Sitzung: 03.12.2012 Ausschuss für Bau, Planung und Stadtentwicklung des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Einstimmig empfohlen
Abstimmung: Ja: 7
Vorlage: 31/668/2012
Sachverhalt:
zu 1.
Nachdem
die Verwaltung im Rahmen der Waldbesichtigung festgestellt hatte, dass hinter
dem Waldfrieden einige Bäume stark geneigt sind, wurde eine Begehung zusammen
mit dem Förster der Forstbetriebsgemeinschaft, Herrn D. Prigge, durchgeführt.
Laut Aussage des Försters war ein sofortiger Eingriff nicht erforderlich.
Da sich sämtliche Bäume in Hanglage befinden, ist eine Fällung sehr aufwändig.
Herr Prigge schlug vor, im Rahmen einer ordnungsgemäßen Waldwirtschaft und
unter Betrachtung der Verkehrssicherungspflicht sämtliche nicht
standortgerechten Gehölze sowie von Windwurf bedrohten Bäume zu entnehmen.
Hierfür holte er zwei Angebote (siehe Anlage) ein:
Die Fa. Trapp bot die Arbeiten zum Betrag in Höhe von 5.750,08 € an
Die Fa. Frank bot die Arbeiten zum Betrag in Höhe von 2.930,97 € an, wobei hier sicherlich noch einige
Stundenlohnarbeiten hinzukommen da die Arbeiten nach tatsächlichen Stunden und
Holzaufmaß abgerechnet werden. Sie erreichen aber bei weitem nicht das Angebot
der Fa. Trapp.
zu 2.
Die
Stadt Hitzacker ist Mitglied in der Forstbetriebsgemeinschaft Waldbauverein
Hitzacker und Umgebung. Im Rahmen einer Besichtigung durch den zuständigen
Förster wurde folgendes festgestellt:
Der betroffene Nadelwald erstreckt sich von der Eisenbahnbrücke bis zur Einfahrt
Geesterding. Aufgrund der einseitigen Baumkronen und der daraus resultierende
Windwurfgefahr für die angrenzenden Häuser, müssen die Fichten komplett
entnommen werden. Es kann nicht nur ein Teil der Fichten gefällt werden, da das
Risiko der Windwurfgefahr für die angrenzenden Häuser zu hoch ist. Da die
nadeltragenden Äste mittlerweile sehr hoch sind, ist die Lärmschutzfunktion nur
noch sehr gering. Einige Anwohner haben bereits auf ihre Kosten
Unterpflanzungen vorgenommen.
Die entstehenden freien Flächen werden mit Laubholz und standortgerechten
Sträuchern wiederbepflanzt um den Lärmschutz für die dahinter liegenden
Grundstücke zu gewährleisten.
Gem. B-Plan ist diese Maßnahme zulässig. Herr Prigge wird die Anwohner mit
einem Einwurfschreiben (siehe Anlage) über die Maßnahme informieren.
Meeschenberg
Zum
Meeschenberg erläutert FBL Hesebeck dass
die Problembäume hinter dem Waldfrieden
beseitigt werden müssen und dass lt. Vorlage der Firma Frank der Auftrag hierfür erteilt
werden soll. Zwischenzeitlich ist aber von der Firma Frank ein neues Angebot
zum Festpreis vorgelegt worden.
Vorsitzender
Frhr. v. d. Bussche erläutert das neue Angebot der Firma Frank und spricht sich
dafür aus, dem Verwaltungsausschuss zu empfehlen, dass der Auftrag zum
Festpreis auf die Fläche und nicht nach Stunden und Holzaufmaß vergeben werden
soll.
Nach
weiterer kurzer Diskussion beschließ der Ausschuss einstimmig, die
Angelegenheit als befasst an den Verwaltungsausschuss weiterzuleiten.
Geesterding
Stellvertretender
Ausschussvorsitzender Rh. Fröhlich übernimmt für den Vorsitzenden Frhr. v. d.
Bussche den Vorsitz.
FBL
Hesebeck trägt den Sachverhalt zu Ziffer 2 der Vorlage vor. Es sollen nur die
Nadelbäume gefällt werden. Die Laubbäume bleiben erhalten und als Ersatz für
die Nadelbäume werden weitere Laubbäume gepflanzt.
Rh. v. d.
Bussche trägt vor, dass nicht der gesamte Grünstreifen von der
Eisenbahnunterführung bis zur Einmündung Geesterding im Eigentum der Stadt
Hitzacker (Elbe) steht. Ein Teil des Grünstreifens, ca. 110 m, ab der Eisenbahnunterführung in Richtung
Einmündung Geesterding steht in seinem Eigentum.
Rh. v .d.
Bussche fragt an, ob schon Rückmeldungen auf das Schreiben von Herrn Prigge an
die Anlieger vorliegen. Hierzu teilt FBL Hesebeck mit, dass das Schreiben noch
nicht versandt worden ist.
RH. Zühlke
erkundigt sich danach, ob es neben
Nutzholz auch Kaminholz geben wird.
Rh. v. d.
Bussche erwidert, dass die Vermarktung des Holzes über den Waldbauverein
erfolgt und fragt an, ob es zu einem
Kahlschlag in dem Grünstreifen kommen wird.
FBL
Hesebeck erwidert, dass nur die
Laubbäume stehen bleiben.
Rh. v. d.
Bussche spricht sich dafür aus, dass erst eine Reihe der Nadelbäume gefällt
wird und
nach 3 Jahren die nächste Reihe usw.
Rh. Wedler fragt an, ob die Bäume nicht mit
einem Harvester herausgeholt werden können.
Vorsitzender
Rh. Fröhlich spricht sich für eine
schonende Entnahme von Bäumen aus.
Auf
einstimmigen Beschluss des Ausschusses erfolgt um 18:50 Uhr eine Sitzungsunterbrechung,
um dem Anwohner aus dem Geesterding, Herrn Albrecht, die Möglichkeit zu geben,
sich zu den beabsichtigten Baumfällarbeiten
zu äußern.
Die Sitzung
wird um 18:55 Uhr fortgesetzt.
Rh.
Schneeberg beantragt, den Tagesordnungspunkt zurückzustellen und eine
Ortsbesichtigung mit den Anwohnern und Herrn Prigge vorzunehmen.
Über diesen
Antrag lässt Vorsitzender Rh. Fröhlich abstimmen.
Der
Ausschuss für Bau, Planung und Stadtentwicklung fasst einstimmig folgenden
Beschlussvorschlag:
- Meeschenberg
Die Angelegenheit wird als befasst an den Verwaltungsausschuss
weitergeleitet.
- Geesterding
Der Tagesordnungspunkt wird zurückgestellt und eine Ortsbesichtigung
vorgenommen. An der Ortsbesichtigung sollen die Grundstückseigentümer aus dem
Baugebiet Geesterding und der Förster, Herr Prigge, teilnehmen.