Ursula Fallapp erläutert:

Der dänische König Waldemar II. war ab 1223 im Waldemarturm in Dannenberg (Elbe) gefangen. Die Gefangenschaft in Dannenberg jährt sich im Jahre 2023 zum 800. Mal.

Am 28. März 1241 wurde er in der St.- Bendts-Kirche in Ringsted in Dänemark begraben.

Altona gehörte 1664 bis 1866 zum dänischen Königreich und war nach Kopenhagen die zweitgrößte Stadt in Dänemark.

Verbindungen zwischen Hamburg/Altona und Dannenberg (Elbe) bestehen durch die Wendland-Galerie in der Scheel-Plessen-Straße 19 und durch die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Hamburg/Altona seit einigen Jahren.

Auf Grund dieser historischen Zusammenhänge ist eine Vernetzung zwischen Dannenberg (Elbe) und Dänemark geplant. Der Bürgermeister von Ringsted ist bereits durch einen persönlichen Besuch kontaktiert worden und hat ebenfalls  Interesse an einer Kooperation. Die Kooperation stellt folgende Ziele in Aussicht:

• starke Öffentlichkeitsarbeit, Erscheinungsbild der Stadt Dannenberg (Elbe) in Dänemark
• überregionale Vermarktung
• Ansprache eines breiten Publikums aus allen gesellschaftlichen Schichten
• Kooperation mit verschiedenen Akteuren der Region

 

Ziel ist dabei, das interkulturelle Verständnis und gegenseitige Kennenlernen zu fördern, Erfahrungen und bewährte Praktiken miteinander abzugleichen. Dazu gehört ein Austausch zwischen Schulen und Hochschulen, Sport- und Kulturvereinen. Durch die Initiativen soll die Völkerverständigung weiter entwickelt und der historische Hintergrund der beiden Regionen verbunden und gefestigt werden.

Als Projektpartner ist Dänemark ideal, da es zu den reichsten Ländern der Welt gehört. Die Bürgerinnen und Bürger Dänemarks sind konsumorientiert und mit Qualitätsbewusstsein und einem „grünen“ Lebensstil verbunden.

 

Erst erfolgsversprechende Gespräche haben stattgefunden mit:

• dem Bürgermeister aus Ringsted, Henrik Hvidesten
• der St.-Bendts-Kirche, Pastor/in Henrik Fuglsang-Damgaard, Hanne Vesth
• dem Bezirksamt Altona, der neuen Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg
• dem Altona Museum, Anja Dauschek

 

Die Verwaltung schlägt vor, die Ausarbeitung des Konzeptes für die Vernetzung der Wendland.Elbe-Galerie in Hamburg/Altona, der Mitarbeiterin Julia Melzner zu übertragen und dabei Schulen und Kindergärten, die Hochschule für Gestaltung (Campus Hamburg), den Botanischen Garten, Desy und verschiedene andere Partner einzubeziehen.

 

Im Anschluss entwickelt sich eine Diskussion. Grundsätzlich, so Rh Brüggemann, ist ein Jubiläumsjahr eine gute Sache. Der Betrag, der angesetzt ist, erscheint ihm allerdings recht hoch. Die Ausschussmitglieder sprechen sich dafür aus, 3.000,00 € als verträglich anzusehen und bitten die Verwaltung, eine vorgeschaltete Prüfung zu übernehmen, ob unter dieser Maßgabe das Projekt begonnen werden kann. Zunächst ist zu prüfen, ob die partnerschaftliche Zusammenarbeit und Vernetzung unter diesem Kostenaspekt möglich ist.

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Soziales empfiehlt folgenden

 

Beschluss:

Die Stadt Dannenberg (Elbe) stellt zur Vorbereitung des Jubiläumsjahres Haushaltsmittel in Höhe von 5.120,00 € zur Verfügung, sofern diese entsprechend verfügbar sind.