Sitzung: 31.01.2022 Rat der Gemeinde Zernien
Beschluss: Einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 11
Vorlage: 20/0014/2022
Herr
Siems-Wedhorn erläutert den Sachverhalt. So waren im letzten Jahr keine
Steuerrückgänge zu verzeichnen. Ob es allerdings ohne Corona noch mehr
Einnahmen gegeben hätte, bleibt spekulativ.
Die
beiden größten Ertragspositionen, die zudem auch konjunkturabhängig sind, sind
zum einen die Erträge aus der Gewerbesteuer mit einem Ertragsergebnis von
481.295,45 € und zum anderen der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit
einem Ertragsergebnis von 1.008.488,45 €.
Da
die Gemeinde zudem auch nicht alle Ausgabeermächtigungen in Anspruch genommen
hat, wird an statt des geplanten Überschusses von 23.400 € ein Plus von rund
67.000 € erzielt. Durch diesen Betrag werden sich die Überschussrücklagen auf
552 Tsd. Euro erhöhen. Diese stehen für die Deckung von Fehlbeträgen zur
Verfügung.
Die
ist für das HHJ 2022 von Vorteil, da hier bei den Erträgen von 1.622.400 € und
Aufwendungen von 1.737.300 € von einem Defizit von -114.900 € ausgegangen wird.
Dieses
Minus ist auf die hohen Umlageleistungen an Kreis und Samtgemeinde
zurückzuführen, die wiederum auf hohe Steuereinzahlungen in den Jahren 2020 und
2021 zurückzuführen sind.
In
der mittelfristigen Finanzplanung der Jahre 2023 – 2025 werden dann wieder
jährliche Überschüsse von mehreren zehntausend Euro erwartet.
Die
größten Einnahmepositionen 2022 sind die Einkommensteuerbeteiligung mit 550.900
€,
die
Gewerbesteuer mit 480.000 € die Grundsteuer B mit 275.000 €, die
Konzessionsabgabe Strom mit 70.800 €, der Anteil an der Umsatzsteuer mit 61.300
€ und
die
Grundsteuer A mit 49.000 €.
Die
Ausgabeseite wird von den Umlagen dominiert.
Fast 83
% der Gesamterträge sind hierfür gebunden. Im Einzelnen:
Gewerbesteuerumlage |
40000,00 |
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Kreisumlage |
720.500,00 |
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Samtgemeindeumlage |
630.500,00 |
|||
Allgemeine
Umlage an Zweckverbände u. dgl. |
49.000,00 |
|||
Summe |
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1.440.000,00 |
Die
sogenannten freiwilligen Ausgaben betragen hingegen nur insgesamt 26.700 €:
Die
guten Vorjahresergebnisse haben auch den Geldbestand der Gemeinde anwachsen
lassen. Dieser betrug am Jahresende 682.013,36 €.
Nachdem
sich das Vorhaben Neubau Arzthaus als finanziell nicht realisierbar gezeigt
hat, steht ein Großteil dieser Geldmittel für andere Maßnahmen zur Verfügung:
Finanziert
wird das über Zuweisungen und Eigenmittel. Eine Kreditaufnahme ist nicht
notwendig, Steuererhöhungen auch nicht.
Nach
Vortrag fasst der Rat der Gemeinde Zernien den
Beschluss:
Der Rat
beschließt die Haushaltssatzung 2022 gemäß der Anlage 1 sowie das
Investitionsprogramm 2021 – 2025 gemäß der Anlage 2 zu dieser Niederschrift.