Sitzung: 04.05.2017 Rat der Gemeinde Göhrde
Beschluss: Geändert beschlossen
Abstimmung: Ja: 7, Nein: 1
Vorlage: 31/0200/2017
Sachverhalt:
Die
Stromlieferverträge (LOS 1: Abnahmestellen ohne Leistungsmessung und LOS 2:
Abnahmestellen Straßenbeleuchtung) laufen am 31.12.2017 aus. Aus diesem Grund
ist eine erneute Ausschreibung erforderlich.
In den vergangenen
Jahren hat sich die Gemeinde Göhrde an der gemeinsamen Ausschreibung der
Samtgemeinde und den Mitgliedsgemeinden (außer Neu Darchau, Gusborn und
Karwitz) beteiligt, um einen möglichst vorteilhaften Preis zu erzielen. Dieses
Verfahren wurde auch seitens der Kommunalaufsicht aus haushaltsrechtlichen
Grundsätzen bestätigt. Aus diesem Grund wurde von dieser Seite empfohlen,
künftig entsprechend zu vorzugehen.
Geplant ist wieder
eine Aufteilung in zwei Lose. Die Laufzeit der Verträge soll zwei Jahre
betragen. Ausgeschrieben wird die Lieferung von Öko-Strom. Die Durchführung der
Ausschreibung soll vergeben werden. Angebote werden derzeit eingeholt. Die
Kosten für die Durchführung der Ausschreibung werden auf die teilnehmenden
Gemeinden entsprechend der Anzahl der Abnahmestellen umgelegt.
Bei der letzten
Ausschreibung lagen die Kosten für die Stromlieferung für zwei Jahre so hoch,
dass eine europaweite Ausschreibung erforderlich war.
Die Gemeinde Göhrde
benötigt für ein Gebäude und für 8 Straßenbeleuchtungs-Abnahmestellen Strom.
Derzeit liefert für
die Gebäude die EVE Energieversorgung Elbtalaue GmbH und für die
Straßenbeleuchtung die Lichblick AG den Strom. Die Aufwendungen betrugen für
das Gebäude in 2015 und 2016 zusammen 1.159,06 Euro und für die
Straßenbeleuchtung 5.078,03 Euro.
Sollte sich die
Gemeinde Göhrde sich für eine eigene Ausschreibung entscheiden, berechtigt die
Auftragssumme sie, die Stromlieferung freihändig zu vergeben. Das bedeutet,
dass Angebote von mindestens drei Anbietern einholt werden müssen. Dieses
Verfahren könnte jedoch unter Umständen dazu führen, dass der Strompreis höher
liegt als bei einer gemeinsamen Ausschreibung. Aus diesem Grund wird empfohlen,
sich der gemeinsamen Ausschreibung anzuschließen.
Rh Scherlies stellt
folgenden Antrag:
„Die Gemeinde
Göhrde schließt sich nicht der gemeinsamen Ausschreibung der
Samtgemeinde und ihrer Mitgliedsgemeinden für die Lieferung von Ökostrom an.
Die Gemeinde Göhrde
gibt folgenden Auftrag an die Verwaltung:
Die Vergabe der
Stromausschreibung 2018/2019 erfolgt freihändig durch das Einholen von drei
Angeboten der Firmen EVE, E-Werk Dahlenburg und der Eon Avacon.“
Seine Begründung
dafür lautet, dass dem Einwand, dass eine eigene Ausschreibung zu teuer sei das
Beispiel Karwitz entgegenstehe. Im noch laufenden Vertrag kostet der Strom der
EVE pro kw/h 0,71 Cent mehr als bei denen, die an der letzten gemeinsamen
Ausschreibung teilgenommen hatten. Das macht insgesamt ca. 320,- Euro
Mehrkosten, aber hätte die Gemeinde Karwitz sich an der Stromausschreibung
beteiligt, wären ca. 225,- Euro anteilige Ausschreibungskosten zu zahlen
gewesen.
Unterm Strich sind
dies also lediglich Mehrkosten von 95,- Euro, verteilt auf drei Jahre knapp
32,- Euro im Jahr.
Dazu kommen die
Vorteile Sicherung/ Schaffung von Arbeitsplätzen, mehr Steuereinnahmen, mehr
Kaufkraft in der Region, Wasser und Strom in kommunaler Hand.
Rh Scherlies bittet
seine Ratskollegen um Bekenntnis zur Region.
Nach kurzer
Diskussion fasst der Rat der Gemeinde Göhrde folgenden
Beschluss:
Antrag Rh
Scherlies:
Die Gemeinde Göhrde
schließt sich nicht der gemeinsamen Ausschreibung der Samtgemeinde und
ihrer Mitgliedsgemeinden für die Lieferung von Ökostrom an.
Die Gemeinde Göhrde
gibt folgenden Auftrag an die Verwaltung:
Die Vergabe der
Stromausschreibung 2018/2019 erfolgt freihändig durch das Einholen von drei
Angeboten der Firmen EVE, E-Werk Dahlenburg und der Eon Avacon.