Sachverhalt:
Die Gemeinde
Zernien plant im Baugebiet „Am Walde II“ den Endausbau der Straße „Am
Sonnenhang“, einschl. der drei anliegenden Stichstraßen, auf einer Gesamtlänge
von ca. 465 m.
Für einen Ausbau
sind folgende Varianten geprüft worden:
a) Die seinerzeitige Planung bei
„Aufschließung“ des Baugebietes sieht vor, dass der Ausbau der Straße in einer
Breite von 3 m mit einer Betonpflastersteindecke und Bordeinfassung mittels
Tiefborden erfolgen soll. Die Ausführung der bestehenden Baustraße ist auf Grundlage
der Planungsidee erfolgt. Das anfallende Oberflächenwasser soll über seitlich
angelegte Rigolensysteme abgeleitet bzw. zur Versickerung gebracht werden.
Diese Variante ist aufgrund der geografischen Lage an einem Berg und einem
starken Gefälle von bis zu 7%, als nicht ausreichend anzusehen. Bei ergiebigen
Regenfällen würde der Seitenraum, wie es in ähnlichen Baugebieten in der
Gemeinde Zernien bereits der Fall ist, ausspülen und zu wiederkehrenden
größeren Erhaltungsmaßnahmen führen.
b) Als weitere Ausbauvariante wird
vorgeschlagen, der Ausbau der Straße erfolgt in einer Breite von 3 m mit einer
Betonsteinpflasterdecke und mit einer einseitigen Einfassung mittels
Tiefbordsteinen und auf der gegenüberliegenden Seite mittels
Entwässerungsrinne. Die vorhandene Baustraße kann genutzt werden.
Das anfallende Oberflächenwasser wird in der Entwässerungsrinne über Abläufe in
Sickerschächten zur Versickerung gebracht. Ein Anschluss an einen vorhandenen
Regenwasserkanal kann nicht erfolgen, da im näheren Bereich nur ein 300 mm
RW-Kanal als Vorflut vorhanden ist und die anfallende Wassermenge nicht
abführen kann.
Hinweis der
Samtgemeinde: In den berechneten Kosten der beiden Varianten sind nur der
Straßenkörper und die Entwässerung einkalkuliert. Die Herstellung der
Grundstückszufahrten vom Straßenkörper bis zur Grundstücksgrenze sind darin
noch nicht enthalten. Hierfür entstehen zusätzliche Kosten von ca. 45.000€.
Für die Kalkulation
des Beitragssatzes zur Ablösung der Erschließungsbeiträge wurden 2016 als Kosten
für den Endausbau 176.564 € berücksichtigt. Da die aktuell veranschlagten
Kosten weitaus höher sind, wird umgehend eine Neukalkulation des Beitragssatzes
vorgenommen.
Beschlussvorschlag:
nach Beratung in
der Sitzung