Sitzung: 05.12.2019 Ausschuss für Tourismus, AZH sowie Jugend, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Kenntnis genommen
Ulrike Braun, die Leiterin
des Freilichtmuseums Archäologisches Zentrum Hitzacker, gibt folgenden Bericht:
Sachstandsbericht des Archäologischen Zentrums
Hitzacker zur Tourismusausschusssitzung der Stadt Hitzacker (Elbe) am 28.
August 2019
Besuchszahlen
Besuchszahlen Stand 27.
August 2019 zuzüglich Personenzahl bereits gebuchter Programm bis einschl. 31.
August 2018. Vergleichszahlen 2017 + 2018 ebenfalls bis einschl. 31. August des
jeweiligen Jahres.
Gesamtbesuchszahlen 8.225 Besuche
(2018: 7.786 Besuche; 2017:
9.152 Besuche)
Davon:
Einzelbesucher: 5.647 Besuche (2018: 5.122 Besuche; 2017: 6.636 Besuche)
Im Jahre 2017 wurden
insgesamt 6 x „Der Alte Markt im
Freilichtmuseum“ veranstaltet. 2018 wurde diese Veranstaltung eingestellt.
Gruppenbesucher: 2.578 Besuche (2018: 2.664 Besuche; 2017: 2.516 Besuche)
2019 + 2018 lagen die
Osterferien voll in der Saison des Freilichtmuseums, 2017 endeten die
Osterferien bereits am 03. April.
Einnahmen
Die folgenden Zahlen
basieren auf der Übermittlung der Buchung der Kämmerei mit dem Stand 22. August
2019. Eine Abgleichung mit den internen Unterlagen des Freilichtmuseums konnte
noch nicht abschließend vorgenommen werden. Letztere wiesen eine höhere
Einnahme von insgesamt 3.200 € auf. Sowohl bei den Einnahmen als auch bei den
Ausgaben wurden die Auflösungen aus Sonderposten, respektive die AfA
berücksichtigt.
Gesamteinnahme: 87.500 € (Ansatz im
Haushalt:116.500 €)
Davon:
Erträge aus Mieten und
Pachten: 2.500 € (Ansatz im Haushalt: 2.700 €)
Erträge aus Verkauf: 18.700 € (Ansatz im Haushalt:
17.000 €)
Erträge aus
Eintrittsgeldern: 29.800 € (Ansatz im Haushalt: 56.000 €)
Gesamtausgaben: 100.319 € (Ansatz
im Haushalt: 182.800 €)
In den Gesamtausgaben
sind die Personalkosten für Arbeitnehmer für Juli noch nicht berücksichtigt.
Anobienbekämpfung Langhaus III
Die erste Bekämpfung
der Schädlinge durch die Firma Poppens führte nicht zu dem gewünschten Erfolg.
Im Rahmen der Gewährleitung wurde eine Nachbehandlung vereinbart. Die Firma
Poppens engagierte einen Subunternehmer (Firma S & A, Scheeßel), die über größere
Heizungen verfügen. Nach einem Ortstermin am 13.06.19 mit Herrn Poppens, Herrn
Jakobs (S&A), Herrn Hesebeck und Frau Braun wurde ein Termin für Anfang
August anberaumt. Aufgrund von internen Schwierigkeiten bei der Firma S&A
wurde der Termin auf Anfang September verschoben. Am 21.08. wurde von der Firma
Poppens mitgeteilt, dass der Auftrag an die Firma S&A zurückgezogen wurde.
Die Firma wurde zwischenzeitlich von der Firma Rentokil übernommen und hatte
ihr Angebot um 300 % erhöht. Neuer Terminvorschlag seitens der Firma Poppens
ist nun April/Mai 2020. Die Museumsleitung bat den als Gutachter tätigen
Entomologe Dr. Uwe Noldt, der das Archäologische Zentrum Hitzacker ehrenamtlich
berät, um Rat. Es folgte ein Ortstermin mit Herrn Dr. Noldt am 15.08.19. Der neu
angebotene Termin wurde mit telefonischer Rücksprache am 28.08. von Dr. Noldt
als „okay“ bestätigt. Wichtig sei es, die Maßnahme vor der Eiablage der Käfer,
die Ende Mai/Anfang Juni stattfindet, durchzuführen.
Personal
Ein Mitarbeiter des
Archäologischen Zentrums Hitzacker ist schwer erkrankt (14.05. – 31.08.19).
Sein Stundenanteil beträgt 39 Std./W. Ab den 01.07. bis zur Wiederkehr des
Mitarbeiters konnten drei Minijobs vergeben werden. Eine Verlängerung der
Minijobs bis zum Ende der Saison (31.10.19) wurde seitens der Museumsleiterin
beantragt. Die zusätzlichen Kosten sind durch Einsparungen in der
Haushaltsstelle „Vergütung Arbeitnehmer“ gedeckt. Die Begründung ergibt sich aus den deutlich
eingeschränkten Tätigkeiten (Attest liegt vor), die der Mitarbeiter nach der
Wiedereingliederung noch übernehmen kann.
Veranstaltungen
- Zwei Märkte (Sommer-Kinder-Mit-Mach-Markt, 07.07. mit
ca. 380 Besuchen und Tag des Handwerks, 04.08. mit ca. 580 Besuchen) wurden von
zwei ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen organisiert.
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Das Benefizkonzert des
Shantychors Hitzacker „Die Jeetzelstaker“ am 16.08. lockte 109 Besucher in das
Archäologische Zentrum Hitzacker.
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Das Fest „Lust auf
Indien“, von Frau Kaja Eisele organisiert, inspirierte ca. 300 Besucher zu
einem Besuch des Freilichtmuseums.
Unser Dank geht an die ehrenamtlichen Organisatoren
dieser Events!
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Es wurden drei neue
Ferienangebote entwickelt und aufgenommen, die eine erfreuliche Resonanz bei
den Besuchern fanden.
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Im April 2019 konnte
das Archäologische Zentrum Hitzacker eine Fortbildung für die zertifizierten
Natur- und Landschaftsführer der Niedersächsischen
Biospährenreservatsverwaltung Hitzacker anbieten und durchführen.
Museumsgelände
Trotz der Problematik,
die sich aus dem Krankheitsstand eines der Mitarbeiter des Archäologischen
Zentrums Hitzacker ergab, konnte das Museumsgelände sauber und gepflegt den Museumsbesuchern angeboten werden. Die
Eintragungen in dem Gästebuch zeigen, dass sich die Gäste im Archäologischen Zentrum
Hitzacker sehr wohl gefühlt haben. Dazu trugen bei:
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Das Angebot der beiden
Ralleys für Einzelbesucher,
-
Der Zustand der
Feldschaufläche und des Kräuterhorts, die durch das Engagement einer
ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterin einen gepflegten und lebendigen Eindruck
vermitteln,
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Die Reparatur und
Begehbarkeit des Holzsteges zum Teichbiotops inkl. der Aufstellung der beiden
Kult-Holzstelen, sowie
-
Die Wegebefestigung und
– pflege.
Projekte
- Das von der RDM-Stiftung und der Sparkasse geförderte
Projekt „Wir machen mit!“ konnte erfolgreich der Öffentlichkeit übergeben
werden.
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Mit der Umsetzung des
Projektes „Alles im Grünen Bereich“ wurde begonnen.
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Ein neues Projekt
„Erlebniswelt Weiden“ in Kooperation mit der Kindertagesstätte Gusborn wird
konzipiert und zur Förderung dem Rotary Club vorgelegt.
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In Planung ist ein
Projekt zur Umstellung der Beleuchtung der Langhäuser auf LED im Rahmen der
Förderung aus den Fördermitteln des Investitionsprojektes für kleine Museen ist
in Arbeit (siehe Museumsentwicklungskonzept „Zeitlos – unser Kulturerbe“;
Projektabschnitt 4). Die Firma Winkelmann, Dannenberg wurde gebeten einen
Kostenvoranschlag hierfür zu erstellen. Abgabe des Antrages muss bis zum 30.
September erfolgen.
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Zur Zeit bereiten wir
unsere Unterlagen der museumspädagogischen Programme auf, um gemeinsam mit
Stadträtin Laudel-Voigt Unterrichtsmaterialien für die Grundschulen erarbeiten
zu können.
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Via Museumsverbund
Lüchow-Dannenberg e. V. wird eine Beschilderung der 13 angeschlossenen Museen
auf den Kreisstrassen (Bundes- und Landesstraßen) angestrebt.
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Das archäologische
Freilichtmuseum bemüht sich zur Zeit um eine Re-Zertifizierung als
Partnerbetrieb der Niedersächsischen Biospährenreservatsverwaltung in den
Bereichen Tourismus und Bildungseinrichtung.
Der Ausschuss für Tourismus, AZH sowie Jugend, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe) nimmt den Bericht zur Kenntnis.