Sitzung: 29.04.2013 Ausschuss für Bau, Planung und Stadtentwicklung des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Vertagung
Abstimmung: Ja: 7
Vorlage: 31/668/2012/2
Vor
der Sitzung fand eine Ortsbegehung zum diesem TOP statt.
Beginn: 18:00 Uhr Ende:
18:45 Uhr
Es ist hierzu ein Antrag der Gruppe Hitzacker eingegangen. Der Antrag
wurde Herrn Prigge mit der Bitte um Beantwortung und Stellungnahme an die Stadt
Hitzacker (Elbe) übersandt.
Die Stadt Hitzacker ist Mitglied in der Forstbetriebsgemeinschaft
Waldbauverein Hitzacker und Umgebung. Im Rahmen einer Besichtigung durch den
zuständigen Förster Herrn Prigge wurde folgendes festgestellt:
Der betroffene Nadelwald erstreckt sich von der Eisenbahnbrücke bis zur
Einfahrt Geesterding. Der erste Bereich (ca. 100 m) ab der Eisenbahnbrücke
gehört Herrn Victor von dem Bussche-Haddenhausen. Aufgrund der einseitigen
Baumkronen und der daraus resultierende Windwurfgefahr für die angrenzenden
Häuser, müssen die Fichten komplett entnommen werden.
Nur einen Teil der Fichten zu fällen, wäre wegen der Windwurfgefahr zu
risikoreich für die angrenzenden Häuser. Da die nadeltragenden Äste
mittlerweile sehr hoch sind, ist die Lärmschutzfunktion nur noch sehr gering.
Einige Anwohner haben bereits auf ihre Kosten Unterpflanzungen vorgenommen.
Die entstehenden freien Flächen werden mit Laubholz und standortgerechten
Sträuchern wiederbepflanzt um den Lärmschutz für die dahinter liegenden
Grundstücke zu gewährleisten.
Gem. B-Plan ist diese Maßnahme zulässig. Herr Prigge hat die Anwohner mit einem
Einwurfschreiben über die Maßnahme informiert und an dem Ortstermin
teilgenommen.
Die Anlieger wurden
zusammen mit der Veröffentlichung in der Elbe-Jeetzel-Zeitung zu der Sitzung
(Ortstermin) eingeladen.
FBL Hesebeck fasst
die Eindrücke des vorangegangen Ortstermins zusammen und erläutert den
Sachverhalt. Er spricht den Kostenaspekt
zwischen einer Fällung mittels Harvester bzw. durch Handarbeit an. Das Fällen
der Bäume von Hand verursacht mehr als doppelt so hohe Kosten, die durch den
Verkauf des Holzes nicht gedeckt werden können.
Bei der
Ortsbesichtigung wurden von den Ratsmitgliedern mehrere Varianten des
Einschlags vorgeschlagen, die jedoch von Herrn Bezirksförster Prigge nicht
befürwortet werden.
Ratsherr Fröhlich
ergänzt, dass die Anwohner sich in dem Ortstermin für den Erhalt der Fichten,
sich aber wiederum gegen die Abgabe einer Haftungsausschlusserklärung zu
Gunsten der Stadt ausgesprochen haben, sodass diese bei Beschädigungen an
Gebäuden oder im schlimmsten Fall an Menschen und Tieren bei der Stadt
Hitzacker (Elbe) verbleibt.
Nach weiterer
Diskussion stellt Ratsherr Fröhlich folgenden Antrag:
Der TOP 5 „Holzungsarbeiten im Bereich
Geesterding (L231) [Antrag der Gruppe Hitzacker] wird vertagt.
Die Verwaltung wird beauftragt, Kosten für
eine mögliche Bepflanzung und für eine vorübergehende Lärmschutzwand einzuholen
und dem Ausschuss vorzulegen.