Sitzung: 02.09.2013 Ausschuss für das Archäologische Zentrum Hitzacker des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Mehrheitlich empfohlen
Abstimmung: Ja: 6, Nein: 1
Vorlage: 03/330/2013
Das vom
Verwaltungsausschuss am 10.12.2012 beschlossene Projekt „Erweiterung und
Modernisierung des Servicegebäudes im Archäologischen Zentrum Hitzacker, hier:
Toilettenanlage“ (Vorlage 03/561/2012) ließ sich mangels Förderung nicht
umsetzen (s. hierzu auch Bericht zu TOP 7.3 im AZHH/IX/04).
Um das Projekt
dennoch realisieren zu können, ist vorgesehen, die Maßnahme in Verbindung mit
der Errichtung einer Fahrradstation am Archäologischen Zentrum Hitzacker
durchzuführen und damit die touristische Infrastruktur am Elberadweg zu
verbessern.
Die Kosten des
Projektes betragen insgesamt 166.568,52 €.
Abweichend von der
Vorlage teilt Frau Baron mit, dass anstelle von 5 Fahrradbügeln vor dem Eingang
zum Freilichtmuseum 10 Fahrradbügel für 20 Fahrräder vorgesehen sind. Die
Erweiterung des Sanitärprojektes um die Fahrradstation ist nötig, um eine
Förderfähigkeit für die Maßnahme zu ermöglichen.
Eine Finanzierung
ist aus Mitteln des Förderfonds der Metropolregion Hamburg, ELER, der
Samtgemeinde Elbtalaue, des Fördervereins Archäologisches Zentrum Hitzacker
e.V. und Eigenmitteln der Stadt Hitzacker (Elbe) vorgesehen. Der Eigenanteil
der Stadt Hitzacker (Elbe) beträgt hierbei 18.000,00 € und entspricht dem
bereits vorgesehen Eigenanteil, der aus Restmitteln der Versicherungssumme für
die Errichtung und Inventarbeschaffung des Langhauses „Phönix“ zur Verfügung
steht.
Rh Dr. Jastram
sieht keine Notwendigkeit für die Umsetzung der Fahrradstation mit einem
Kostenaufwand von rd. 17.500,00 €. Seines Erachtens können Fahrräder auch ohne
Fahrradbügel vor dem Museumsgelände abgestellt werden, eine kostenträchtige
Überdachung der Fahrradständer auf dem Museumsgelände kann durch einfache
Herstellung eines Daches vermieden werden. Auch sieht er keine Notwendigkeit
für eine aufwendige Ladestation für E-Bikes und verweist auf die Handhabung im
Museum „Das Alte Zollhaus Hitzacker“. Viel wichtiger ist für ihn das
Erfordernis, eine Fahrradreparaturwerkstatt anzubieten und diese dem
Archäologischen Zentrum Hitzacker anzugliedern.
In diesem
Zusammenhang wiederholt 1.SgRätin Steckelberg den Hinweis darauf, dass die
Angliederung einer Fahrradstation als Optimierung der Infrastruktur am
Elberadweg notwendig ist, um damit auch das angegliederte Sanitärprojekt
förderfähig werden zu lassen.
Frau Baron weist
darauf hin, dass die zu erwartenden Kosten einer Kalkulation unterliegen.
Die tatsächlichen
Kosten werden sich konkret nach der Ausschreibung beziffern lassen. Einsparungen
sind bereits dadurch möglich, dass bei der Ladestation für die E-Bikes auf
Münzautomaten verzichtet werden kann. Wie inzwischen bekannt ist, dürfen für
die geförderte Maßnahme keine Einnahmen erzielt werden.
BM Mertins weist
darauf hin, dass es sich in der Regel empfiehlt, großzügig zu planen, um bei
Durchführung der Maßnahme keine unerwarteten Mehrkosten zu erzielen.
Auf Nachfrage von
Rh Dr. Jastram teilt Museumsleiterin Braun mit, dass die Außentreppe korrekt
unter der Rubrik „Mauerwerk“ aufgeführt ist. Aus Brandschutzgründen wird die
Außentreppe gemauert und mit Holz verkleidet.
Nach eingehender
Beratung gibt der Ausschuss mit 6 Stimmen und 1 Gegenstimme folgende
Beschlussempfehlung:
Im Interesse der
Optimierung des touristischen Angebotes wird das Projekt „Errichtung einer
Fahrradstation am Archäologischen Zentrum Hitzacker zur Verbesserung der
touristischen Infrastruktur am Elberadweg“ umgesetzt. Der vorgesehene
Eigenanteil der Stadt Hitzacker (Elbe) in Höhe von 18.000,00 € darf hierbei
nicht überschritten werden.