Sachverhalt:
Die Stadt Hitzacker (Elbe) muss derzeit jährlich mehr als 30% ihrer
freiwilligen Ausgaben für Defizite aus der VERDO GmbH aufwenden. Diese
„freiwilligen“ Ausgaben sind wegen langfristiger Bindung aus EU-Förderverträgen
nicht „freiwillig“ wieder einzustellen, ohne Rückzahlung von EU-Fördermittel in
beträchtlicher Höhe zu verursachen.
Ziel der Bestrebungen der Stadt Hitzacker (Elbe) bei der Unterstützung
des Projektes „Erlebniswelten Elbtalaue“ mit dem Elbhöhen-Baumwipfelpfad ab dem
VERDO ist es, das jährliche Defizit der Stadt Hitzacker (Elbe) durch die VERDO
GmbH dauerhaft zu minimieren oder ganz auszugleichen.
Daher
soll mit dem Elbhöhen-Baumwipfelpfad ein dauerhafter Zusatznutzen im
ganzjährigen Tagestourismus für das VERDO geschaffen werden. Hierfür ist eine
funktionale und bauliche Erweiterung des VERDO nötig, welche die bisherigen
Funktionen weiterhin voll gewährleistet (Konzerte, Tagungen, etc.).
Vier
Projektbausteine gehören zum Projekt „Erlebniswelten Elbtalaue“ dazu:
1.
Errichtung
des Elbhöhen-Baumwipfelpfades ab VERDO entlang des Elbhangs bis zur Klötzie;
2.
ein
zweiter Eingangsbereich am VERDO für den Elbhöhen-Baumwipfelpfad als
Informationsportal (mit familiengerechter regionaler Gastronomie) zur
Präsentation der gesamten Region;
3.
Bündelung
der touristischen Angebote sowie der Bildungsangebote rund um die Natur und
Umwelt in der Biosphärenregion durch Etablierung eines anerkannten
Umweltbildungsstandortes;
4.
verkehrstechnische
und stadttouristische Anbindung von VERDO/Weinberg an die Stadtinsel.
Beschlussvorschlag:
Zur Minimierung des jährlichen Defizits der Stadt Hitzacker (Elbe) durch
die VERDO GmbH beschließt die Stadt Hitzacker (Elbe), das Projekt
„Erlebniswelten Elbtalaue“ mit dem Elbhöhen-Baumwipfelpfad ab dem VERDO bei der
Planung, Umsetzung und Betrieb nach Kräften zu unterstützen.
Sie wird sich an einer Machbarkeitsstudie für das Projekt
„Erlebniswelten Elbtalaue“ mit dem Elbhöhen-Baumwipfelpfad am Standort des
VERDO beteiligen und dafür verfügbare Haushaltsmittel aus 2012 sowie Fördermöglichkeiten
prüfen.
Ferner wird die Stadt Hitzacker (Elbe) als Eigentümerin betroffener
Grundstücke die Bedingungen für eine Realisierung des Projektes prüfen und dem
Bau-Ausschuss vorlegen. Zu diesem Zwecke wird sie sich bei Bedarf an Gesprächen
mit der Biosphärenreservatsverwaltung sowie mit der Realgemeinde Hitzacker
(Elbe), weitere Eignerin betroffener Flächen, die von der Nutzung für einen
Baumwipfelpfad betroffen sind, beteiligen.