Beschluss: Kenntnis genommen

Herr Joachim Schulz aus dem Fachdienst Ordnung der Samtgemeinde Elbtalaue berichtet über den Sachstand zum Thema Flüchtlinge.

Seit dem 01.01.2015 bis heute wurden in der Samtgemeinde Elbtalaue 72 Flüchtlinge, darunter 1/3 Kinder, aufgenommen und untergebracht. Herr Schulz ist sehr bemüht, in den nächsten Wochen weitere 130 Flüchtlinge unterzubringen. In der nächsten Zeit könnte Herr Schulz ca. 26 Wohnungen zur Verfügung gestellt bekommen für ca. 100 Flüchtlinge. Er betont, dass die Vorgaben der Landesaufnahmebehörde somit mehr als erfüllt werden. Des Weiteren berichtet Herr Schulz, dass die Flüchtlinge schwerpunktmäßig aus Syrien, Afghanistan und Georgien stammen. Hauptsächlich treffen in der Samtgemeine Elbtalaue Familien ein, welche dann in Mietwohnungen untergebracht werden. Herr Schulz fügt hinzu, dass die Integration in der Elbtalaue sehr gut funktioniert.

Herr Piterek fragt, wie die Wohnsituation in Dannenberg (Elbe) aussieht und wie schwer es ist, geeigneten Wohnraum zu finden. Herr Schulz berichtet, dass er gute Kontakte zu Vermietern pflegt. Es gibt eine dauerhafte Rücksprache mit den Vermietern, wenn es besondere Vorkommnisse bezüglich der Wohnungen, wie z.B. Schimmelbefall, gibt. Außerdem ist die Mundpropaganda ein großer Vorteil. Es spricht sich in der Bevölkerung herum, dass Wohnräume für Flüchtlinge gesucht werden. In den kommenden Tagen findet eine Besichtigung des Hotel Scholz in Hitzacker statt. Dort könnten übergangsweise 90 weitere Flüchtlinge untergebracht werden. Hauptaugenmerk liegt  jedoch zurzeit darauf, die 26 Wohnungen zu bestücken.

 

Herr Hanke fragt, ob bei den 26 Wohnungen auch Wohnungen in Zernien dabei sind.

Herr Schulz erläutert, dass eine Wohnung in Zernien noch nicht besichtigt wurde.

 

Des Weiteren fragt Herr Rehbein, ob unter den Flüchtlingen auch Senioren sind.

Herr Schulz erwähnt, dass es lediglich ein Senioren Ehepaar in Tießau gibt. Das durchschnittliche Alter der Flüchtlinge liegt zwischen 20 und 35 Jahren.

 

Herr Dr. Jastram fragt, wie es mit der Sprache steht.

Herr Schulz erklärt, dass die Flüchtlinge sich hauptsächlich in Dannenberg (Elbe), Hitzacker (Elbe) und Neu Darchau aufhalten. Wohnungen auf den Dörfern wären zwar machbar, jedoch nicht wirklich sinnvoll, da dort die Infrastruktur nicht so ausgeprägt ist, wie in den Städten. In Hitzacker (Elbe) zum Beispiel wird in dem Gemeindehaus Deutsch von ehrenamtlich Tätigen beigebracht. Es soll vermieden werden, dass Familien sich isolieren.

 

Frau Scharf fragt zu dieser Sache, ob die Samtgemeinde Elbtalaue es durchhalten wird, nur Wohnungen, die in den Städten mit guter Infrastruktur liegen, zu nehmen. Herr Schulz erwähnt, dass es viele Wohnungsanfragen in den Dörfern gibt. Es wird daran gearbeitet, eine gute Infrastruktur auf den Dörfern zu schaffen, um auch dort die Flüchtlinge unter zu bringen. Herr Schulz fügt noch hinzu,  dass in den nächsten drei bis vier Wochen weitere 12 Kinder nach Neu Darchau und ca. 5 Kinder nach Zernien kommen. In Dannenberg (Elbe) ist die Anzahl der Kinder wesentlich höher. Die genaue Anzahl kann Herr Schulz momentan noch nicht nennen.

 

AV Voß bedankt sich bei Herrn Schulz für diesen Bericht.

 

Herr Schulz verlässt die Sitzung.

 

AV Voß bittet den stellv. AV Mattiesch um eine kurze Stellungnahme bezüglich des Camps im Breeser Weg.

 

Stellv. AV Mattiesch erwähnt, dass zurzeit 596 Flüchtlinge im Breeser Weg campieren. Die Registrierung von allen Personen ist noch nicht komplett abgeschlossen. Es herrscht jetzt Normalbetrieb, da die große Aufnahme vorbei ist. Herr Stell. AV Mattiesch erklärt, dass aus einem großen Teil der Container ein Waschraum entstehen soll. Außerdem bietet die Firma Fathmann therapeutisches Reiten an. Die Kleidersammlung läuft gut, jedoch fehlt immer noch Kleidung in kleineren Größen für Frauen und Männer. Auch bei der Kinderbekleidung fehlt noch einiges.

 

 

Rf Unterst-Wilms verlässt die Sitzung.