Frau Marceaux möchte wissen warum ihr Antrag auf eine „Tempo 30-Zone“ für den Ortseingang Tollendorf geändert beschlossen und damit quasi abgelehnt wurde. Es wurde beschlossen, das „Vorsicht Kinder! Freiwillig 30“-Schild am Ortseingang aufzustellen, damit kann sich Frau Marceaux nicht zufrieden geben, da ihrer Ansicht nach auch keine sachlichen Argumente gegen die Tempo 30-Zone weder von Seiten der Samtgemeindeverwaltung noch vom Gemeinderat vorgebracht wurden.

In Pussade ist schon seit langem eine Tempo 30-Zone eingerichtet, warum also in Tollendorf nicht, so ihre Frage.

Die Produktion eines Schilderwaldes lässt Frau Marceaux als Antwort nicht gelten, da hier der Schutz der Kinder deutlichen Vorrang haben sollte!

Den Poller aufgrund von Lärmbelästigung abzulehnen erschließt sich für Frau Marceaux ebenfalls nicht, die Kinder sind aufgrund des Verkehrsaufkommens am Morgen gefährdet, es gibt keinen Fußgängerweg und die Gemeinde ist für die Verkehrssicherungspflicht zuständig.

In anderen Orten der Samtgemeinde z.B. Breese/ Marsch geht es doch auch.

 

Bgm Stegemann erklärt, dass die Einrichtung von Tempo 30-Zonen von der Politik nicht gewünscht ist. Auch ist das Kostenvolumen momentan für die Gemeinde nicht tragbar.

 

Frau Marceaux möchte die Kosten nicht mit der Gefährdung der Kinder vergleichen. Sie und auch andere Eltern sehen die Einrichtung einer Verkehrsberuhigung aufgrund des fehlenden Bürgersteiges für notwendig an.

 

Frau Düpow, ebenfalls Mutter und Nachbarin von Frau Frau Marceaux teilt diese Aussage.

 

Rh Scherlies kann die Ängste der Eltern durchaus nachvollziehen, dennoch sieht er die Einrichtung einer Tempo 30-Zone eher kritisch, eine grundsätzliche Einführung von Tempo 30 in geschlossenen Ortschaften wäre sinnvoll, um die Reaktionszeiten der Autofahrer zu verbessern und Unfälle mit Kindern zu verhindern.

 

Stellv. Bgm Jahnke überlegt, ob nicht ggfs. die Verlegung der Bushaltestelle in Betracht kommt um die Situation zu entschärfen.

 

Der Rat der Gemeinde Göhrde wird sich zu gegebener Zeit erneut mit diesem Sachverhalt beschäftigen, vorerst wird abgewartet, ob das angebrachte Schild und ggfs. der Tempomesser der Samtgemeinde Abhilfe schaffen können.