Sachverhalt:
In der
Stadt Dannenberg (Elbe) ist in Form einer Ladengemeinschaft die "Regionale
Markthalle" gegründet worden. In dieser "Regionalen Markthalle"
werden Wildspezialitäten, Köstliches aus dem Glas, alles rund um das Schaf,
Gewürze, Kräuter und Senf, Gemüse, Biobackwaren, Blumen, Fleisch und
Wurstprodukte sowie Milchprodukte, Eier, Säfte u.v.m. angeboten. Die Produkte
werden in der Region erzeugt.
Durch
viele Gespräche und Diskussionen in Arbeitskreisen, mit Erzeugern und in der "Lokalen Aktionsgruppe
Elbtalaue" hat sich ein neues Projekt als sinnvoll erwiesen. Die Vermarktung regionaler Produkte muss mit
dem Aufbau eines Netzwerkes gestützt werden. Durch die Schaffung einer
Vollzeitstelle soll eine dauerhafte Begleitung stattfinden, mit dem Ziel, die
Produktpalette zu optimieren und zu erweitern; die gemeinsame Vermarktung zu
verbessern und mögliche Wertschöpfungsketten aufzuzeigen und ggf. in Ansätzen
aufzubauen.
Partner
für die Wertschöpfungsketten sollen neben den Produzenten weiterverarbeitende
Unternehmen, Schulen, Kindergärten und Tageseinrichtungen und die Gastronomie
sein.
Von der
"Lokalen Aktionsgruppe Elbtalaue" als Entscheidungsgremium für dieses
Leader-Projekt sind folgende Vorgaben definiert worden:
1. Um die Markthalle als Vertriebsstelle von
regionalen Produkten über den Landkreis hinaus auszubauen, ist vorgesehen,
weitere regionale Erzeuger zu akquirieren. Dabei sollen diejenigen, die bisher
in der Markthalle ihre Waren anbieten, dauerhaft in das Konzept integriert
werden und regionale Erzeuger überzeugt werden, Waren in der Markthalle
anzubieten.
Es soll ein System entwickelt werden,
dass den schon gewonnenen regionalen Erzeugern die Markthalle als dauerhafte
Vertriebsstelle sichtbar macht und neue regionale Erzeuger überzeugt.
Die Einbindung der Angebote in die DAN-APP ist ebenfalls ein Ziel.
2. Für den Ausbau der Wertschöpfungskette ist
vorgesehen das Aufzeigen der regionalen Erzeuger mit ihren Angeboten; die
Durchführung von Veranstaltungen zur Vorstellung des Projektes; der Aufbau
einer Vermarktungslinie zur Schulverpflegung, zur Verpflegung der Kinder in den
Kindertagesstätten und Kindergärten, aber auch in der Gastronomie. Die
Marketingstrategie der COMPASS GmbH gibt darüber Auskunft, dass in der
Gastronomie vermehrt Qualitätsmerkmale umgesetzt werden müssen. Gerade in dem
Außenmarketing ist eine solche Verbindungslinie zwischen regionalen Akteuren
und Abnehmern in der Gastronomie ein wichtiges Marketingbeispiel.
Im Rahmen eines ausgedehnten
Entscheidungsprozesses hat der Leader-Arbeitskreis "Wirtschaft zwischen
Tradition und Innovation" das Projekt sehr positiv begleitet. In der
"Lokale Aktionsgruppe Elbtalaue" fand sich eine einstimmige Zustimmung für dieses
Projekt und der Samtgemeinderat der Samtgemeinde Elbtalaue hat sich ebenfalls
positiv ausgesprochen und die Kofinanzierung, die für ein Leader-Projekt
erforderlich ist, sichergestellt.
Das Projekt
befindet sich derzeit in der Entscheidung beim Amt für Regionale
Landesentwicklung Lüneburg. Dort ist der Antrag auf Gewährung einer Zuwendung
für Projekte nach der "Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur
Förderung der Umsetzung von Leader" gestellt.
Die
positive Entscheidung wird in allernächster Zeit erwartet. Sobald diese
Entscheidung vorliegt, wird die zu besetzende Stelle öffentlich ausgeschrieben.
Diese soll an den Stab Marketing angegliedert werden.