Sitzung: 12.06.2019 Rat der Gemeinde Jameln
Beschluss: Mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 6, Nein: 1, Enthaltungen: 1
Vorlage: 31/0261/2019
Bgm Sperling
erläutert, dass in der Woche zuvor eine Zusammenkunft mit den interessierten
Bürgern, Vereinen und Institutionen stattgefunden hat, bei der das geplante
Projekt bereits vorgestellt und besprochen wurden. Danach begrüßt er Herrn
Architekt Pauker und bittet, das
geplante Bürgerzentrums auch dem Rat der Gemeinde Jameln vorzustellen.
Herr Pauker
erläutert die Planung für das vorgesehene Bürgerzentrum in Breselenz. Ausgehend
von der Basisplanung des Architekten Pohlmann hat er das Projekt entsprechend
den Wünschen und Vorgaben aller Beteiligten um geplant und zum Teil neu
geplant. Der Vorentwurf enthält noch keine Fenster und Türen. Am Wichtigsten
war zunächst die Planung des Mehrzweckraumes mit der Schrägung, die nicht die
Zustimmung von allen fand. Zum anderen ging es um die Umplanung der Teeküche,
die als zu klein empfunden wurde. Hier war wichtig, dass die Küche bei
kulturellen Veranstaltungen sich zweckmäßig darstellt, d.h. die Anlieferung von
Speisen und Getränken von außen erfolgen kann und die Auslieferung von der
Küche her in den Mehrzweckraum erfolgt. Das Gebäude liegt parallel zum
Sportplatz in einer Entfernung von ca. 6 m. Dieses hat den Vorteil, dass die
jetzigen Umkleideräume des Sportvereines während der Bauphase stehen bleiben können
und erst nach Fertigstellung des neuen Gebäudes abgerissen werden. Somit kann
der Sportbetrieb aufrechterhalten bleiben.
Das Raumprogramm
enthält für den Sportverein Umkleideräume mit Dusche und Toilette, einen
Schiedsrichterraum, einen Sanitärraum und einen kleinen Abstellraum für
Sportgeräte, die nicht im Außenbereich untergebracht werden können.
Selbstverständlich ist eine entsprechende Be- und Entlüftung der Räumlichkeiten
vorgesehen. Dieser Bereich wird außerdem einen separaten Zugang erhalten, so
dass er von dem mittleren und den hinteren Bereich und den übrigen
Funktionsbereichen abgetrennt ist.
Weiterhin sind ein
Besprechungsraum und ein Büro für den Bürgermeister vorgesehen. Im
Verbindungsgang sind dann die Sanitärräume für den Gemeindebereich vorgesehen.
Dem schließt sich auch ein barrierefreier Sanitärraum an. Hier wurde der Wunsch
geäußert, dass dieser vom Tennisverein auch als Dusche genutzt werden kann,
wenn die Sanitärräume des Sportvereines wegen anderer Veranstaltungen belegt
sind.
Angrenzend an den
Mehrzweckraum befinden sich noch ein Geräteraum (Stühle, Tische, andere
Gerätschaften) sowie noch ein kleinerer Geräteraum und eine Garderobe. Der
Küche ist ein Abstellraum vorgegliedert.
Auf Nachfrage
erklärt Bgm Sperling, dass ein sportfähiger Fußboden in den Mehrzweckraum
eingebracht wird.
Herr Pauker
erläutert, dass der Mehrzweckraum auch als Bewegungsraum für die KITA und die
Grundschule dienen soll und daher sind hier bestimmte Vorgaben zu beachten.
Rh Koopmann
bemängelt die winkelige Bauweise, da er hierdurch Spätschäden befürchtet.
Stellv. Bgm’in
Gröning erkundigt sich nach der Gesamtfläche.
Herr Pauker
erläutert, dass es sich hierbei um ca. 413 m² Nettofläche handelt.
Auf Nachfrage
erläutert Herr Pauker weiterhin, dass eine Be- und Entlüftungsanlage geplant
ist. Für diese hat er einen Raum über den Umkleideräumen vorgesehen, der dann
über eine Außentreppe erreichbar ist.
Herr Pauker bemerkt
nach einem Hinweis weiterhin, dass die in der Erde verlegten Leitungsrohre für
die Beregnung des Sportplatzes noch zu verlegen sind.
Rh Wiezorek spricht
Kosten für die Leitungsverlegungen an.
Herr Pauker
erklärt, dass hierfür Kosten entstehen werden. Ob diese förderfähig sind, ist
noch zu prüfen.
Zum vorliegenden
Lageplan erklärt er außerdem, dass der Zugang von der Schulstraße her erfolgen
soll. In diesem Bereich sind dann auch noch mehrere Parkplätze geplant.
Weiterhin ist für
die Nutzung durch den Sportverein ein kleiner Ersatzbau in Größe von ca. 70 m²
für die auf dem Sportplatz vorhandenen Container vorgesehen. Hier können
größere Geräte (Rasenmäher, u.a.) untergebracht werden. Ob dieses Vorhaben
jedoch umsetzbar und finanzierbar ist steht noch nicht fest.
Rh Klatt verlässt
die Sitzung um 19.30 Uhr.
Es sind 8
stimmberechtigte Ratsmitglieder anwesend.
Nach eingehender
Aussprache fasst der Rat der Gemeinde Jameln den
- Beschluss –
Herr Schulz gibt
noch einige kurze Erläuterungen zu dem geplanten Projekt. Er hält die
vorgestellte Planung für durchaus ansprechend und passend zu dem vorhandenen
Schulgebäude.
Zu den vorhandenen
Leitungen erklärt er, dass eine Verlegung dieser unumgänglich ist. Allerdings
ist dazu auch zu erklären, dass es bisher ein Rückstauproblem mit den verlegten
Regenentwässerungsleitungen gab, da diese unterdimensioniert und abgängig sind.
Dies lässt sich bei einer Neuverlegung gleich mit beheben.
Herr Schulz bemerkt
weiterhin, dass die Folgekosten so gering wie möglich gehalten werden sollen.
Dafür bedarf es eingehender Gespräche und Planungen mit dem Fachplanungsbüro
Wittmaack für die Gewerke Heizung und Sanitär.
Herr Schulz spricht
den Vorschlag der Schulleiterin an, die zur Zeit in der 1. Etage der
Grundschule untergebrachte Mensa aus Inklusionsgründen in den Mehrzweckraum des
vorgesehenen Bürgerzentrums zu verlegen. Hierbei könnten dann auch andere
Personen am Schulessen teilnehmen. Anfragen hierzu liegen vor. Herr Pauker
weist bei einer Überdimensionierung auf eventuell anfallende Auflagen hin.
Beschluss:
Der Neubau des
Bürgerzentrums Jameln-Breselenz wird gemäß der in der Sitzung vorgestellten
Planung vom Architekturbüro B. Pauker aus 29451 Dannenberg (E) beschlossen und
durchgeführt.