtebauförderung konkrete Baumaßnahmen folgen.

 


Beschlussvorschlag:

Die Stadt Hitzacker (Elbe) stimmt der Nutzung und Zwischenmietung der Erdgeschossfläche des Gebäudes Drawehnertorstraße 17 zu.