Sitzung: 24.03.2021 Rat der Gemeinde Jameln
Beschluss: Mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 7, Nein: 2
Vorlage: 20/0102/2021
Herr Siems-Wedhorn
erläutert den Sachverhalt.
Der
Gesamtergebnisplan 2021 sieht bei Erträgen von 1.002.900 € und Aufwendungen von
1.093.600 € ein Defizit von -90.700 € vor. Maßgeblich hierfür sind insbesondere
die Entwicklungen im Produkt 36520 Kinderspielkreis
mit einer geplanten Unterdeckung von -51.700 € in 2021 und relativ hohen
Umlagen bei gleichzeitig niedrigeren Steuereinnahmen (s.u.).
Das Gesamtdefizit
kann aus den vorhandenen Ergebnisrücklagen gedeckt werden. Die Entwicklung des
Rücklagenbestandes ist auf Seite 11 des Haushaltsplanes dargestellt.
In den Folgejahren
ab 2023 ist bedingt durch die Umwandlung des Kinderspielkreises in eine
Kindertagesstätte und Übergabe an einen externen Betreiber zum 1.8.2022 wieder
mit Überschüssen zu rechnen.
Die größten
Ertrags- und Aufwandspositionen im Haushaltsjahr 2021 sind:
Rund 75 % der
Aufwendungen entfallen auf die Umlagen an Dritte, je etwa 9% bis 10% auf den
Kinderspielkreis sowie den Bereich Straßen, Wege, Plätze und Gewässer (ohne Umlagen)
und nur 0,5% auf freiwillige Leistungen (s. auch S. 13 im Haushaltsplan 2021):
Im investiven
Bereich sind folgende Maßnahmen/Mittel neu veranschlagt:
Zur Finanzierung
der Investitionen ist eine Kreditaufnahme von 174.300 € vorgesehen.
Der Kassenbestand
der Gemeinde belief sich zum Vorjahresende auf rund 359 Tsd. Euro.
Die Erhöhung von
Steuerhebesätzen ist nicht
vorgesehen.
Rh. Grunzke merkt
an, dass aufgrund der durchaus schwankenden Gewerbesteuer die Gemeinde bei
geplanten Investitionen vorsichtiger vorgehen sollte.
Herr Siems-Wedhorn
erläutert, dass hier keine Gefahr besteht. Sollten weniger
Gewerbesteuereinnahmen zu verzeichnen sein, verringern sich auch – wenn auch
zeitversetzt – die entsprechenden Umlagen.
Rh Grunzke spricht
weiterhin die Einkommensteueranteile an.
Herr Siems-Wedhorn
weist darauf hin, dass die Umlagesätze bestehen bleiben. Eine genaue Prognose
ist jedoch nicht zu stellen.
Auf Nachfrage von
Rh Thiele erläutert Herr Siems-Wedhorn, dass sich die Gemeinde Jameln
finanztechnisch im oberen Mittelfeld der Gemeinden in der Samtgemeinde
Elbtalaue befindet.
Stellv. Bgm’in
Gröning weist darauf hin, dass auch noch Gewerbeflächen in der Gemeinde Jameln
vorhanden sind, die beworben werden können.
Rh Grunzke fragt
nach den Finanzreserven der Gemeinde, um bei der Ausführung des Neubaues der
Kultur- und Begegnungsstätte evtl. Mehrkosten abdecken zu können.
Herr Siems-Wedhorn
erläutert, dass in 2020 bisher für diese Maßnahme ca.126.000 € ausgegeben
wurden. Zur Verfügung stehen jetzt noch rd. 1,45 Mio€. Beim Abschluss der
Maßnahme erhält die Gemeinde eine Förderung in Höhe von 1,44 Mio€. Hier erfolgt
zunächst die Vorfinanzierung über Kassenkredite. Wenn dann in diesem Jahr alles
was geplant ist so durchgeführt wird und alle Zuweisungen erfolgen, steht die
Gemeinde am Ende immer noch gut da. Bei evtl. Kostensteigerungen muss alles neu
überarbeitet werden.
Nach weiterer
Aussprache fasst der Rat der Gemeinde Jameln den
Beschluss:
Der Rat
beschließt die Haushaltssatzung 2021 gemäß der Anlage 1 sowie das
Investitionsprogramm 2020 – 2024 gemäß der Anlage 2 zu dieser Niederschrift..