Beschluss: Einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 20

Der Rat der Stadt Dannenberg(Elbe) hat beschlossen,  eine  Aufnahme der Stadt Dannenberg (Elbe)  in das Städtebauförderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ vorzubereiten.

Dazu ist ein "Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept"  zu erarbeiten. Für das fördergebietsbezogene "Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept" gelten Anforderungen:

Die Erstellung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes hat unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zu erfolgen.

Das städtebauliche Entwicklungskonzept ist in ein bereits vorhandenes gesamtstädtisches Konzept einzubetten und davon abzuleiten.

Außerdem ist das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept mit bereits vorhandenen oder beabsichtigten Planungen,  Konzepten und Strategien in der Region, insbesondere mit den regionalen Handlungsstrategien des örtlichen zuständigen Amtes für regionale Landesentwicklung Lüneburg abzustimmen.

Das "Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept" muss desweiteren inhaltliche Bausteine umfassen und darstellen:

-      eine thematische Bestandsanalyse enthalten,

-      ein integriertes Stärken- und Schwächenprofil aufweisen,

-      eine Leitbild-, Ziele- und Handlungsleitlinie darstellen,

-      Handlungsräume und Handlungsfelder beschreiben,

-      Projekte und Maßnahmen enthalten,

-      Umsetzungsstrategien und Erfolgskontrollen aufführen und

-      eine Kosten- und Finanzierungsübersicht enthalten.

Die Anforderungen für das "Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept" sind in dem dieser Vorlage als Anlage beigefügten Konzept beschrieben und erfüllt.

Am 9. November 2017 fand eine Bürgerversammlung statt.  Die in dem "Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept"  ausgewiesenen Bereiche des Thielenburger Sees, der alten Jeetzel, des Amtsberges, des Kuhmarktes und des Schulzentrums wurden als Maßnahmengebiete benannt.  Viele interessierte Einwohnerinnen und Einwohner, Besucherinnen und Besucher der Stadt Dannenberg(Elbe) sowie der Umgebung haben an dieser Bürgerversammlung teilgenommen und ihre Ideen formuliert. Diese wurden in den Teilprojekten, in den Arbeitskreisen des Marketingvereines  "ALMA Elbtalaue  - Alle machen Marketing e.V.“ weiter gefestigt. Dazu fand auch  eine Ortsbegehung mit  den interessierten Bürgerinnen und Bürgern statt.

Das Ergebnis dieser vorbereitenden Tätigkeiten ist in das "Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept" eingeflossen. Dieses ist der Vorlage in der Anlage beigefügt und wurde ausführlich in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Soziales des Rates der Stadt Dannenberg (Elbe) am 8. Januar 2018 vorgestellt. Ebenfalls am 8. Januar ist am Nachmittag um 14.00 Uhr  eine Begehung der Bereiche mit den Ratsmitgliedern und interessierten Bürgerinnen und Bürgern erfolgt.

Nach Beschluss des Konzeptes ist  das "Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept"  für das Programmjahr bis zum 01. Februar 2018 beim zuständigen Amt für regionale Landesentwicklung in Lüneburg einzureichen.

 

 

StDir Meyer erwähnt einleitend, dass im Zuge der Erstellung des Entwicklungskonzeptes die erforderliche Bürgerbeteiligung überraschend groß war. Viele Ideen konnten so in die Erstellung einfließen. Nach einem ersten Sondierungsgespräch hierzu mit dem Amt für regionale Landentwicklung (ArL) ist das Konzept in drei große Teilbereiche gegliedert worden. Diese sind der Bereich Amtsberg, der Bereich Thielenburger See sowie der Bereich Schulzentrum.

Es werden aber nicht alle Maßnahmen gefördert werden. Ein Städtebauförderprogramm ist immer nachrangig zu einem Alternativprogramm (z.Bsp. für Gewässersanierung Thielenburger See, Entschlammung Burggraben u.ä.) zu betrachten. Dennoch sind die Maßnahmen in einem Gesamtkonzept mit aufzunehmen.

 

Frau Harlfinger-Düpow erläutert anhand einer Power-Point-Präsentation das Gesamtkonzept. Dieses ist allen Ratsmitgliedern bereits zur Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses zugesandt worden. Dabei geht sie auf die drei festgelegten Bereiche ein und stellt mögliche Maßnahmen zur Verbesserung im Hinblick auf verschiedene Schwerpunkte (Beleuchtungen, Bepflanzungen u.a.) vor. Einzelheiten sind in dem vorliegenden Konzept beschrieben. Mit jeder Maßnahme wird auch eine touristische Aufwertung der Bereiche verbunden sein.

 

 

Rh Schwidder lobt die Vorschläge, die aus der Bevölkerung gemacht worden sind. Es werden durch gezielte Maßnahmen verschiedenste Nutzer angesprochen. Als Beispiel nennt er den Thielenburger See und die „Realität unter der Wasseroberfläche“. Hier wird nicht nur der Angelsport und die Freizeitgestaltung sondern auch eine Unterrichtsbegleitung für die Schulen (Forschungsprojekte) angesprochen. Sollten gewisse Maßnahmen nicht über das Konzept Stadtgrün förderfähig sein, so sollten seiner Ansicht nach aber die guten Ideen der Bürger und Vereine aufgegriffen werden und eventuell in anderer Weise umgesetzt werden. Der Nutzen für eine breite Masse sollte hier im Vordergrund stehen.

 

Stellv. Bgm Behning steht dem Konzept ebenfalls sehr positiv gegenüber. Auch er geht davon aus, dass nicht alle Vorhaben umgesetzt werden können. Dennoch regt er dazu an, Maßnahmen, die durchgeführt werden im Hinblick auf die Folgekosten sehr pflegeleicht bzw. pflegearm zu gestalten.

 

Stellv. Bgm Schultz erwähnt die im Konzept angesprochenen Sichtachsen. Er hält es für ausgesprochen wichtig, durch diese Sichtachsen ein Gesamtkonzept sichtbar zu machen. Bei der Ausgestaltung einzelner Maßnahmen sollte diese Berücksichtigung finden. Einzelprojekte müssen seiner Meinung nach aufeinander abgestimmt werden.

 

Rh Block hinterfragt die im Konzept angesprochenen Maßnahmen die Schule betreffend. Eine mögliche Umzäunung des Schulgeländes sowie die Errichtung eines Bootshauses würden dann auf dem Grundstück des Landkreises erfolgen.

StDir Meyer merkt an, dass diese Maßnahmen Teil des Gesamtkonzeptes sind. Sofern eine Umsetzung derartiger Maßnahmen möglich und förderfähig ist, werden entsprechende Gespräche mit dem Landkreis und der Schule hierzu aufgenommen, um die Ideen und Wünsche an die entsprechenden Träger heranzutragen. Daneben sind auch hier die Folgekosten zu betrachten.

 

Rh Herzog erinnert an die Erfahrungen aus der Vergangenheit. Oft schon sind gute Ideen und Vorschläge für diverse Projekte (z.Bsp. Naturerlebnispfad u.ä.) an der Finanzierung und an den Unterhaltungskosten gescheitert. Das Gesamtkonzept ist seiner Meinung nach sehr positiv zu werten, doch wäre es fahrlässig, Hoffnungen diesbezüglich in der Bevölkerung zu wecken.

Im Hinblick auf die Haushaltssituation der Stadt Dannenberg (Elbe) für die kommenden Jahre können nur sehr beschränkt einzelne Maßnahmen aufgegriffen werden.

Herzog bittet, einen realistischen Blick zu behalten. Verschiedene Einrichtungen hat es seinerzeit bereits gegeben. Er spricht zum Beispiel die Beleuchtung um den See an und auch eine Liegewiese. Es gab Zeiten in denen der Thielenburger See ein beliebtes Ziel war. Daher muss hinterfragt werden, was sich im Laufe der Zeit verändert hat.

Dennoch sieht auch er in dem Gesamtkonzept eine positive Entwicklung und unterstützt die Umsetzung.

 

Rh Zuther weist daraufhin, dass man aus den Erfahrungen der Vergangenheit lernt und an einige Dinge nunmehr gerade im Hinblick auf Folge- und Unterhaltungskosten anders herangehen kann.

 

 

 

Der Rat der Stadt Dannenberg (Elbe) fasst folgenden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Beschluss:

Die Stadt Dannenberg(Elbe) beschließt das „Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept“ der Stadt Dannenberg (Elbe).