Bgm Beckmann hat zu diesem Tagesordnungspunkt schriftliche Ausführungen gemacht. Diese verliest er in der Sitzung. Diese sind unterteilt in ein Vorwort, Sachstand bis 26.11.2015 und Sachstand ab dem 26.11.2015. Diese Ausführungen werden der Niederschrift in der Anlage beigefügt (Anlage 1).

Zum Sachstand bis 26.11.2015 führt Bgm Beckmann weitere Schriftstücke an, die er ebenfalls in der Sitzung verliest, unter anderem die Beschlussvorlage der Verwaltung zur Investition von Fördermitteln am Standort Gusborn (Anlage 2), sowie ein Protokoll des Landkreises über ein Treffen aller Beteiligten vom 20.10.15 (Anlage 3). Auch diese Unterlagen sind der Niederschrift als Anlage beigefügt.

Im weiteren Verlauf der Erläuterungen verweist Bgm Beckmann auf eine Mail vom 04.01.2016 (Anlage 4), auf die Stellungnahme seinerseits zu dem Gespräch mit SgBgm Meyer am 30.12.2015 (Anlage 5). Die angesprochenen Unterlagen sind ebenfalls beigefügt.

 

In der weiteren Folge stellt Bgm Beckmann anhand eines ihm vorliegenden Planes einen neuen Entwurf des Architekten Herrn Pauker vor. Diesen Plan hat er im Vorfeld allen Ratsmitgliedern zukommen lassen. Dazu berichtet er, dass der ursprüngliche Plan der Gemeinde den Anbau ziemlich mittig an das vorhandene Schulgebäude vorsah. Der nunmehr vorliegende Entwurf geht nach neuesten Planungen der Samtgemeinde von einem Anbau an der Unterseite des Schulgebäudes, also weiter Richtung Straße hin, aus. Bgm Beckmann berichtet, dass SgBgm Meyer mitgeteilt hat, dass seitens der Samtgemeinde eine Förderung für die Grundschule Gusborn nur im Zusammenhang mit dem Bau einer Kita möglich ist, wenn diese durch die Samtgemeinde gebaut wird. Bgm Beckmann sieht das anders. Seiner Meinung nach müssten Gemeinde und Samtgemeinde mit ihren jeweiligen Vorhaben im Innenministerium vorsprechen und prüfen lassen, welche Variante mit welchem Erfolg gefördert werden könnte. Er hält eine andere Möglichkeit der Förderfähigkeit für denkbar.

 

Stellv. Bgm Struck beantragt, die Sitzung zu unterbrechen, damit sich anwesende Zuhörer äußern können. Diesem Antrag wird seitens des Rates zugestimmt.

 

Die Sitzung wird um 19:10 Uhr unterbrochen.

 

Die derzeitige Leiterin des Spielkreises in Siemen, Frau Matews, hat einige Nachfragen zum jetzigen neuen Entwurf. Ihr fehle desweiteren eine Aussage zur Gestaltung der Außenanlagen. Sie hält den derzeitigen Entwurf von der Lage her für nicht zweckmäßig. Der Spielbereich für die Kita-Kinder wäre zu dicht an der Straße, desweiteren sind die Schlafräume so angebracht, dass die Kita-Kinder von den draußen tobenden Schulkindern gestört werden könnten. Außerdem fehle ihr die eindeutige Trennung zur Schule.

 

Stellv. Bgm Struck äußert, dass nach Bekanntgabe des neuen Entwurfes durch Bgm Beckmann im Vorfeld zur Sitzung, die meisten Ratsmitglieder damit nicht einverstanden waren. Sie halten eine Andockung mittig an das Schulgebäude (wie zuvor geplant) für besser.

 

Es beginnt eine Diskussion, in der darüber debattiert wird, wie eine Planung der Gemeinde Gusborn hierzu aussehen könnte und ob diese dann eigene und weitergehende Planungen vorlegen sollte.

 

Rh Ringel weist daraufhin, dass die Gemeinde Gusborn in dieser Sache dringend mit der Samtgemeine kooperieren muss. Er befürchtet, dass die Samtgemeinde keine weiteren Mittel in die Grundschule Gusborn investieren wird, sollte das Kita-Projekt nicht entsprechend durch die die Samtgemeinde realisiert werden.

 

Auf Nachfrage einer Anwohnerin erläutert Bgm Beckmann, dass der ursprüngliche Plan, das Kita-Gebäude eigenständig zu errichten, auch nicht „vom Tisch“ sei. Seiner Meinung nach sei eine solche Lösung weiter denkbar und ein Bau könnte, auch mit Fördermitteln, in ca. 3 Monaten begonnen werden. Aber es ist der Gemeinde nach wie vor daran gelegen, ein Gesamtkonzept zu erwirken.

 

Auch Rh Fahren warnt davor, mit einem Gegenentwurf in weitere Verhandlungen mit der Samtgemeinde zu gehen, sondern zügig Gespräche aufzunehmen sind. Der Rat hat aus einem Vorgespräch heraus den Bürgermeister beauftragt, einen Gesprächstermin diesbezüglich mit der Verwaltung zu vereinbaren. Dieser Forderung sollte nunmehr umgehend nachgekommen werden, damit das Gesamtprojekt nicht weiter verzögert wird. 

 

Die Sitzungsunterbrechung wird aufgehoben. Die Sitzung wird um 19:30 Uhr fortgeführt.

 

 

Rh Cohrs rät ebenfalls dringend den angedachten Gesprächstermin mit der Verwaltung zu vereinbaren um zusammen einen Kompromiss zu finden.

 

Bgm Beckmann erwähnt, dass die Samtgemeinde das ganze Verfahren leider zeitlich verschleppt hat. Seiner Ansicht nach könnte das ganze Projekt schon wesentlich weiter fortgeschritten sein.

 

Stellv. Bgm Struck fasst die Aussagen der anwesenden Bürger nochmal zusammen. Als Fazit bleibt festzuhalten, dass die überwiegende Meinung vorherrscht, dass der Bau entgegen den jetzigen Planungen weiter nach rechts (auf Höhe des Schuppens) gesetzt werden sollte.