Herr Donnerstag erläutert den Sachverhalt. Die Gemeinde Zernien beabsichtigt im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel die Straßenbeleuchtung energieeffizient und zukunftsorientiert mit LED-Technik zu sanieren.

Sie unterhält in 15 Ortsteilen (ohne Ortsteile Mützingen und Keddien) eine Straßenbeleuchtungsanlage mit 123 Kofferleuchten. Hinzukommen noch diverse Kofferleuchten in der Ortslage Zernien. Die Altstadtleuchten in den Ortsteilen Mützingen und Keddien sowie in Teilen der Ortslage Zernien, sind diesbezüglich nicht berücksichtigt. Hierzu gibt es ein gesondertes Umrüstungskonzept. 

Der Stromverbrauch der Straßenbeleuchtungsanlage ist ein erheblicher Kostenfaktor der Gemeinde. Die Straßenbeleuchtung wird überwiegend noch mit veralteter Technik und ineffizienten Hochdruck-Quecksilberdampflampen (HQL) betrieben. Hier besteht dringend Handlungsbedarf. Auf Grundlage der Ökodesign-Richtlinien EU (ErP) ist der Vertrieb von HQL-Leuchtmitteln seit April 2015 nicht mehr zulässig. Das bedeutet, ist ein HQL-Leuchtmittel defekt, müsste die Leuchte überarbeitet bzw. ausgetauscht und mit einem anderen Leuchtmittel betrieben werden.

Durch die Sanierung mit LED-Technik wird nicht nur der Stromverbrauch reduziert, sondern auch eine erhebliche CO²-Einsparung erreicht.

In Vorbereitung der Sanierung der Straßenbeleuchtungsanlage der Stadt Hitzacker (Elbe) wurden im Frühjahr 2015 in Hitzacker (Elbe) unterschiedliche LED-Musterleuchten installiert und in Funktion vorgestellt. Die Leuchte „TL4 mini“ des Herstellers SLF GmbH hat sich als wirtschaftliches, vielfältig einsetzbares Leuchtenmodell präsentiert. Auf der Grundlage der Parameter der v. g. empfohlenen Leuchte ist die Ausschreibung umzusetzen. Die Sanierungsmaßnahme wird mit den Ortsteilen beginnen.

 

Nach Vortrag durch Herrn Donnerstag fasst der Rat Zernien den

 

Beschluss:

Die Gemeinde Zernien rüstet die Straßenbeleuchtungsanlage in der Gemeinde Zernien einschließlich Ortsteile im Rahmen der vorhandenen Haushaltsmittel energieeffizient auf LED-Technik um.