In der letzten Sitzung des Umwelt- und Bauausschusses am 19.04.2016 wurde von der Fraktion SOLI beantragt, eine weitere Überprüfung des Haltepunktes 4 durchzuführen.

Vor Beginn der Sitzung hat ein Ortstermin mit Vertretern der Verkehrsunternehmen LSE, RBB, KD-Reisen und Irro, des Ingenieurbüros Rauchenberger und der Verwaltung und Mitgliedern des UBD stattgefunden.

Rh Herzog hat Bilder von parkenden Bussen gezeigt, die am Haltepunkt 4 Abstände von 0,50m bis 0,70m vom hinteren Ausstieg zum Hochbord haben.

Es wurden zwei Verkehrsversuche an der Haltestelle 4 durchgeführt.  Der hintere Ausstieg war ca. 0,50m vom Hochbord entfernt. Die Busfahrer haben aufgezeigt, dass dieser Abstand durch das Aufklappen der Ausstiegsklappen problemlos überwunden werden kann.

Auf die Nachfrage von AV Siemke, ob die Haltestelle aus Sicht der Verkehrsunternehmen und der Experten fachgerecht hergestellt ist, bestätigen diese, dass die Anlage fachgerecht hergestellt und praktikabel nutzbar ist.

Herr Irro hat vorgeschlagen, die Haltestellen für die Linien 304 (von 4 nach 5) und 307 (von 5 nach 4) zu tauschen, da die Linie 307 fasst ausschließlich Schüler befördert.

 

Rh Herzog erläutert die Sachlage, weist darauf hin, dass die behindertengerechte Umsetzung von öffentlichen Baumaßnahmen heute der Normalfall sein sollte, dass zukünftig mehr alte Menschen Bus fahren werden und dass 300.000 € Steuergelder verbaut worden sind und trotz Hinweisen von Praktikern, wie Busfahrer Mickerts, Problembereiche geschaffen wurden. Das vorgeschlagene Tauschen der Linien 304 und 307 hält er für sinnvoll, allerdings wäre am Haltepunkt der Linie 304 dann keine Wartehalle.

 

AV Siemke unterbricht die Sitzung um 18:58 Uhr.

 

Busfahrer Mickerts bestätigt die Aussagen von Rh Herzog.

 

AV Siemke eröffnet die Sitzung um 19:00 Uhr wieder.

 

FBL Hesebeck zeigt den Entwurf der Ausbauplanung und die endgültige Planung an der Leinwand und zeigt auf, dass Anregungen von Herrn Mickerts aufgenommen worden sind. Er erläutert, dass in der Planungsphase und nach Fertigstellung der Anlagen Termine und Fahrversuche mit den Verkehrsunternehmen LSE, RBB, Irro und KD-Reisen stattgefunden haben und dass die Förderbehörde, die LNVG, die Förderanträge auch auf Praktikabilität prüft. So wurde zum Beispiel an der Haltestelle 4 ein breiterer Wartebereich gefordert.

 

Die Herren Harneid und Hannemann vom Ingenieurbüro Rauchenberger erläutern, dass Zwangspunkt der Planung die Vorbeifahrt der von Haltestelle 3 abfahrenden Busse an den Bussen, die an Haltestelle 4 stehen, war und zeigen entsprechende Schleppkurven. Dieser Zwangspunkt ist durch die Forderung der LNVG für einen breiteren Wartebereich an Haltestelle 4 verstärkt worden. Nach Simulation der Möglichkeiten ist dort die praktikabelste Lösung gefunden worden.

 

AV Siemke trägt vor, dass im Bestand gebaut worden ist und bei Bauten im Bestand gegenüber Neuplanungen Kompromisse zu schließen sind. Dennoch ist von allen Verkehrsunternehmen und Experten bestätigt worden, dass DIN-gerecht gebaut worden ist und die Haltestellen praktikabel nutzbar sind.

 

AV Siemke unterbricht die Sitzung um 19:20 Uhr

 

Busfahrer Mickerts zeigt seine Vorschläge an der Ausbauplanung an der Wand. Kassette 19:20 Uhr.

 

AV Siemke eröffnet die Sitzung um 19:25 Uhr wieder.

 

Rh Herzog erklärt, dass er der Verlängerung der Haltestelle 5 auf 18m nicht zugestimmt hätte wenn ihm aufgezeigt worden wäre, dass als Konsequenz an der Haltestelle 4 nicht dicht herangefahren werden kann.

 

Nach Beendigung der Aussprachen empfiehlt der Ausschuss folgenden

 

Beschluss:

Die Buslinien 304 und 307 an den Haltestellen 4 und 5 des ZOB Dannenberg sind zu tauschen.