Beschluss: Mehrheitlich empfohlen

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 1

Sachverhalt:

Stellv. Bgm Jürgen Wedler erläutert seinen Antrag und weist darauf hin, dass Herr Nottbohm den Vorschlag unterbreitet hat, die „Königslinde“ zum Platz der Riesenkastanie zu versetzen. Er befürwortet die Umpflanzung, die seines Erachtens Möglichkeiten dafür eröffnet, Tradition und Riesenkastanie zu verbinden.

Rh Dr. Jastram vertritt die Auffassung, dass der Platz der ehem. Riesenkastanie ein historischer Platz ist, der durch eine neue Installation sichtbar gemacht werden sollte. Die „Königslinde“ hat weder eine Verbindung zur Riesenkastanie noch zur Hexenverbrennung und passt seines Erachtens nicht dorthin. Sie passt aus seiner Sicht zum Rittergut Dötzingen. Hier gilt es einen Platz zu finden.

Herr Wieczorek weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die „Königslinde“ ein beliebtes Fotomotiv vor dem Rathaus, insbesondere anlässlich der standesamtlichen Trauungen ist, und schließt sich der Auffassung von Rh Dr. Jastram dahingehend an, die Gestaltung des Platzes der Riesenkastanie aus deren geschichtlicher Tradition zu betrachten.

Noch heute gehen Gästeanfragen zur Riesenkastanie ein, sodass die alte Tradition in jedem Fall aufrechterhalten werden sollte.

 

Frau Fallapp weist darauf hin, dass beabsichtigt ist, unter Inanspruchnahme von LEADER-Mitteln eine Neugestaltung des Bürgerparkes in einem ganzheitlichen Konzept vorzunehmen, das sich bis zur Riesenkastanie erstreckt. Im Zusammenhang dieser Überlegungen ist es zur Idee der Umpflanzung gekommen. Rh Dr. Jastram spricht sich grundsätzlich gegen eine Umwidmung der Bedeutung aus. Das Konzept muss für ihn zwingend die Thematik wahren.

 

Rf von Thienen fragt nach den Gründen für eine Umpflanzung. Muss die Linde auf Grund ihres Wachstums verpflanzt werden oder hat die Idee allein gestalterische Gründe?

Frau Baron teilt mit, dass es sich bei der Gattung des Baumes Königslinde um eine Sommerlinde handelt. Aus Platzgründen wurde seinerzeit davon abgesehen, die Königslinde zu pflanzen und stattdessen eine kleinwüchsige Winterlinde ausgewählt. Das aus dem Ziergitter und der Linde bestehende Ensemble wurde „Königslinde“ Hitzacker (Elbe) genannt.

 

Bgm Mertins stellt fest, dass es Ziel ist, den Platz der ehem. Riesenkastanie mit der entsprechenden Thematik zu gestalten. Er zeigt sich empört darüber, dass der von stellv. Bgm Wedler gestellte Antrag mit der Überschrift „Umpflanzung der Königslinde auf den Platz der alten Riesenkastanie“ so in die Öffentlichkeit gelangt ist. An der Installation waren Sponsoren beteiligt, die Enthüllung ist mit großem medialem Interesse erfolgt. Er hätte von der Verwaltung eine Kontaktaufnahme zum Antragsteller erwartet, um eine Abänderung zu erwirken.

 

1.SgRat Beitz sieht eine Chance für die touristische Ausrichtung durch ein neues Konzept.

Auf Antrag von AV Maul gibt der Fachausschuss mit 5 Stimmen und 1 Gegenstimme folgende

 

 


Beschlussempfehlung:

Für die Gestaltung des Bürgerparkes am Rathaus wird unter Einbeziehung des Platzes der ehem. Riesenkastanie ein Konzept erarbeitet. Das Konzept ist auf die Handlungsfelder aus dem Regionalen Entwicklungskonzept Elbtalaue abzustellen und dient der Beantragung von Mitteln aus dem Leader-Programm.