Bgm Schulz erläutert, dass das Dorfentwicklungsprogramm das ehemalige Dorferneuerungsprogramm ist. An diesem hat Damnatz in dem Zeitraum 1987-1996 auch schon teilgenomen. Auf der BgmDV am 24.02.2022 gab es dazu einen Vortrag durch das Amt für regionale Landesentwicklung aus Lüneburg. Zusätzlich hat Bgm Schulz zusammen mit stellv.Bgm Schmitke und Hr. Mieth von der Verwaltung eine persönliche Beratung dazu bei Hr. Braun (ArL) am 08.03.2022 in Lüneburg wahrgenommen.

 

Das eigentliche Problem ist die Größe des Dorfes Damnatz. Ein Zusammenschluss mit Langendorf und Gusborn wäre denkbar, da vom ArL sogenannte Dorfregionen gefordert werden. Ein Telefonat dazu mit der Bgm’in von Langendorf hat gestern stattgefunden. Die Gemeinde Langendorf hat für dieses Projekt bereits 10.000 (in Damnatz sind es 5.000 Euro) vorsorglich für Planungskosten in den Haushalt eingestellt. Der Aufnahmeantrag dazu muss bis zum 01.08.2022 in Eigenregie mit der Sgm Verwaltung (bei Hr. Mieth) erfolgen. Anschließend erfolgt eine Punktebewertung zu den Angaben. Es wird Fähigkeit und Engagement beurteilt. Nur dort wo die Bereitschaft ersichtlich ist, wird auch gefördert. Bei einer Aufnahme ins Programm werde die Planungskosten mit 75% gefördert. Sowohl private, als auch öffentliche Projekte werden gefördert. Bei der Bewertung der Projekte für die Förderung liegt der Anteil für private Projekte bei 30 %, für öffentliche Projekte bei 43-73%.

 

Bgm Schulz betont, dass es sich grundsätzlich um eine aufwändige und langwierige Aktion handelt. Die Arbeit dazu ist mit Bürgerrunden, Workshops und Arbeitsgruppen verbunden.

 

Stellv. Bgm Schmidtke bestätigt, dass die einzige Möglichkeit zur Teilnahme ein Zusammenschluss von Dörfern ist. Der Idealfall wäre ein Zusammenschluss von 2-3 Dörfern mit mind. 350 Einwohnern je Dorf.

 

 

Rh Harms fragt, ob es jetzt schon spezielle Vorschläge geben muss.

Bgm Schulz verneint und erläutert, dass im Aufnahmeantrag zu den bereits erfolgten Projekten oder sozialer Struktur des Ortes abgefragt wird. Dort zu erwähnen sind dann u.a. das Blühpatenprojekt, die Bücherzelle, Pavillon, Feuerwehr oder auch die Nutzung der Sportvereine in den Nachbargemeinden. Letztendlich geht es natürlich eher um bauliche Geschichten, denkbar wäre aber auch zum Beispiel ein Bürgerfahrdienst oder Ähnliches.

 

Weiter berichtet Bgm Schulz, dass nach einem Gespräch mit Frau Servatius vom LK auch eine Kombination von Förderungen denkbar wäre. Die LEADER-Förderung wird auf neue Themen gehoben.

 

Stellv. Bgm Hanke ergänzt, dass diese Förderung gerade für Privatleute ein Anreiz ist.

Bgm Schulz erörtert dazu, dass es nach wie vor um Fassaden und Dächer gehen würde, jetzt aber auch um Innenräume.
Stellv. Bgm Schmidtke berichtet, dass es dabei schwerpunktmäßig um den Umbau von Wirtschaftsgebäuden in Wohnraum geht.

 

Rh Harms erkundigt sich, ob das Wärmenetz mit in diese Förderung passen würde?

Er spricht von dem Ansatz Biogas mit Hackschnitzeln zu kombinieren, ähnlich wie es in Langendorf gemacht wird. So könnte man, gerade in der aktuellen Preisentwicklung, einige Haushalte versorgen.

 

Bgm Schulz bejaht dieses.

 

Der Rat der Gemeinde Damnatz spricht sich einstimmig dafür aus, sich ggf. mit Nachbargemeinden an der Ausschreibung zu beteiligen.