Sitzung: 21.12.2015 Rat der Gemeinde Damnatz
Beschluss: Einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 6
Vorlage: 20/0541/2015
Bgm Schulz spricht
diverse folgende Punkte des vorgelegten Haushaltsplanentwurfes an, über die der
Rat diskutiert und Festlegungen trifft:
Seite 17:
Gesamtergebnishaushalt
es wird festgestellt, dass das
Ergebnis für das Haushaltsjahr 2014 voraussichtlich besser ausfallen wird als
erwartet. Auch für das Jahr 2015 ist ein sehr positives Ergebnis zu erwarten.
Damit könnten Altdefizite komplett abgebaut werden.
Bgm Schulz weist
daraufhin, dass ab dem Haushaltsjahr 2016 die Samtgemeindeumlage auf 49 %
angehoben worden ist. Die ursprünglich geplante Umlagezahlung für die Gemeinde
Damnatz erhöht sich damit. Zur Erhebung der Samtgemeindeumlage hat es seitens
der Samtgemeinde Elbtalaue eine Anhörung gegeben. Hierzu hat die Gemeinde
Damnatz eine Stellungnahme abgegeben. Diese ist dem Samtgemeinderat und den
Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden zugegangen. Er macht sein Unverständnis
deutlich, dass der Samtgemeinderat trotzdem so entschieden hat. Er hegt die
Befürchtung, dass im Jahr 2017 auch die Kreisumlage erhöht werden könnte.
Seite 27: Zentrale
Dienste
zukünftig werden die Posten
Öffentlichkeitsarbeit und Ehrungen, Jubiläum u.a. getrennt ausgewiesen. Dieses
ist einer Forderung des Rechnungsprüfungsamtes geschuldet.
Seite 33: Sonstiger
Verwaltungsservice
im Ansatz für 2016 sind erneut
1.000 € eingestellt worden, da die Gestaltung der Webseite nunmehr vorgenommen
werden soll. Bereits für 2015 waren hierfür 1.000 € eingeplant, jedoch konnte
diese Maßnahme in 2015 noch nicht realisiert werden.
Seite 61: Straßen,
Wege, Plätze
eingeplant sind hier 4.200 €,
mit dieser Summen sollen mögliche Arbeiten an der Eiche am Kirchplatz, das
Freischneiden des Weges bei Janssen sowie Arbeiten an den Seitenräumen an den
Hauptstraßen abgedeckt werden.
Seite 69:
Wirtschaftswege
hier konnte der Ansatz auch
vermindert werden. In der Diskussion stellt sich jedoch heraus, dass der Ansatz
hier nicht vermindert werden sollte, da an der Ausbesserung von
Wirtschaftswegen nicht gespart werden soll. Einsparungen an
Ausbesserungsarbeiten führen zwangsläufig zu erhöhten Sanierungskosten. Es
besteht Einigkeit, dass der Ansatz auf 2.500 € aufgestockt werden sollte, um
einen gewissen Spielraum zu haben.
Seite 63:
Straßenbeleuchtung
im Bereich der
Straßenbeleuchtung wurde der Ansatz auf 2.000 € erhöht. Damit sollen nicht nur
die laufenden Kosten gedeckt werden, sondern möglicherweise auch die 3 Lampen
umgerüstet werden, die derzeit noch über die Hausanschlüsse einiger Eigentümer
laufen. Diese müssen bisher noch manuell geschaltet werden.
Seite 78:
Liegenschaftsverwaltung
Da sich die Vermietung des
Objektes gut gestaltet, sollten weitere Investitionen vorgenommen werden. Im
Bereich der Wohnung ist vorgesehen, die Heizkörper und Heizungsrohre
auszutauschen bzw. zu befestigen. Weiterhin sollte eine Isolierung angebracht
werden. Der Ansatz ist hierfür auf 5.000 € festgesetzt worden. Die noch
ausstehende Sanierung der Fassade des Nebengebäudes sollte auf das Folgejahr
verschoben werden. Daher sollten für 2017 weiterhin 4.000 € eingeplant werden.
Angesprochen werden weitere Unterhaltungsmaßnahmen wie zum Beispiel die
Fenster. Auch hierfür sollen langfristig Aufwendungen eingeplant werden. Es
besteht Einigkeit, dass für 2018 und 2019 daher ebenfalls jeweils 4.000 €
fortgeschrieben werden.
Seite 94:
Investitionen
Angedacht ist für 2016 die
Anschaffung eines Aufsitzmähers für die Mäharbeiten auf gemeindlichen Flächen.
Dafür sind 7.000 € eingeplant. Nach kurzer Diskussion herrscht Einigkeit
darüber, dass der bisherige Mäher in den Ortsteil Landsatz gegeben wird und für
die großen Flächen in Damnatz eine Neuanschaffung erfolgt.
Für Investitionen in Gebäuden
sind im Haushaltsplan 40.000 € aufgeführt. Diese Summe bezieht sich auf eine
mögliche Maßnahme aus dem Förderprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“. Hier
ist die Idee entstanden, einen Stallausbau vorzunehmen, um Lagerplatz für
Gemeindeutensilien zu schaffen. Ob es zu einer Realisierung eines Projektes
kommt ist derzeit noch nicht feststellbar. Dennoch sollte die Möglichkeit
haushaltstechnisch aufgenommen werden.
Rh Mattiesch
spricht die Konzessionsabgabe an. Seite 45:
Der Ansatz für 2016 ist um 2.000
€ gesenkt.
Bgm Schulz erläutert
dazu, dass Dr. Horchelhahn von der EVE auf der letzten BgmDV hierzu
Ausführungen gemacht hat. Demnach hängt die Einnahme der Konzessionsabgabe vom
Verbrauchsverhalten der Stromkunden ab. Je weniger Strom verbraucht wird, desto
weniger Konzessionsabgabe kann eingenommen werden. Derzeit kann es sich auch
noch um Schwankungen handeln, es sind noch nicht alle Jahre abgerechnet. Die
Tendenz ist rückläufig, betrifft aber auch alle anderen Städte und Gemeinden.
Produkt
Kulturpflege: Seite 36
Frau Behrends hinterfragt hier
die für das Haushaltsjahr 2017 bereits vorgesehenen 1.000 €. Diese Kosten
sollten für das Kirchenjubiläum im Jahr 2017 bereitgestellt werden. Nach
Rücksprache wird entschieden, diesen Betrag in der Planung so zu belassen.
Produkt Gemeindeentwicklung:
Frau Behrends erläutert, dass im
Haushalt für 2016 dieses Produkt neu aufgenommen wird. (ist im Entwurf noch
nicht vorhanden). Hier werden die Aufwendungen und die Erträge für die
Abgrenzungssatzung ausgewiesen. Im Ansatz werden 10.000 € aufgenommen. Der
Gemeinde werden Kosten für eine mögliche Abgrenzungssatzung entstehen, die
durch die Eigentümer der entsprechenden Grundstücke wieder zu erstatten sind.
Produkt Steuern und
Abgaben:
Hierzu erläutert Frau Behrends,
dass für die Grundsteuer A und B leichte
Steigerungen zu erwarten sind. Die Gewerbesteuer liegt derzeit voll im Plan.
Die Ansätze für 2016 sind den derzeitigen Ist-Zahlen in diesen Bereichen
angepasst worden. Beim Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer ist eine
deutliche Steigerung zu verzeichnen.
Die Erhöhung des Ansatzes bei
der Samtgemeindeumlage ist der Umlageerhöhung durch den Beschluss des
Samtgemeinderates geschuldet. Bgm Schulz hat hierzu bereits berichtet.
Bgm Schulz bedankt
sich bei Frau Behrends für die Ausarbeitungen.
Im Rat besteht
Einigkeit über die angesprochenen Änderungen. Auf eine erneute Zusendung des
überarbeiteten Haushaltsplanes in Papierform wird verzichtet.
Der Rat der
Gemeinde fasst folgenden
Beschluss:
Dem Entwurf des
Haushaltsplanes 2016 und der mittelfristigen Finanzplanung 2017 – 2019 wird
–einschließlich
Änderungen– nach eingehender Beratung zugestimmt.