Sachverhalt:

Es liegt ein Antrag der Anwohnerin Frau Schütte vor:

Liebe Frau Deegen-Miest, liebe Katrin,

hier kommt meine Tausch-Idee. Ich nenne es jetzt mal Tausch-Kiste. Den genauen Namen kann man je nach Behältnis, das sich dafür findet, bestimmen.

Wie es weitergehen könnte:

  • Ort finden: Spritzenplatz ist ja bereits angedacht. Zusammen mit dem geplanten Spielplatz/Automat usw. könnte das zum neuen Treffpunkt beitragen.
  • Behälter finden: Gibt es etwas vor Ort, wo man etwas einbauen kann / Hat jemand etwas Passendes / Schafft man gemeinsam etwas an? Es wäre zum Projekt passend, wenn auch die Box selbst ein gebrauchter Gegenstand wäre, den jemand beisteuert.
  • Den Schrank/die Kiste schön gestalten, damit es Spaß macht, sie zu benutzen und damit sie wertgeschätzt und saubergehalten wird.
  • Freiwilligengruppe zusammenfinden, von denen jede/r einmal die Woche an seinem Wochentag reinguckt, Müll wegwirft, etwas ordnet. Das kann ich sehr gern koordinieren, wobei für die Suche der Verteiler über das Dorf, vielleicht auch über den Kirchenkreis, Gemeindebrief, Newsletter super wäre, da Sie/Ihr natürlich viel bessere Kontakte habt.
  • Gut wäre, wenn die Helfer:innen an einen Besen und einen Lappen und Wasser herankommen.
  • Eine kleine Eröffnung machen, zu der man erste Dinge mitbringen (und mitnehmen) kann. Schick wäre: Die Bürgermeisterin schneidet ein Flatterband durch! :) Ich bring dazu gern ein Lied zum Mitsingen mit.
  • (Das könnte auch ein netter Beitrag für die neue Website sein - zum Beispiel für ein Blog?)
  • Ich schreibe gern Texte zur Veröffentlichung und koordiniere so viel wie möglich per Mail, Telefon, Zoom o.ä., da ich in der Woche in Hamburg bin. Am Wochenende gucke ich gern selbst unregelmäßig rein und mache sauber. (Aufbauen usw. mach ich natürlich auch mit).

Zwei Tauschplätze habe ich schon mit anderen zusammen gestartet:

  • In Eppendorf heißt es Tausch-Epp und ist in einem leeren Mülleimerschrank eingerichtet, angeschlossen an das Stadtteilkulturzentrum KUNSTKLINIK, in dem ich arbeite.
  • in Blankenese ist es die Tauschbox am Markt, dafür hat die Kirche ein einfaches Schränkchen gekauft. Hier haben wir - aufgrund von Corona - zur Bekanntmachung ein schnelles Handyfilmchen gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=Ytdxv6O14xE

Meine Erfahrung ist, dass die Tauschplätze von allen Generationen mit Begeisterung genutzt werden und auch von allen Gehaltsklassen. :) Echter Müll fällt selten an, und wenn man den schnell entfernt, reißt es nicht ein. In Eppendorf staunen wir darüber, wie schnell auch ganz unwahrscheinliche Dinge weggehen. Und es kommt sehr oft zu netten Gesprächen.

Im Anhang sind die Entwürfe für eine kurze Gebrauchsanleitung und eine genauere Erklärung, die laminiert in die Box gehängt werden können. Außerdem ein Foto der Tausch-Epp als Beispiel für die Inneneinrichtung.

Ich freue mich, wenn wir das gemeinsam auf die Beine stellen.

Herzliche Grüße

Rika Schütte

Beschlussvorschlag der Verwaltung:
Nach Beratung in der Sitzung.

Bgmìn Deegen-Miest wirft ein, dass der anfangs gedachte Platz an der Kirche aufgrund dort demnächst angedachter Projekte, wie der e-Ladesäule oder Regiomat, nun nicht mehr in Frage kommt. Möglicherweise kann auf die Krippe oder den neuen Spielplatz ausgewichen werden.

Weiter hat sie sich Gedanken zu den folgen Punkten gemacht:

       Wer betreut?

       Welcher Platz?

       Was für eine Box?

       Wer erklärt sich bereit alles zu organisieren?

Anmerkung: Es wird gerade von privater Seite zweimal im Jahr ein Flohmarkt organisiert. Der erste Termin ist am 20.03.2022 in Laase. Familie Sachse ist Initiator. Wenn die Erfahrungen zeigen, dass dies erfolgversprechend läuft und das Interesse groß ist, soll im Herbst mit der Gemeinde der Umfang vergrößert werden. Der Platz rund ums DGH bietet sich an, je nach Umfang. Kaffeetafel etc. sind geplant. 

 

Bgm’in Deegen-Miest beantragt daher, die Entscheidung auf Etablierung einer Tauschbox auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Die Entwicklung zum Spielplatz und die Erfahrung mit dem Projekt Flohmarkt solle abgewartet werden.

 

Der Rat ist sich einig, dass die Betreuung und Organisation der Tauschbox nicht Sache der Gemeinde ist. Dies ist eine private Angelegenheit. Somit kann Initiatorin die Box auch auf oder an ihrem Grundstück aufstellen.

 

Bmìn Deegen- Miest formuliert den gestellten Antrag dahingehend um, dass Etablierung einer Tauschbox in der Hand der Gemeinde abgelehnt wird.

 

Rh Kohls spricht sich dafür aus, den Antrag so zu formulieren, dass der Initiatorin grundsätzlich die Möglichkeit gegeben wird, die Betreuung muss sie allerdings selber leisten. Der Rat muss aber darüber abstimmen, da die Box, am Grundstückszaun stehend, auf Gemeindefläche steht.

 

Diese Meinung wird von Rf Porsch, stellv. Bgm’in Brownlee und Rh Reckewell unterstützt.

 

Auf dieser Diskussion aufbauend formuliert Bgm’in Deegen-Miest ihren Antrag erneut um.

Es soll die Möglichkeit geschafft werden eine Tauschbox bei Frau Schütte auf Gemeindegrund zu errichten, eine Mitarbeit der Gemeinde soll dabei ausgeschlossen werden.

 

Der Rat fasst daher folgenden

 


Beschluss:

Es wird die Möglichkeit geschaffen eine Tauschbox am Grundstück von Frau Schütte auf Gemeindegrund, ohne Mitarbeit der Gemeinde, zu errichten.