Sitzung: 11.11.2020 Ausschuss für Bau, Planung, Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung sowie Umwelt- und Klimaschutz des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Geändert empfohlen
Abstimmung: Ja: 6
Vorlage: 30/0420/2020
Sachverhalt:
Im Stadtgebiet
Hitzacker (Elbe) sind wegen der Trockenheit der vergangenen zwei Jahre 14 Bäume
eingegangen und mussten entfernt werden. Dies sind eine Akazie in der Straße
„Am Galgenberg“, sieben Fichten in der „Gelderländer Straße“, eine Birke im
„Dr.-Helmut-Meyer-Weg“, eine Birke in der „Herzog-August-Straße“ und 4 Birken
in der Straße „Friedrichsberg“.
Im Haushalt 2020
sind für den Ersatz von abgängigen Bäumen im Stadtgebiet 5.000,- € eingestellt.
Die Verwaltung schlägt vor, im Rahmen des vorhandenen Haushaltsansatzes eine
Nachpflanzung von Bäumen in der Nähe der Standorte der abgängigen Bäume
durchzuführen.
Seitens der
Verwaltung wird vorgeschlagen, Bäume zu pflanzen, welche mit den
höchstwahrscheinlich eintretenden klimatischen Veränderungen besser zurechtkommen
werden.
Auf der Grundlage
der aktuellen GALK-Liste könnten dies beispielsweise Amberbäume,
Dreizahnahornbäume oder Rotdornbäume sein.
Aus den Ergebnissen
vor kurzem durchgeführter Ausschreibungen ist mit Kosten von 700,00 Euro bis
1.000,00 Euro pro Baum bei einer Pflanzstärke von 12-14 cm Umfang und einer
zweijährigen Anwachspflege zu rechnen. Bei dem vorhandenen Haushaltsansatz
könnten somit 5 bis 6 Bäume nachgepflanzt werden.
Es ist zu
entscheiden, in welcher Anzahl, welcher Baumart und an welchen Stellen Bäume
nachgepflanzt werden sollen.
FDL Beckmann trägt
den Sachverhalt vor.
Rh Flindt merkt an,
dass die vorgeschlagenen Amberbäume nicht auf dem hier vorhandenen Boden
anwachsen können. Er spricht sich dafür aus, dass wenn Nachpflanzungen
vorgenommen werden, heimische Baumarten gepflanzt werden.
Rf Laudel-Voigt
weist darauf hin, die Standorte der Nachpflanzungen so zu wählen, dass
bestehende Lücken wieder gefüllt werden.
Sie schlägt die
Sorten Weiß- und Rotdorn sowie Linden als Nachpflanzungen vor. Der Weißdorn ist
besonders unempfindlich und insektenfreundlich.
FBL Hesebeck gibt
zu bedenken, die Pflanzperiode zu beachten. Es sollte sich zumindest auf
geeignete Standorte geeinigt werden. Die von der Verwaltung vorgeschlagenen Bäume
wurden aufgrund der aktuellen GALK-Liste ausgewählt. Diese sind am geeignetsten
für die klimatischen Veränderungen.
Der stellv. AV
Walter priorisiert heimische Bäume, die sowohl für den vorhandenen Boden
geeignet als auch zum Stadtbild passend sind.
Es wird
vorgeschlagen, zur Sitzung des Verwaltungsausschusses eine Liste mit heimischen
Bäumen vorzubereiten.
Mit der Ergänzung,
dass zur nächsten Sitzung des VAH eine Liste über heimische Bäume vorgelegt
werden soll, empfiehlt der BPSH folgenden geänderten
Beschluss:
Es werden 5 Bäume
in der Nähe der Standorte der abgängigen Bäume in den Straßen nachgepflanzt.
Eine entsprechende Angebotsabfrage ist durchzuführen.
Zur nächsten Sitzung des Verwaltungsausschusses soll eine Liste mit heimischen Bäumen vorgelegt werden.