Sachverhalt:
Die Samtgemeinde
Elbtalaue hat für das Projekt „ReVital Elbtalaue“ in den Städten Dannenberg
(Elbe) und Hitzacker (Elbe) eine Anteilsfinanzierung für Maßnahmen der
Innenentwicklung durch einen Zuwendungsbescheid erhalten. Mit dem Projekt
sollen nachhaltige Entwicklungen der Stadtkerne von Hitzacker (Elbe) und
Dannenberg (Elbe) mit qualitätsvollen und multifunktionalen Nutzungen durch ein
Innenentwicklungsmanagement entstehen. Dabei ist die Erprobung neuer Strategien
und Impulse für multifunktionale Orte des Wohnens und Arbeitens, der Freizeit
und Erholung skizziert. Die Stärkung innerstädtischer Kooperationen sowie die
Vernetzung der Innenstadtakteure durch ein Innenentwicklungsmanagement ist von
Bedeutung. Die Stimulation von Investitionen in die historische Bausubstanz
durch ein aktives Innenentwicklungsmanagement mit bedarfsgerechter Umnutzung
von leerstehender, historischer und ortsbildprägender Bausubstanz hat zu
erfolgen.
Das Bundesprogramm
möchte in verschiedenen Bereichen Akzente setzen. Dabei ist eine
Zwischennutzung von Gebäuden angedacht, die in einer späteren
Städtebaufördermaßnahme eine bedarfsgerechte Nutzung erfahren. Zur Nutzbarkeit
der Räumlichkeiten sollen diese hergerichtet werden und eine erste Ausstattung
erhalten. Die Maßnahmen werden mit Hilfe der Öffentlichkeitsarbeit des
Innenentwicklungsmanagements öffentlich beworben. In der Stadt Hitzacker (Elbe)
ist der ehemalige Schlecker-Markt für diese Zwischennutzung vorgesehen. Mit
einzelnen Akteuren, insbesondere dem Verein „Die Brücke“ im Wendland soll der
derzeit marode Zustand des Gebäudes behoben werden und anschließend das
Erdgeschoss eine Begegnungsstätte werden. Das konkrete Nutzungskonzept wird im
Rahmen der Zwischennutzungsstrategie ausgelotet. Die heute leerstehenden
Räumlichkeiten sollen in einen Präsentationsraum für regionales Handwerk und
innovative Unternehmungen der Region überführt werden. Teilbereiche sollen als
Pop-Up-Gastronomie fungieren. Ziel dabei ist es, dauerhaft tragfähige
Nutzernetzwerke zu stimulieren, um auch damit neue Erfahrungen in konkrete
Projekte umzuwandeln.
Diese erste
Zwischennutzung soll beispielhaft für weitere Werkstätten, Ateliers,
Arbeitsräume sein. Im Anschluss werden durch das Innenentwicklungsmanagement
systematisch weitere leerstehende Ladengeschäfte innerhalb der historischen
Altstadt in den Blick genommen und Konzepte für innovative Nutzungen erörtert
und erarbeitet.
Die
Niedersächsische Landgesellschaft erarbeitet derzeit „Städtebauliche
Voruntersuchungen“ sowie ein „Integriertes Stadtentwicklungskonzept“. Diese
Dokumente sind Grundlage für einen Aufnahmeantrag in das
Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“.
Den
Zwischennutzungsstrategien sollen im Rahmen der Städtebauförderung konkrete
Baumaßnahmen folgen.
Beschlussvorschlag:
Die Stadt Hitzacker
(Elbe) stimmt der Nutzung und Zwischenmietung der Erdgeschossfläche des
Gebäudes Drawehnertorstraße 17 zu.