Betreff
Sachstand Hochwasserschutz Neu Darchau - Katemin
Vorlage
30/0169/2021
Art
Mitteilungsvorlage

Sachverhalt:

Die Entwurfsplanungen zum Hochwasserschutz schreiten weiter voran.

Eine notwendige (Nach-)Kartierung des Fledermausbestandes ist in den vergangenen Wintermonaten erfolgt.

Es stehen derzeit noch letzte Feinabstimmungen zwischen der Biosphärenverwaltung, der Naturschutzbehörde und der Projektplanung aus. Aufgrund von Personalwechseln in der Biosphärenverwaltung sowie coronabedingten Absagen mehrerer Projektgespräche hat sich die Zeitplanung verschoben.

Nach jetzigem Stand der Planung ist angestrebt, dass im 2. Quartal 2022 die vollumfänglich abgestimmten Planungsunterlagen zur Planfeststellung eingereicht werden können.

 

Die im Juni des vergangenen Jahres in einer öffentlichen Sitzung im VERDO vorgestellte Trassenführung des Hochwasserschutzdeiches hat sich auch nach Gesprächen mit anliegenden Grundstückseigentümern und Pächtern als die optimalste Variante herausgestellt.

 

Eine durch die Deichbaumaßnahme errechnete evtl. Aufstauung des Abflusses in der Elbe könnte durch die Versetzung der Mauer am Göpelhaus um ca. 1 m kompensiert werden. Die Planunterlagen wurden bereits entsprechend angepasst.

 

Nach derzeitigem Planungsstand wird das zu errichtende Schöpfwerk kleiner als zunächst geplant. Die Pumpleistung wird von 5 m³/s auf 2,5 m³/s reduziert, was auch eine Verkleinerung des Bauwerks um knapp die Hälfte zur Folge hat. Diese Variante bringt eine Kosteneinsparung gegenüber dem Planungsansatz vom Sommer 2020.

 

Neu in die Planung aufgenommen sind ein Gebäude für die Lagerung von mobilen Hochwasserschutzelementen sowie ein Lager- und Umschlagplatz für die Deichverteidigung im Hochwasserfall.

 

Die derzeitigen Planungskosten werden sich voraussichtlich auf 1,2 Mio.€/ brutto erhöhen. Diese werden mit rd. 90 % gefördert.

 

Die Kosten für das Bauvorhaben lassen sich erst nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens genauer ermitteln. Nach derzeitigem Planungsstand belaufen sich die geschätzten Baukosten auf ca. 16 – 18,3 Mio. €.

Nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens werden dann die Fördermittel für die eigentliche Baumaßnahme beantragt. Nach deren Bewilligung kann dann ins Ausschreibungsverfahren gegangen werden.