Beschluss: Einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 22

Bgm Mundhenk begrüßt die Leiterin der Wendlandschule, Frau König, und die sie begleitenden Gäste.

Frau König berichtet, dass die Wendlandschule sich am Tag der Gleichstellung in diesem Jahr in Dannenberg mit Aktionen beteiligt hat. Das Ziel zu einer barrierefreien    Stadt zu gelangen sei genauso wichtig wie unerreichbar. Manchmal könne der Abbau von Barrieren für bestimmte Personengruppen gleichzeitig den Aufbau neuer Barrieren für andere Menschen bedeuten.

In Dannenberg gebe es bereits gute Beispiele für das Streben nach Barrierefreiheit, genauso wie es an anderen Stellen Entwicklungsbedarf gebe.

Durch die Projektarbeit haben sich 3 Bereiche herauskristallisiert: Mobilität, Zugang zu Information und Kommunikation.

Um dies zu verdeutlichen stellen die Vertreterinnen der Wendlandschule gemeinsam mit einem Schüler Experimente vor, wie sich Menschen in der Stadt bewegt haben, die nicht sehen, nicht hören, nicht lesen oder nicht gehen können.

Anschließend werden Kommunikationshilfen wie die internationale Piktogrammsprache, Tablets und Talker, die eine Alltagskommunikation ermöglichen vorgestellt, verbunden mit dem Appell an die Ratsmitglieder, sich mit diesen Formen des Kontaktes vertraut zu machen.

Bgm Mundhenk bedankt sich für die Darstellung die verdeutlicht hat, dass Barrieren weit mehr bedeuten als ein Straßenpflaster.

Auf Nachfrage von Rh Behning ergänzt Frau König, dass insgesamt ca. 20 Talker und weitere Geräte die über Augensteuerung funktionieren vorhanden sind.

Stv. Bgm Schwidder erkundigt sich wie die gewünschte intensivere Kommunikation mit der Wendlandschule hergestellt werden könne.

Frau König schlägt vor, eine Vertretung des Behindertenbeirats als beratendes Mitglied in den fAchausschuss zu berufen und die Angebote der Wendlandschule zu nutzen.

 

Bgm Mundhenk verliest den im Stadtentwicklungsausschuss empfohlenen Beschlussvorschlag.

 

Der Rat der Stadt Dannenberg fasst folgenden

 

 


Beschluss:

 

Der Rat der Stadt Dannenberg (Elbe) nimmt seinen eigenen Beschluss „Behindertengerechte Stadt zu werden“ ernst.

Schnellstmöglich müssen Hindernisse abgebaut und sinnvolle Veränderungen in Zusammenarbeit mit Experten (z.B. Wendlandschule, Behindertenbeauftragte) erarbeitet und verwirklicht werden.

Dafür wird ein Konzept inkl. Prioritätenliste entwickelt unter Einbeziehung von Behindertenbeirat, Behindertenbeauftragte und Seniorenbeirat. Der in Arbeit befindliche Verkehrsentwicklungsplan wird unter diesem Aspekt noch einmal überprüft. Dabei geht es nicht nur um unumgängliche rechtliche Vorschriften, sondern auch um allgemein sinnvolle Ausgestaltung der Gegebenheiten. Geschäfte, Gastronomie etc. werden mit einbezogen und beraten.

Für das Verwaltungsgebäude wird vorrangig ein zügig umsetzbares Konzept vorbereitet. Fördermittelmöglichkeiten sind von der Verwaltung zu ermitteln und den Gremien vorzulegen.