Dr. Horchelhahn berichtet wie folgt:

Wasserverband:

Die Kalkulation der Abwassergebühren galt es für den Zeitraum 2018/2019 neu durchzuführen.

Die Gebührensätze werden wie folgt angepasst:

Bereich Dannenberg: von 2,44 € auf 2,59 €

Bereich Hitzacker:      von 2,28 € auf 2,44 € unter Beibehaltung der Grundgebühr in Höhe von 52,00 € pro Wohneinheit.

Die Gebühr für Niederschlagswasser wird von 0,14 € auf 0,15 € pro qm versiegelter Fläche für private Haushalte und von 0,25 € auf 0,26 € im öffentlichen Bereich angepasst.

 

Im Bäderbereich hält sich der Verlust in Grenzen. Im Durchschnitt beläuft er sich auf ähnliche Werte wie in den vergangenen Jahren. Die Genehmigung des Jahresabschlusses 2016 steht noch aus. Der Verlust des Hallenbades konnte von 25.000 € auf 15.000 € reduziert werden. Im Jahr 2017 ist seitens der Samtgemeinde ein geringerer Zuschuss gezahlt worden, dieses wird sich auf den Jahresabschluss 2017 erheblich auswirken. Dennoch wird man für den Bereich der Bäder weiterhin auf einen Zuschuss der Samtgemeinde angewiesen sein, um den Betrieb und den Erhalt der Bäder zu gewährleisten. Der Erhalt der Bäder wird seitens des Wasserverbandes als politischer Auftrag verstanden. In diesem Zusammenhang weist Dr. Horchelhahn auf den Tagesordnungspunkt 8 dieser Sitzung hin, hier wird die weitere finanzielle Unterstützung behandelt.

 

EVE:

Dr. Horchelhahn berichtet, dass sich die EVE an der Ausschreibung für Strom- und Gaslieferung beteiligt hat. Bei der Gaslieferung konnte der Zuschlag leider nicht erfolgen. Bei der Stromlieferung hat die EVE den Zuschlag für beide Lose (Abnahmestellen ohne Leistungsmessung und Straßenbeleuchtung) erhalten.

Positiv ist die neue Zweigstelle der EVE in Lüchow in Erscheinung getreten. Aus den derzeit 120 Anfragen konnten bereits 70 neue Verträge generiert werden.

 

Im Bereich der Wärmeversorgung werden in Kürze aus dem Blockheizkraftwerk am Schwimmbad neue Leitungen in den Bereich Bäckergrund verlegt und 11 neue Kunden angeschlossen. Das ganze Projekt läuft über eine Fördermöglichkeit der KfW.

 

Dr. Horchelhahn berichtet weiter, dass beabsichtigt ist, mit dem Bereich Tiefbau und Rohrleitungsbau ein neues Geschäftsfeld zu eröffnen. Hintergrund sind enorme Kosten- und Zeiteinsparungen gegenüber der derzeitigen Verfahrensweise. Ein Aspekt war unter anderem, das Geld aus der Region auch tatsächlich in der Region zu belassen. Im Zeitraum von 2014 bis August 2017 sind für derart Arbeiten ca. 1.600.000 € angefallen. Eine Beteiligung an Ausschreibungen, die sehr oft mit Aufträgen an große Fremdfirmen nach außerhalb verbunden sind, wird damit entfallen. Zum 1.1.2018 sind 4,5 neue Stellen hierfür ausgeschrieben worden. Insgesamt ist mit einer Ergebnissteigerung in Höhe von 200.000 € pro Jahr zu rechnen. Des Weiteren ist mit dieser Maßnahme eine wesentlich kürzere Reaktionszeit bei möglichen Störungen zu erzielen.

 

 

EVE Netz:

Ab 2018 sind erstmals eigene Netzentgelte im Bereich Gasnetz beantragt worden.

 

Dr. Horchelhahn berichtet, dass es bei dem Sturm am 05.10.17 zu immensen Schadenslagen bis hin zum Stromausfall gekommen ist. Letzterer ist auf Schäden an diversen Freileitungen zurückzuführen. Insgesamt hat es 8 Störungen gegeben. In einigen Bereichen sind bei der Behebung der Schäden gleich die Freileitungen durch Kabel ersetzt worden. Diese sind nicht mehr so störungsanfällig.

Durch das engagierte Eingreifen vieler Helfer (u.a. Landwirte und Biogasanlagenbetreiber) konnte die komplette Stromversorgung bis 21/22 Uhr wieder hergestellt werden.

Dennoch ist auch hier festzustellen, dass bei einer Verfügbarkeit von eigenem Personal im Bereich Erdarbeiten eine noch schnellere Abarbeitung (ca. 2 Stunden) hätte erfolgen können.

 

 

In der Summe kann in allen Unternehmensgebieten eine Zufriedenheit festgestellt werden.

So konnte das Gesamtergebnis der 3 Bereiche von -800.000 € im Jahr 2015 auf + 100.000 € gesteigert werden.

 

 

 

Rh Hildebrandt fragt an, wo das Personal für die 4,5 Stellen herkommen soll. Seiner Meinung nach ist es sehr schwierig, entsprechendes Personal zu finden.

 

Dr. Horchelhahn berichtet über die entsprechende Ausschreibung. Es sind über 10 Bewerbungen eingegangen. Seiner Meinung nach gibt es für den Bereich kaum Probleme geeignetes und qualifiziertes Personal zu finden, dieses sei eher auf dem Niedriglohnsektor der Fall. Bei der Bewerberlage sei festzustellen, dass es sich hier oft um Personal handelt, dass bereits über Fremdfirmen für das Unternehmen gearbeitet hat.

 

 

Rf Unterste-Wilms fragt an, in wie weit die Sturmschäden durch die Versicherung abgedeckt sind.

 

Dr. Horchelhahn teilt mit, dass die Kosten des Sturmes (Schäden an Freileitungen und Auslagenerstattungen der Landwirte/Biogasanlagenbetreiber u.ä.) aus Eigenmittel der EVE Netz getragen werden. Diese liegen in einem niedrigen fünfstelligen Bereich.

 

 

Stellv. RV Siemke merkt an, dass der Weg, den der Wasserverband i.S. neues Personal einschlägt sicherlich ein guter ist. Dennoch fordert er das Unternehmen auf, auch in diesem neuen Bereich künftig selbst auszubilden. Die heimische Wirtschaft wird auch dadurch gestärkt, dass ausgebildetes Personal auch dort bleiben kann. Damit auch zukünftig eine gute Zusammenarbeit bei möglichen Großschadenslagen erfolgen kann, sollte der Kontakt zu den Firmen und bisherigen Auftragnehmern weiterhin gepflegt und ausgebaut werden.

 

Dr. Horchelhahn erwähnt, dass das Unternehmen sehr bestrebt ist, sich auch auf dem Ausbildungssektor weiter zu entwickeln.