Beschluss: Einstimmig empfohlen

Abstimmung: Ja: 7

Im Zuge der Beratungen einer gemeinsamen Resolution des Landkreises Lüchow-Dannenberg und seiner angehörigen Samtgemeinden zu Überlegungen des Ausbaus der „Y-Trasse“, wurde seitens der SOLI-Fraktion eine Ergänzung eingebracht (siehe BÖVEE/IX/13 vom 19.02.2015, TOP 5) In dieser Ergänzung wird Bezug genommen auf eine zu dem Zeitpunkt gerade vom VCD neu in das begonnene Dialogforum Schiene Nord eingebrachte Variante der Ableitung der Hafengüterverkehre Hamburg/Bremen in Richtung Süden und Osten und insbesondere auf das Breimeierkonzept, dass einen hohen Güterverkehr auf der Strecke Lüneburg-Dannenberg-Wittenberge vorsieht. Diese Studie war zu dem Zeitpunkt nicht allen Ausschussmitgliedern bekannt. Wegen der umfangreichen Studie des VCD zu diesem Thema, haben sich die Ausschussmitglieder auf eine Beratung der Ergänzung in einer gesonderten Sitzung verständigt.

Der Link zu den Unterlagen aus dem Dialogforum Schiene Nord ist am 20.02.2015 per E-Mail an die Ausschussmitglieder versandt worden.

 

FBL Hesebeck informiert ausführlich über die Inhalte der VCD-Studie.

 

Rh Herzog erklärt ergänzend zu seinem Antrag, dass bei der Streckenbelastung die das Breimerkonzept vorsieht, eine Einbindung von regionalen Güter- und Personenbezug nicht mehr möglich sein wird und dass 50% des Güterverkehrs aus Bremen und 60% des Güterverkehrs aus Hamburg abgeleitet werden sollen. Die angedachten Güterzugzahlen sind für Bevölkerung und Biosphärenreservat derart belastend, dass die Samtgemeinde hier sofort tätig werden muss.

 

In der kontoversen Diskussion sprechen sich alle Ausschussmitglieder gegen eine Umsetzung des der Studie zu Grunde liegenden „Breimeier-Konzeptes“ aus. Gleichwohl besteht aber auch Einigkeit sich nicht einer grundsätzlichen Trassenführung durch unsere Region zu verschließen.

 

AV Schulz unterbricht die Sitzung um 19:12 Uhr.

 

Herr Jens Böhling aus Hitzacker weist darauf hin, dass die Worst Case Variante des Breimerkonzeptes 6 Züge pro Stunden vorsieht und damit schon eine starke Belastung bedeutet.

 

AV Schulz eröffnet die Sitzung um 19:14 Uhr wieder.

 

Nach intensiver Aussprache findet der Ausschuss eine gemeinsame Formulierung und empfiehlt folgenden

 

 


Beschluss:

Die Samtgemeinde lehnt die Umsetzung des so genannten Breimeier-Konzeptes wegen unzumutbarer Umwelt- und Lärmbelästigungen durch massenhaften Transitverkehr ab.

Einem moderaten Güterverkehr, mit ausreichendem Lärmschutz auf der Trasse Lüneburg – Dannenberg – Wittenberge, besonders auch zur regionalen Anbindung, steht die Samtgemeinde positiv gegenüber.

 

Der Samtgemeindebürgermeister wird beauftragt, diesen Beschluss zu vertreten, z. B. beim Dialogforum Schiene Nord.