Sachverhalt:
Der Museumsverein
hat mit Schreiben vom 15.11.12 die schwierige finanzielle Lage des Museums
„Altes Zollhaus“ dargestellt. Zu den Problemen bei der Personalbeschaffung und
des Trends der Besucherzahlenrückgänge kommen stetig steigende Nebenkosten bei
der Bewirtschaftung des Gebäudes in der Zollstraße.
Die Stadt Hitzacker
(Elbe) zahlt dem Museumsverein seit vielen Jahren einen Zuschuss in Höhe von
1.300 €, der nunmehr nicht einmal zur Deckung von Grundsteuer und
Gebäudeversicherung ausreicht (Kosten von 1.351,57 €).
Die Vereinbarung
zwischen Stadt Hitzacker (Elbe) und dem Museumsverein aus dem Jahr 1985 legt
dem Museumsverein die Übernahme der Nebenkosten auf. Durch den Anstieg der
Kosten für Strom und Heizung in den letzten Jahren sind die Ausgaben des
Vereins stetig gestiegen, bei gleichzeitig sinkenden Einnahmen..
Der Verein weist
daraufhin, dass die Kosten für Grundsteuer und Gebäudeversicherung in den
nächsten Jahren nicht mehr gezahlt werden können und bittet um eine Anpassung
des Vertrages.
Auch die vorläufige
Museumsregistrierung von 2010 hat eine Verbesserung der finanziellen Hilfe
durch die Standortkommune gefordert, diese sei unter anderem für die endgültige
Registrierung Voraussetzung.
Die Schwierigkeiten
des Museumsvereins die steigenden Nebenkosten zu bedienen sind durchaus
nachvollziehbar, auch steht der Betrieb des Museums „Altes Zollhaus“ sehr im
Interesse der Stadt Hitzacker (Elbe). Durch das Engagement der vielen
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer
„lebt“ das Museum und ist Anziehungspunkt für Touristen.
Die Unterhaltung
von Museen ist eine freiwillige kommunale Aufgabe. Freiwillige Ausgaben dürfen
aufgrund der Haushaltssituation der Stadt Hitzacker (Elbe) 3 % der
Gesamtausgaben nicht übersteigen, momentan liegt der Anteil in der Stadt bei
knapp 6 %, darunter fiele auch die Übernahme der Kosten entgegen der
vertraglichen Vereinbarung mit dem Museumsverein.
Sofern diese
Ausgaben wieder direkt durch die Stadt Hitzacker (Elbe) getragen werden sollen,
ist eine Einsparung bei anderen freiwilligen Ausgaben in gleicher Höhe
unverzichtbar.
Sollte der
Museumsverein die Vereinbarung kündigen, weil er finanziell in Schieflage
gerät, sind zukünftig sämtliche Nebenkosten durch die Stadt Hitzacker (Elbe) zu
zahlen.
Die Verwaltung
sieht sich aufgrund der angespannten Finanzlage und der ohnehin stark
eingeschränkten Mittel nicht in der Lage einen entsprechenden Einsparvorschlag
zu machen.
Ein Gespräch
zwischen Museumsverein und Stadt Hitzacker (Elbe) zur Klärung der finanziellen
Situation sowie der Möglichkeit zur Unterstützung sollte schnellstmöglich
geführt werden.
Beschlussvorschlag:
Der Antrag wird
aufgrund der derzeitigen Haushaltssituation abgelehnt.