Beschluss: Mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 6, Nein: 2, Enthaltungen: 2

Die Gruppe SPD/SOLI hat folgenden Antrag gestellt:

Der Rat möge beschließen:

Die Gemeinde Zernien legt ein Blühflächenprogramm über fünf Jahre auf. Dazu sollen ausgewählte kommunale Flächen mit entsprechenden Blühmischungen versehen werden.

Begründung:

Angesichts des gravierenden Insektensterbens und Artendezimierung durch Monokulturen und Verödung von Flächen sind Gegenmaßnahmen angezeigt. Entsprechend gleichwertige Projekte finden sich in verschiedenen Gemeinden der Elbtalaue bzw. des Landkreises schon in der Umsetzung. Hier zu nennen sind Damnatz und Hitzacker, sowie koordinierend die Wilde Wiese Wendland. Auf diesen Erfahrungen der bestehenden Blühflächenprojekte können wir zurückgreifen.

Was ist schon passiert und angedacht:

  1. Begehung und Begutachtung der verfügbaren kommunalen Flächen der Gemeinde Zernien durch einen Fachmann.
  2. Analyse und Vorschläge zur Umsetzung liegen vor.
  3. Die wissenschaftliche Begleitung durch einen Botaniker ist gewährleistet.

 

Stellv. Bgm Beutler kann dem Antrag in seiner Gesamtheit nicht zustimmen. Er hat in einer vorigen Sitzung bereits zum Ausdruck gebracht, dass zunächst mit zwei kleinen gemeindlichen Flächen in Zernien begonnen wird, um zu sehen, dass dieses Vorhaben auch funktioniert.

 

Stellv. Bgm Krüger geht näher auf den Sachverhalt ein. Dies Programm wird in enger Zusammenarbeit mit dem Botaniker Herrn Wilhelm durchgeführt, der bereits Erfahrungen in anderen Gemeinden gesammelt hat.

Die Kosten betragen bei 1 ha in 5 Jahren ca. 10.000 €. Das bedeutet Kosten in Höhe von 2.000 € jährlich. Die in der Gemeinde vorgesehenen Flächen sind noch kleiner, so dass ca. Kosten in Höhe von 1.000 € in 5 Jahren entstehen.

Weiterhin erläutert er, dass in einem Jahr kein Erfolg zu sehen sein wird. Die Fläche ist zunächst vorzubereiten, dann ist im Spätsommer einzusäen, so dass im darauffolgenden Jahr ein erster Erfolg zu erkennen ist, aber das Projekt auf einen längeren Zeitraum ausgerichtet ist.

Es sind hierfür allesamt kleinere Flächen vorgesehen, so gehören die gemeindeeigenen Flächen gegenüber dem Altenheim, die Verlängerung der Straße „Lange Stücke“ vor dem Wall, im OT. Glieneitz vor der Gemeindekuhle gegenüber dem Grundstück Klatt und im OT Riebrau am Teich dazu. Dies sind insgesamt ca. 1.000 m².

Stellv. Bgm Beutler spricht die Kosten für die Vorbereitung an.

Stellv. Bgm Krüger erklärt, dass im ersten Jahr durchaus höhere Kosten entstehen. Die Kosten sind auf 5 Jahre berechnet.

Stellv. Bgm Zachow weist darauf hin, dass es bei den 4 Flächen bleiben sollte, da es sich auch um unterschiedliche Böden und Strukturen handelt und auch in Riebrau oder Glieneitz Fahrradfahrer unterwegs sind, die sich an der Umgebung freuen.

Es entsteht eine Aussprache über die Anzahl der Flächen, die als Blühprojekt genutzt werden sollen.

 

Nach eingehender Aussprache fasst der Rat der Gemeinde Zernien den

 

 


Beschluss:

Der Rat der Gemeinde Zernien beschließt die Anlage von 4 Blühflächen auf den nachfolgend näher bezeichneten kommunalen Flächen. Hierzu gehören:

ü  Eine Fläche gegenüber dem Altenheim

ü  Eine Fläche in Verlängerung der Straße „Lange Stücke“ vor dem Wall

ü  Eine Fläche in Glieneitz an der Gemeindekuhle gegenüber dem Grundstück Klatt

ü  Eine Fläche im OT Riebrau am Teich.

Die Flächen haben eine Gesamtgröße von ca. 1.000 m².