Beschluss: Verweisung in den Fachausschuss

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 1, Enthaltungen: 6

Rh Fathmann erläutert den gemeinsamen Antrag:

Die mögliche Förderung des Landes für die Ertüchtigung der Bahnstrecke Dannenberg – Lüneburg biete eine einmalige Chance zukünftig Hamburg in angemessener Zeit, die es auch Pendlern ermögliche auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen, zu erreichen.
die Umsetzung sei vordringliches Interesse der Stadt Dannenberg.

Rh Schwidder bestätigt, dass der Erixx und die Einbindung in den HVV ein Erfolgsmodell seien. Der Antrag sei grundsätzlich zustimmungswert, problematisch sei aus seiner Sicht, aus der Position der Stadt Dannenberg einer Mitgliedsgemeinde Vorschriften zu machen, die Argumentation sei aus den Gremien der Samtgemeinde oder des Landkreises leichter zu vermitteln.

Rh Herzog bestätigt zunächst Einigkeit über das Ziel einen 2-Stunden-Takt zu erreichen.

Dennoch sieht er die als alternativlos angekündigte Schließung von Haltestellen als problematisch und möglicherweise überflüssig an.
Die Haltestelle Leitstade sei auch aus touristischer Sicht zu betrachten.

Seit langem existiere ein Konzept, das ermögliche, die Fahrzeit auf 51 Minuten zu reduzieren, ohne dass Bahnhöfe geschlossen werden müssten.

Rechne man einer Geschwindigkeit von 80 km/h 11 Halteminunten an den Haltestellen hinzu, bliebe man noch unterhalb der notwendigen 55 Minuten Fahrzeit, die nicht überschritten werden dürfen um den 2-Stunden-Takt zu realisieren. Das Interesse der Bahn Bahnhöfe zu schließen sei vor allem aus Kostengründen groß.

Der BÖVEE habe einstimmig beschlossen die angestellten Fahrzeitberechnungen zu überprüfen.

 

Rh Zuther erwidert, dass die Berechnung von 11 Halteminuten bei einer Beschleunigung auf 80 km/h nicht mehr stimme. Auch müssten immer wieder auftretende Verzögerungen mit eingerechnet werden, um Anschlussverbindungen nicht zu gefährden.

Gleichzeitig sehe auch er die Gefahr „hochnäsig“ über die Interessen der Leitstader hinwegzugehen. Sollte es zu einer Schließung kommen, müsse man sich für Ausgleichsmöglichkeiten der Erreichbarkeit einsetzen.

Rh Siemke bestätigt, dass die Fahr- und Haltezeiten bei einer Höheren Fahrgeschwindigkeit nicht linear hochgerechnet werden können. Außerdem gälten heute aus den Erfahrungen von Unfällen der letzten Jahre strengere Bestimmungen. Der 2-Stunden-Takt sei nicht ohne Schließungen zu realisieren.

Zur Prüfung der Mehrbelastung der Leitstader sei er alle Strecken abgefahren. Die weiteste Entfernung zum nächsten Haltepunkt betrage 5.4 km. Die Fahrtzeit sei trotzdem insgesamt schneller als bisher.

Das Einzugsgebiet des Bahnhofs Leitstade stehe in keinem Verhältnis zum Einzugsgebiet der Bahnhöfe Dannenberg und Hitzacker, das weit über das Samtgemeindegebiet hinausreiche.

Rh Schwidder weist auf die Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler hin, mit einem HVV Sondertarif sehr günstig die Bahn nutzen zu können.

 

Bgm Voß beantragt aufgrund der Vorbereitungspflicht die Verweisung des Antrags in den Verwaltungsausschuss.

Rh Schwidder beantragt die Verweisung in den Fachausschuss, mit der Begründung dort eine öffentliche Diskussion führen zu können.

Dieser Antrag wird als weiterführender Antrag zur Abstimmung gebracht:

 

Der Rat fasst folgenden