Beschluss: Mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 12, Nein: 7, Enthaltungen: 1

 

Rh Herzog ergänzt seine Ausführungen unter TOP 13 mit den Hinweisen auf die Gedenkstelen, die Stolpersteine und die Tafeln am Prochaska- und am Kriegerdenkmal, die auf dem St. Annen-Friedhof bereits vorhanden sind.

In der Vorberatung sei angeregt worden vor Beschlussfassung eine umfassende Bestandsaufnahme aller historischer Denk- und Ehrenmäler, ggf. auch Straßennamen und weiterer historisch belegter Orte zu machen. Demgegenüber befürworte er, diese konkrete Entscheidung nicht auf die lange Bank zu schieben und die Entscheidung über Kommentierungen z.B. Kriegsgräbern in den Ortsteilen den jeweiligen Dorfbewohnerinnen und Bewohnern zu überlassen.

Im konkreten Fall des Körner-Steins solle dieser als historisches Denkmal stehen bleiben und eine begleitende Auseinandersetzung in Form einer erklärenden Tafel erhalten.

Rh Behning setzt dem entgegen, der Stein erkläre sich von selbst und bedürfe nicht des erhobenen Zeigefingers. Deshalb stimme die CDU-Fraktion nicht zu.

Stv. Bgm Schwidder signalisiert Zustimmung der SPD und ergänzt, dass er die Ansicht, die Tafel komplettiere den St. Annen-Friedhof teile.

Stv. Bgm Hanke fügt hinzu, auch er befürworte die kritische Auseinandersetzung, er wünsche sich aber eine intensivere Auseinandersetzung, ggf. auch mit Straßennamen, ein isolierter Beschluss solle nicht übers Knie gebrochen werden.

Rf Ramm entgegnet, die Auseinandersetzung mit den Straßennamen stünde aktuell nicht zur Debatte. Sie vertritt die Ansicht, die relativ betrachtet unbekannteren Umstände der Franzosenzeit seien sogar kommentierungsbedürftiger als Relikte aus dem Nationalsozialismus, über die mehr Kenntnis in der Bevölkerung bestünde.

 

Nach kurzer Diskussion fasst der Rat folgenden

 


Beschluss:

Der Historiker Axel Kahrs wird beauftragt, für den Theodor-Körner-Stein auf dem St. Annen-Friedhof einen erklärenden Text für eine Tafel zu schreiben.

Diese soll nach Beratung in den Gremien neben dem Stein aufgestellt werden.

Der Dannenberger Arbeitskreis für Landeskunde und Heimatpflege (Dalah) e.V. wirdin die Planung mit einbezogen.