Sachverhalt:
Für die
Haushaltsplanaufstellung 2015 nebst mittelfristiger Finanzplanung 2016 bis 2018
sind auf der Ertragsseite bereits die Ansätze der Steuererträge und
Auflösungserträge aus Sonderposten und aus der Aufwandsseite die Abschreibungen
und Transferaufwendungen erfasst worden.
Nach dieser
Ersterfassung weist der Haushalt 2015 ein Defizit von fast 50.000,00 € aus.
Erträgen in Höhe von 492.200,00 € stehen Aufwendungen in Höhe von 539.900,00 €
gegenüber.
Die erhöhten
Aufwendungen lassen sich primär im Bereich der Abschreibungen auf Sachvermögen
zuordnen.
Durch die
Erstellung der Jahresabschlüsse 2004 bis 2010 der Gemeinde Langendorf kam es
zur Nacherfassung bisher nicht kalkulierter Anlagegüter in der
Anlagenbuchhaltung. Die größten Beträge fallen dabei auf den Umbau des
ehemaligen Spielkreises zum Dorfgemeinschaftshaus in den Jahren 2005 bis 2008
in Höhe von 99.410,23 € (demgegenüber steht eine Zuweisung des Landes für
Dorferneuerungsmaßnahmen in Höhe von 25.080,00 € = rund 25 %), den Ausbau der
Wirtschaftswege in den Jahren 2009 und 2010 in Höhe von insgesamt 410.430,84 €
(dem gegenüber stehen investive Zuweisungen vom Land in Höhe von 240.730,00 € =
rund 60 %) und den Ausbau des Kreuzweges in Lasse in Höhe von 34.056,56 €.
Durch diese
Nacherfassungen sind die Abschreibungsaufwendungen stark angestiegen. Die
Investitionszuweisungen des Landes erhöhen zwar gleichzeitig die Auflösungserträge
aus Sonderposten, jedoch nur zu einem geringeren Anteil.
Hinzu kommt, dass
im Haushalt 2015 mit erhöhten Transferaufwendungen (Kreis- und
Samtgemeindeumlage) gerechnet werden muss, da die Gemeinde Langendorf im
Haushaltsjahr 2014 voraussichtlich hohe Gewerbesteuererträge vereinnahmen wird.
Um die
Zukunftsfähigkeit der Gemeinde Langendorf sicherzustellen, ist es erforderlich
Einsparpotentiale bzw. Ertragsmehrungen aufzutun und zu diskutieren.
Das könnte
beispielsweise durch Hebesatzerhöhungen im Bereich der Steuern und Abgaben, die
Umrüstung der Straßenbeleuchtung oder die Abgabe des Kinderspielkreises
geschehen.