Beschluss: Mehrheitlich empfohlen

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 1

Sachverhalt:

Rh Harney, der dem Förderverein St. Johannis Hitzacker e.V. vorsteht, erläutert den Antrag. Dieser ist im Vorwege allen Ratsmitgliedern zugegangen.

 

Der Förderverein St. Johannis Hitzacker e.V., vertreten durch das Vorstandsmitglied Dirk Harney, bittet um Unterstützung der Sanierungsmaßnahme an der St. Johanniskirche in Hitzacker durch die Stadt Hitzacker (Elbe) und beantragt einen Zuschuss zu den Kosten von 15.000,00 €, entsprechend ca. 2% der Renovierungskosten.

 

Die St. Johanniskirche mit ihren bunten Bleiglasfenstern ist nicht nur ein Haus religiöser Veranstaltungen, sondern auch eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Hitzacker. Darüber hinaus ist die Kirche ein bedeutender Veranstaltungsort für weltliche Konzerte. So fanden 10 der 17 Konzerte der diesjährigen Musikwoche in der Johanniskirche statt und auch die Sommerlichen Musiktage planen in diesem Jahr, wieder 9 Veranstaltungen in der Kirche durchzuführen.

 

Nach über 40 Jahren muss die Johanniskirche nun wieder dringend renoviert werden. Hierbei geht es nicht nur um Schönheitsmaßnahmen, sondern auch darum, Risse im Mauerwerk zu schließen, die marode Elektrik zu erneuern und die Beleuchtung zu modernisieren. Die Kosten für die Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten wurden im August 2022 auf 713.708,00 € geschätzt. Davon beabsichtigt die Kirchengemeinde Hitzacker zusammen mit dem Förderverein St. Johannis Hitzacker e.V., etwa 100.000,00 € aufzubringen und der Bund hat bereits zugesagt, die Sanierung im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms XI mit bis zu 305.274,00 € aus BKM-Mitteln zu fördern. Zur Finanzierung des Fehlbetrages laufen bereits Förderanträge bei der Landeskirche, dem Kirchenkreis sowie bei verschiedenen öffentlichen und privaten Stiftungen.

 

Wegen der Bedeutung der Johanniskirche für die Stadt beantragt der Förderverein St. Johannis Hitzacker e.V., dass sich auch die Stadt Hitzacker (Elbe) im Rahmen ihrer Möglichkeiten an den Kosten der Sanierungsarbeiten beteiligt. Angedacht sind 2% der Renovierungskosten, also etwa. 15.000,00 €.

 

Rh Harney erläutert, dass er an der Abstimmung nicht teilnehmen wird.

 

Die anwesenden Ausschussmitglieder erkennen den dringenden Handlungsbedarf. Das kirchliche Gebäude hat auch einen gewissen touristischen Wert für die Stadt Hitzacker (Elbe) und ist ein bedeutender Veranstaltungsort, z.B. für die Konzerte der Musikwoche und der Musiktage im Juli/August.

 

Rh Harney erläutert, dass 305.000,00 € als Kofinanzierung für die Bundesförderung akquiriert werden müssen. Ein Zuschuss der Standortkommune ist dabei von besonderer Bedeutung. Rund 100.000,00 € an Eigenmitteln sind bisher vorhanden. Der Lüneburger Landschaftsverband hat sich ebenfalls bereit erklärt, 15.000,00 € zur Verfügung zu stellen. Weitere Stiftungen etc. sind angefragt.

 

Rf Wiehler erläutert, dass es legitim ist, Steuergelder in die Sanierung der ev.-luth. St. Johanniskirche zu geben. Da die Kirche nicht nur kirchlichen Zwecken dient, sind auch Steuergelder der Kommune durchaus berechtigt.

 

Rh Jatzkowski bittet um Erläuterung, ob die 15.000,00 € im Haushalt der Stadt 2024 zur Verfügung stehen werden. Dieses kann bisher noch nicht abschließend beurteilt werden. Die Haushaltsvorbereitungen werden im November beginnen und erst dann wird sich die Höhe eines Zuschusses genau beziffern lassen.

 

Abschließend empfiehlt der Ausschuss für Stadtentwicklung und Tourismus, AZH sowie Jugend, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe) folgenden


Beschluss:

Die Stadt Hitzacker (Elbe) gewährt dem Förderverein St. Johannis Hitzacker e.V. für die Sanierung der St. Johanniskirche einen Betrag in Höhe von 15.000,00 € unter der Voraussetzung, dass die Haushaltslage die Bezuschussung zulässt. Eine finale Entscheidung ist bis zum November 2023 zu treffen.