Beschluss: Mehrheitlich empfohlen

Abstimmung: Ja: 2, Nein: 1, Enthaltungen: 4

Für das Archäologische Zentrum Hitzacker soll auf Anraten des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der gegründeten Expertenrunde eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, die als Basis für die zukünftige Ausrichtung und zukunftsorientierte Entwicklung dienen soll. Für diese Aufgabe konnte die Museumsberaterin Frau Dr. Bollmann gewonnen werden. Eine Fertigstellung kann unter der Voraussetzung, dass eine Auftragserteilung bis zum 10. September 2014 erfolgt, bis Ende November dieses Jahres gewährleistet werden.

Auf Grund des bereits vorliegenden Umsetzungs- und Marketingkonzeptes der Fa. Inspektour GmbH entsteht eine rege Diskussion über die Notwendigkeit für die Erstellung der Machbarkeitsstudie. Museumsleiterin Braun erläutert, dass die vorliegenden Gutachten, darunter auch das Gutachten zur Businessplanung und Weiterentwicklung des Archäologischen Zentrums Hitzacker der Fa. Spendwerk, auf der Erweiterungsplanung basieren, die nicht realisiert werden soll. Nun gilt es, auf der Grundlage der bestehenden Situation eine Machbarkeit und zukunftsorientierte Entwicklung zu untersuchen, um neue Wege beschreiten zu können.

1.Sg-Rätin Steckelberg unterstreicht den Ursprung für die Forderung zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie durch das Land Niedersachsen, das in diesem Zusammenhang auch Unterstützung durch Gründung einer Expertenrunde angeboten hat. Zum einen ist es aus ihrer Sicht nicht möglich, die Machbarkeitsstudie allein durch die Expertenrunde  erstellen zu lassen, zum anderen wird betont, dass der Lüneburgische Landschaftsverband, der für die Erstellung der Machbarkeitsstudie einen Zuschuss in Höhe von 6.000,00 € gewährt, seine Bewilligung mit der Auflage verbunden hat, die Machbarkeitsstudie durch eine externe Fachkraft erstellen zu lassen.

 

Herr Wieczorek weist darauf hin, das aus seiner Sicht der Ansatz des Kostenvoranschlages für die Empfehlungen zur Umsetzungsstrategie mit 650,00 € zu gering bemessen ist. Gerade hier wird Unterstützung nötig sein.

 

Auf Grund der Nachfrage von Rh M. Schulz, ob die Machbarkeitsstudie von Fa. Inspektour GmbH durch Veränderung ihres Gutachtens kostengünstiger erstellt werden kann, verweist Museumsleiterin Braun auf die abweichende Ausgangssituation. Dennoch werden die mit den vorliegenden Gutachten erarbeiteten Grundlagen bei Bedarf einbezogen.

Herr Beberstedt, Vorsitzender des Fördervereins Archäologische Zentrum Hitzacker e.V., spricht sich ebenfalls für die Erstellung der Machbarkeitsstudie aus. Aus seiner Sicht besteht eine zwingende Notwendigkeit für die Erstellung, damit die Einrichtung zukunftsorientiert entwickelt und ihr Fortbestand gewährleistet werden kann. Hierfür bedarf es eines eindeutigen Konzeptes, das derzeit nicht vorliegt.

Rh Wedler entgegnet. Aus seiner Sicht besteht für die Stadt Hitzacker (Elbe) ein eindeutiges Konzept, das darin besteht, das Freilichtmuseum unter Gewährung eines Zuschusses an einen anderen Träger abzugeben. Seines Erachtens ist die Stadt Hitzacker (Elbe) kein Museumsbetreiber.

 

1.Sg-Rätin Steckelberg sieht das Risiko, die Mitarbeit des Landes Niedersachen und der Expertenrunde zu verlieren, wenn sich die Stadt Hitzacker (Elbe) dem Anspruch auf Erstellung einer Machbarkeitsstudie entgegenstellt. Dieser Auffassung schließt sich auch Rh Dr. Jastram an.

Herr Wieczorek befürwortet die Erstellung der Machbarkeitsstudie, um einen letzten Versuch zu unternehmen. Hierbei sollte jedoch eine Begleitung der Umsetzungsstrategie gewährleistet sein.

Zu den Ausführungen der Museumsleiterin Braun dahingehend, dass Ergebnisse vorliegender Gutachten einbezogen werden, rät er, hierfür von den Gutachtern die Genehmigung für die Verwendung einzuholen.

 

Zur Finanzierung teilt Frau Baron mit, dass die veranschlagten Gesamtkosten in Höhe von 12.000,00 € finanziert sind. Auch die Bewilligung des Fördervereins Archäologisches Zentrum Hitzacker e.V. liegt zwischenzeitlich vor.

 

Nach ausführlicher Beratung gibt der Ausschuss mit 2 Stimmen, 4 Enthaltungen und einer Gegenstimme folgende 


Beschlussempfehlung:

Der Auftrag für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für das Archäologische Zentrum Hitzacker wird auf der Grundlage der vorliegenden Konzeption und Leitungsbeschreibung an die Museumsberatung Dr. Beate Bollmann mit einer Honorarsumme in Höhe von 10.650,00 € erteilt.