Beschluss: Vertagung

Abstimmung: Ja: 7

Vor  der Sitzung fand eine Ortsbegehung zum diesem TOP statt.

Beginn: 18:00 Uhr                                         Ende: 18:45 Uhr

 

Es ist hierzu ein Antrag der Gruppe Hitzacker eingegangen. Der Antrag wurde Herrn Prigge mit der Bitte um Beantwortung und Stellungnahme an die Stadt Hitzacker (Elbe) übersandt.

 

Die Stadt Hitzacker ist Mitglied in der Forstbetriebsgemeinschaft Waldbauverein Hitzacker und Umgebung. Im Rahmen einer Besichtigung durch den zuständigen Förster Herrn Prigge wurde folgendes festgestellt:

Der betroffene Nadelwald erstreckt sich von der Eisenbahnbrücke bis zur Einfahrt Geesterding. Der erste Bereich (ca. 100 m) ab der Eisenbahnbrücke gehört Herrn Victor von dem Bussche-Haddenhausen. Aufgrund der einseitigen Baumkronen und der daraus resultierende Windwurfgefahr für die angrenzenden Häuser, müssen die Fichten komplett entnommen werden.

Nur einen Teil der Fichten zu fällen, wäre wegen der Windwurfgefahr zu risikoreich für die angrenzenden Häuser. Da die nadeltragenden Äste mittlerweile sehr hoch sind, ist die Lärmschutzfunktion nur noch sehr gering. Einige Anwohner haben bereits auf ihre Kosten Unterpflanzungen vorgenommen.
Die entstehenden freien Flächen werden mit Laubholz und standortgerechten Sträuchern wiederbepflanzt um den Lärmschutz für die dahinter liegenden Grundstücke zu gewährleisten.
Gem. B-Plan ist diese Maßnahme zulässig. Herr Prigge hat die Anwohner mit einem Einwurfschreiben über die Maßnahme informiert und an dem Ortstermin teilgenommen.

Die Anlieger wurden zusammen mit der Veröffentlichung in der Elbe-Jeetzel-Zeitung zu der Sitzung (Ortstermin) eingeladen.

 

FBL Hesebeck fasst die Eindrücke des vorangegangen Ortstermins zusammen und erläutert den Sachverhalt.  Er spricht den Kostenaspekt zwischen einer Fällung mittels Harvester bzw. durch Handarbeit an. Das Fällen der Bäume von Hand verursacht mehr als doppelt so hohe Kosten, die durch den Verkauf des Holzes nicht gedeckt werden können.

 

Bei der Ortsbesichtigung wurden von den Ratsmitgliedern mehrere Varianten des Einschlags vorgeschlagen, die jedoch von Herrn Bezirksförster Prigge nicht befürwortet werden.

 

Ratsherr Fröhlich ergänzt, dass die Anwohner sich in dem Ortstermin für den Erhalt der Fichten, sich aber wiederum gegen die Abgabe einer Haftungsausschlusserklärung zu Gunsten der Stadt ausgesprochen haben, sodass diese bei Beschädigungen an Gebäuden oder im schlimmsten Fall an Menschen und Tieren bei der Stadt Hitzacker (Elbe) verbleibt.

 

Nach weiterer Diskussion stellt Ratsherr Fröhlich folgenden Antrag:

 

Der TOP 5 „Holzungsarbeiten im Bereich Geesterding (L231) [Antrag der Gruppe Hitzacker] wird vertagt.

Die Verwaltung wird beauftragt, Kosten für eine mögliche Bepflanzung und für eine vorübergehende Lärmschutzwand einzuholen und dem Ausschuss vorzulegen.