Sitzung: 22.05.2023 Ausschuss für Stadtentwicklung und Tourismus, AZH sowie Jugend, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Mehrheitlich empfohlen
Abstimmung: Ja: 5, Nein: 1
Vorlage: 14/0213/2023
Sachverhalt:
Rh Harney, der dem
Förderverein St. Johannis Hitzacker e.V. vorsteht, erläutert den Antrag. Dieser
ist im Vorwege allen Ratsmitgliedern zugegangen.
Der Förderverein
St. Johannis Hitzacker e.V., vertreten durch das Vorstandsmitglied Dirk Harney,
bittet um Unterstützung der Sanierungsmaßnahme an der St. Johanniskirche in
Hitzacker durch die Stadt Hitzacker (Elbe) und beantragt einen Zuschuss zu den
Kosten von 15.000,00 €, entsprechend ca. 2% der Renovierungskosten.
Die St.
Johanniskirche mit ihren bunten Bleiglasfenstern ist nicht nur ein Haus
religiöser Veranstaltungen, sondern auch eine der wichtigsten
Sehenswürdigkeiten in Hitzacker. Darüber hinaus ist die Kirche ein bedeutender
Veranstaltungsort für weltliche Konzerte. So fanden 10 der 17 Konzerte der
diesjährigen Musikwoche in der Johanniskirche statt und auch die Sommerlichen
Musiktage planen in diesem Jahr, wieder 9 Veranstaltungen in der Kirche durchzuführen.
Nach über 40 Jahren
muss die Johanniskirche nun wieder dringend renoviert werden. Hierbei geht es
nicht nur um Schönheitsmaßnahmen, sondern auch darum, Risse im Mauerwerk zu
schließen, die marode Elektrik zu erneuern und die Beleuchtung zu modernisieren.
Die Kosten für die Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten wurden im August 2022
auf 713.708,00 € geschätzt. Davon beabsichtigt die Kirchengemeinde Hitzacker
zusammen mit dem Förderverein St. Johannis Hitzacker e.V., etwa 100.000,00 €
aufzubringen und der Bund hat bereits zugesagt, die Sanierung im Rahmen des
Denkmalschutz-Sonderprogramms XI mit bis zu 305.274,00 € aus BKM-Mitteln zu
fördern. Zur Finanzierung des Fehlbetrages laufen bereits Förderanträge bei der
Landeskirche, dem Kirchenkreis sowie bei verschiedenen öffentlichen und
privaten Stiftungen.
Wegen der Bedeutung
der Johanniskirche für die Stadt beantragt der Förderverein St. Johannis
Hitzacker e.V., dass sich auch die Stadt Hitzacker (Elbe) im Rahmen ihrer
Möglichkeiten an den Kosten der Sanierungsarbeiten beteiligt. Angedacht sind 2%
der Renovierungskosten, also etwa. 15.000,00 €.
Rh Harney
erläutert, dass er an der Abstimmung nicht teilnehmen wird.
Die anwesenden
Ausschussmitglieder erkennen den dringenden Handlungsbedarf. Das kirchliche
Gebäude hat auch einen gewissen touristischen Wert für die Stadt Hitzacker
(Elbe) und ist ein bedeutender Veranstaltungsort, z.B. für die Konzerte der
Musikwoche und der Musiktage im Juli/August.
Rh Harney
erläutert, dass 305.000,00 € als Kofinanzierung für die Bundesförderung
akquiriert werden müssen. Ein Zuschuss der Standortkommune ist dabei von
besonderer Bedeutung. Rund 100.000,00 € an Eigenmitteln sind bisher vorhanden.
Der Lüneburger Landschaftsverband hat sich ebenfalls bereit erklärt, 15.000,00
€ zur Verfügung zu stellen. Weitere Stiftungen etc. sind angefragt.
Rf Wiehler
erläutert, dass es legitim ist, Steuergelder in die Sanierung der ev.-luth. St.
Johanniskirche zu geben. Da die Kirche nicht nur kirchlichen Zwecken dient,
sind auch Steuergelder der Kommune durchaus berechtigt.
Rh Jatzkowski
bittet um Erläuterung, ob die 15.000,00 € im Haushalt der Stadt 2024 zur
Verfügung stehen werden. Dieses kann bisher noch nicht abschließend beurteilt
werden. Die Haushaltsvorbereitungen werden im November beginnen und erst dann
wird sich die Höhe eines Zuschusses genau beziffern lassen.
Abschließend empfiehlt der Ausschuss für Stadtentwicklung und Tourismus, AZH sowie Jugend, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe) folgenden
Beschluss:
Die Stadt Hitzacker
(Elbe) gewährt dem Förderverein St. Johannis Hitzacker e.V. für die Sanierung
der St. Johanniskirche einen Betrag in Höhe von 15.000,00 € unter der
Voraussetzung, dass die Haushaltslage die Bezuschussung zulässt. Eine finale
Entscheidung ist bis zum November 2023 zu treffen.