Rh Brüggemann erläutert den Antrag seiner Fraktion.

In der BÖVEE Sitzung am 17.03.2015 wurde durch alle Mitglieder einvernehmlich die Begründung  zur Beschlussfassung erarbeitet, die auch Teil des Beschlusses sein sollte.

Herr Hesebeck ergänzt, dass die Ausschüsse dem Antrag einstimmig zugestimmt haben.

 

Der Rat fasst folgenden

 

Beschluss:

Die Stadt Dannenberg (Elbe) lehnt die Umsetzung des so genannten Breimeier-Konzeptes wegen unzumutbarer Umwelt- und Lärmbelästigungen durch massenhaften Transitverkehr ab.

Einem moderaten Güterverkehr, mit ausreichendem Lärmschutz auf der Trasse Lüneburg – Dannenberg – Wittenberge, besonders auch zur regionalen Anbindung, steht die Samtgemeinde positiv gegenüber.

 

Der Stadtdirektor wird beauftragt, diesen Beschluss zu vertreten, z. B. beim Dialogforum Schiene Nord.  

 

Begründung:

Eine Umsetzung des Breimeier-Konzepts würde zu unzumutbaren Eingriffen in Natur und Landschaft und zu nicht akzeptabler Lärmbelastung der Anwohner z.B. in Hitzacker und Dannenberg führen.

Das Breimeier-Konzept sieht eine Güterzugfrequenz von 220 Zügen pro Tag vor, also ca. alle 5 Minuten. Dies wird zu unerträglicher Lärmbelästigung für die Anwohner führen, insbesondere weil auf bestehenden Strecken der vorzusehende Lärmschutz nicht ausreichend ist. Dies wird durch vorgesehene doppellagige Container und bis zu 1500 m extralange Züge noch verstärkt werden.

Dieser Massentransit ist aber zwingende Voraussetzung, um bei momentan geschätzten Baukosten von ca. 2 Mrd. € annähernd Wirtschaftlichkeit zu erreichen.

Eine solche Transitbelastung hat nichts zu tun mit einer regionalen Anbindung und verträgt sich nicht mit Lüchow-Dannenbergs naturnahen Stärken, z.B. dem Biosphärenreservat.