Sitzung: 18.05.2021 Rat der Stadt Dannenberg (Elbe)
Rh
Schwidder hat mit Datum vom 17.05.2021 folgende Anfrage schriftlich
eingereicht:
Sehr geehrter Herr
Stadtdirektor Meyer,
Angesichts des
umgestürzten Baumes auf dem Amtsberg, der das Dach unseres Gebäudes neben dem
Waldemarturm beschädigte, stellt die SPD-Fraktion hiermit folgende Fragen für
die morgige Ratssitzung:
1. Wann ist der Baum
das letzte Mal auf seine Standsicherheit hin begutachtet worden?
2. Wann ist das letzte
Mal an dem Baum gearbeitet worden, um z. B. Äste zu beschneiden oder das
Gelände zu pflegen?
3. War der Verwaltung
die große Aushöhlung im Wurzelbereich bekannt, und wenn ja, ist im Hinblick auf
dieses Loch eine Begutachtung im Hinblick auf schädigende Einflüsse auf die
Standsicherheit durchgeführt worden? - Wenn ja, mit welcher Empfehlung?
4. Ist das Gelände bzw.
der Baum im Rahmen des aktuell in Umsetzung befindlichen Förderprogrammes
"Stadtgrün" in die Planungen mit einbezogen gewesen, und wenn ja, gab
es aus diesem Anlass eine Begutachtung des Baumes?
5. Gab es in den
letzten 10 Jahren Überlegungen oder sogar Planungen für ein Fällen des Baumes?
6. Ist die Schadenshöhe
bekannt?
7. Gibt es seitens des
Kommunalen Schadensausgleiches eine Entscheidung
über die
Kostenübernahme, und wenn ja, welche?
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Schwidder Vorsitzender der SPD-Fraktion
Sodann trägt er seinen Fragenkatalog bzgl. des „umgestürzten Baumes auf
dem Amtsberg“ vor
(siehe E-Mail v. 31.05.2021).
Zum zweiten Fragenkatalog erklärt Fachbereichsleiter Hesebeck, dass der
betreffende Baum im Rahmen der sogenannten Sichtkontrollen, so wie sie
gegenwärtig durchgeführt werden, in Augenschein genommen wurde. Darüber hinaus
versucht der Stadtdirektor seit geraumer Zeit eine Baumkontrolle zu
implementieren, welche dann von qualifiziertem Personal vorgenommen wird. Eine
Baumkontrolle soll noch in diesem Jahr stattfinden, zumindest liegt eine
entsprechende Beschlusslage des SgRE vor. Der Zustand des Baumes ist auch im
vergangenen Jahr kontrolliert worden. Vor 6 Jahren erfolgte eine großflächige
Entfernung von Totholz. Die große Aushöhlung im Wurzelbereich ist der
Verwaltung nicht bekannt gewesen. Wäre dies bekannt gewesen, so wäre
diesbezüglich eine Begutachtung durch einen Sachverständigen veranlasst worden.
Das Gelände rings um den Baum wird im Rahmen der Grünpflege bearbeitet. Teil
des Förderprogramms Stadtgrün, so Fachbereichsleiter Hesebeck, ist dieser Baum
aber nicht; einen Plan, den Baum zu Fällen, hat es in jüngerer Vergangenheit
nicht gegeben. Der kommunale Schadensausgleich ist hier nicht betroffen, weil
dieser nur bei sogenannten Haftpflichtfällen der Kommune greift. Vorliegend
handelt es sich nicht um einen Haftpflichtfall, sondern um einen
Gebäudeschaden, so dass hier der Gebäudeversicherer in die Schadensregulierung
involviert wurde. Das Gutachten hierzu liegt noch nicht vor, weshalb an dieser
Stelle keine weiteren Auskünfte gegeben werden können.