Sitzung: 12.01.2017 Ausschuss für Bau, Planung, Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung sowie Umwelt- und Klimaschutz des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Geändert empfohlen
Abstimmung: Ja: 5, Enthaltungen: 1
Vorlage: 30/0960/2016
Sachverhalt:
Auf dem Gehweg und an den Treppenstufen sind durch Frostschäden, Aus- und
Unterspülungen massive Verdrückungen entstanden, die insbesondere für
beeinträchtigte Personen ein Hindernis darstellen.
Aufgrund der Höhe
der Drawehnertorstraße und des Niveaus des Parkplatzes Bohnenmarkt, ist auf
einer Länge von ca. 28 Metern ein Höhenunterschied von ca. 1,50 m zu
überwinden. Um den Bereich DIN-gerecht zu gestalten ist ein max. Gefälle von 6%
und alle 6 m ein Zwischenpodest einzuplanen. Des Weiteren ist ein
Handlaufgeländer beidseitig in 85 cm Höhe zu installieren.
Im Rahmen der
Planung für das Vorhaben ist von der Behindertenbeauftragten des Landkreises
Lüchow-Dannenberg Frau Dr. Weiss eine Stellungnahme abgegeben, in der die
DIN-gerechte Umgestaltung gefordert wird. Seitens der Verwaltung wird die
Auffassung von Frau Dr. Weiss geteilt. (Siehe Anlage)
Es ist geplant die gesamte gepflasterte Fläche aufzunehmen, die
Waschbetonplatten zu entsorgen und die roten Klinkersteine wiederzuverwenden
und einen 1,50m breiten Weg zu bauen. Die übrige Fläche wird als Rasenfläche
ausgestaltet.
Der Beschlussvorschlag der Verwaltung lautete:
Es sind drei mögliche Varianten ausgearbeitet (siehe Anlagen zur
Vorlage):
Variante 1:
DIN-gerechter barrierefreier Rollstuhlgerechter Weg mit Edelstahlhandlauf
und 5 Zwischenpodesten
Variante 2:
Barrierefreier Weg mit Verschwenkung und 2 Zwischenpodesten ohne Handlauf
Variante 3:
Barrierefreier Weg gerade mit einem Zwischenpodest ohne Handlauf
FBL Hesebeck stellt
die Vorlage vor.
FBL Kern erklärt,
dass die investive Maßnahme aus Kreditaufnahmen finanziert werden muss.
Kreditaufnahmen werden vom Landkreis nur genehmigt, wenn sie aus
Verkehrssicherheitsgründen erforderlich sind.
Rh Flindt hält einen
behindertengerechten Ausbau für übertrieben, da ein solcher Weg mit einem
geringen Umweg von 100m vorhanden ist
Rf Neumann schließt
sich dieser Meinung an. Sie weist darauf hin, dass der jetzige Treppenabstand
ungünstig ist. Außerdem schlägt sie die Umlegung der Behindertenparkplätze
weiter nach vorne vor.
Herr Peukert
erklärt, dass auch ohne behindertengerechten Ausbau Handlungsbedarf besteht, da
die Gehwegplatten abgängig sind. Die Treppenanlage wird dafür aufgenommen und
neu angelegt. Dabei wird ein vernünftiges Schrittmaß zugrunde gelegt. Die
seitlichen Flächen werden als Rasenfläche ausgestaltet.
Der Ausschuss
empfiehlt folgenden
Beschluss:
Der Zugang Drawehnertorstraße zum Parkplatz
Bohnenmarkt wird nicht barrierefrei ausgebaut. Die für 2016 bereits
eingestellten investiven Mittel werden für die nicht barrierefreie
Neugestaltung des Zuganges einschließlich der Treppenanlagen verwendet. Die auf
dem Bohnenmarkt ausgewiesenen Behindertenstellplätze werden in den Bereich
unmittelbar an die 1. Parkplatzzufahrt verlegt.