Sachverhalt:
Der Ausschuss für
Stadtentwicklung und Soziales hat in seiner Sitzung am 03.04.2013 empfohlen
eine Entscheidung über den Bau der in der Langen Straße geplanten
Querungshilfen zu vertagen, bis das in Auftrag zu gebende Gutachten über die
Verkehrsentwicklung vorgelegt wird. Ziel des Ausschusses war ein möglicher
Erkenntnisgewinn über zukünftige „Verkehrswege“ und Radverkehrsführungen zu
erlangen, die auch für diese Querungshilfen relevant sein könnten.
Der VA hat am 09.04.2013 den Fachausschuss beauftragt eine Empfehlung über den
Bau und die Standortfestlegung von 3 Querungshilfen, sowie den
Durchführungszeitraum zu treffen.
Es wird auf die
Vorlagen zu den bisherigen Standortfestlegungen (4 neue Standorte, am
Ratskeller ist bereits eine in alter Ausführung vorhanden), die Materialwahl
und die Dauer der zu erwartenden Vollsperrung (gut 3 Wochen) der Langen Straße
verwiesen.
Mit der
Denkmalpflege wurde seitens der Verwaltung über die Verwendung von
Alternativmaterial zu den bisher festgelegten Granitblöcken (geschliffen)
gesprochen. Die Verwendung anderer Materialien wird grundsätzlich kritisch
gesehen, die grundsätzliche Ausrichtung der Gesellschaft auf barrierefreie
Zugänge für alle Menschen wird aber natürlich anerkannt. Die Denkmalpflege hält
die Fragen der Barrierefreiheit und der Erhaltung unserer historischen
Innenstädte für vereinbar.
Die Verwaltung hat
nach dem Gespräch mit der Denkmalpflege eine weitere Variante der Verbesserung
der Querungssituation in der Langen Straße geprüft.
Grundlage der Prüfung ist ein Komplettausbau des vorhandenen Kopfsteinpflasters
und der Ersatz durch ein großformatiges Betonsteinpflaster (30 x 20 oder 30 x
15). Hierbei könnte auf den teuren und zeitintensiven Umbau der
Entwässerungssituation in der Langen Straße verzichtet werden, die vorhandene
Natursteinpflastergosse würde nicht ausgebaut.
Nach vorliegenden Kostenüberschlägen, die nach Rückversicherung über die derzeitige
Preissituation mit einschlägigen Ingenieurbüros erfolgt sind, würden sich die
Kosten für einen solchen Komplettaustausch auf 100.000 bis 120.000 € belaufen.
Die Preisspanne ergibt sich aus der Verwendung von Betonsteinen der Fa.
Berding. Herangezogen für die Berechnung wurde der Stein „Modula Plus“, 30 x 20
in unterschiedlich teuren Bearbeitungsvarianten (naturgrau, farbig –wobei Farbe
noch offen- und zusätzlich gestrahlt).
Enthalten in den Kosten sind der Ausbau des vorhandenen Materials, dessen Einlagerung,
die Lieferung und der Einbau von notwendigem Splitt und Pflasterbettung.
Das ausgebaute
Natursteinmaterial kann zur Gegenfinanzierung verkauft werden, bzw. zur
weiteren Verwendung eingelagert werden.
Der Denkmalpflege
ist die Überlegung einer Kompletterneuerung bekannt, es besteht Bereitschaft
einer Prüfung, über die reine Information hat es aber bisher keinen Kontakt zur
Denkmalpflege gegeben.
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird
beauftragt einen Ersatz des vorhandenen Natursteinmaterials durch ein ebenes
Betonsteinmaterial vorzubereiten und die erforderlichen Genehmigungen
einzuholen.
Es sind Vorschläge zur Finanzierung der Maßnahme dem Rat vorzulegen.