Sitzung: 10.03.2022 Rat der Gemeinde Damnatz
Bgm Schulz erläutert, dass
das Dorfentwicklungsprogramm das ehemalige Dorferneuerungsprogramm ist. An
diesem hat Damnatz in dem Zeitraum 1987-1996 auch schon teilgenomen. Auf der
BgmDV am 24.02.2022 gab es dazu einen Vortrag durch das Amt für regionale Landesentwicklung
aus Lüneburg. Zusätzlich hat Bgm Schulz zusammen mit stellv.Bgm Schmitke und
Hr. Mieth von der Verwaltung eine persönliche Beratung dazu bei Hr. Braun (ArL)
am 08.03.2022 in Lüneburg wahrgenommen.
Das eigentliche Problem ist
die Größe des Dorfes Damnatz. Ein Zusammenschluss mit Langendorf und Gusborn
wäre denkbar, da vom ArL sogenannte Dorfregionen gefordert werden. Ein
Telefonat dazu mit der Bgm’in von Langendorf hat gestern stattgefunden. Die
Gemeinde Langendorf hat für dieses Projekt bereits 10.000 (in Damnatz sind es
5.000 Euro) vorsorglich für Planungskosten in den Haushalt eingestellt. Der
Aufnahmeantrag dazu muss bis zum 01.08.2022 in Eigenregie mit der Sgm
Verwaltung (bei Hr. Mieth) erfolgen. Anschließend erfolgt eine Punktebewertung
zu den Angaben. Es wird Fähigkeit und Engagement beurteilt. Nur dort wo die
Bereitschaft ersichtlich ist, wird auch gefördert. Bei einer Aufnahme ins
Programm werde die Planungskosten mit 75% gefördert. Sowohl private, als auch
öffentliche Projekte werden gefördert. Bei der Bewertung der Projekte für die
Förderung liegt der Anteil für private Projekte bei 30 %, für öffentliche
Projekte bei 43-73%.
Bgm Schulz betont, dass es
sich grundsätzlich um eine aufwändige und langwierige Aktion handelt. Die
Arbeit dazu ist mit Bürgerrunden, Workshops und Arbeitsgruppen verbunden.
Stellv. Bgm Schmidtke
bestätigt, dass die einzige Möglichkeit zur Teilnahme ein Zusammenschluss von
Dörfern ist. Der Idealfall wäre ein Zusammenschluss von 2-3 Dörfern mit mind.
350 Einwohnern je Dorf.
Rh Harms fragt, ob es jetzt schon spezielle Vorschläge
geben muss.
Bgm Schulz verneint und erläutert, dass im
Aufnahmeantrag zu den bereits erfolgten Projekten oder sozialer Struktur des
Ortes abgefragt wird. Dort zu erwähnen sind dann u.a. das Blühpatenprojekt, die
Bücherzelle, Pavillon, Feuerwehr oder auch die Nutzung der Sportvereine in den
Nachbargemeinden. Letztendlich geht es natürlich eher um bauliche Geschichten,
denkbar wäre aber auch zum Beispiel ein Bürgerfahrdienst oder Ähnliches.
Weiter berichtet Bgm Schulz, dass nach einem Gespräch
mit Frau Servatius vom LK auch eine Kombination von Förderungen denkbar wäre.
Die LEADER-Förderung wird auf neue Themen gehoben.
Stellv. Bgm Hanke ergänzt, dass diese Förderung gerade
für Privatleute ein Anreiz ist.
Bgm Schulz erörtert dazu, dass es nach wie vor um
Fassaden und Dächer gehen würde, jetzt aber auch um Innenräume.
Stellv. Bgm Schmidtke berichtet, dass es dabei schwerpunktmäßig um den Umbau
von Wirtschaftsgebäuden in Wohnraum geht.
Rh Harms erkundigt sich, ob das Wärmenetz mit in diese
Förderung passen würde?
Er spricht von dem Ansatz Biogas mit Hackschnitzeln zu
kombinieren, ähnlich wie es in Langendorf gemacht wird. So könnte man, gerade
in der aktuellen Preisentwicklung, einige Haushalte versorgen.
Bgm Schulz bejaht dieses.
Der Rat der Gemeinde Damnatz spricht sich einstimmig
dafür aus, sich ggf. mit Nachbargemeinden an der Ausschreibung zu beteiligen.