Beschluss: Einstimmig empfohlen

Abstimmung: Ja: 6

Sachverhalt:

Der Beratung im Ausschuss für Tourismus, Wirtschaftsförderung, Umweltschutz sowie Jugend, Soziales und Kultur am 01.10.2014 ((TWUJH/IX/17) folgend, wird Folgendes angemerkt:

 

Darstellung der Hochwasserstände

Im Interesse der zusätzlichen Information wurde vorgeschlagen, die Jahresangaben der Hochwasserstände um den jeweiligen Monat zu ergänzen, damit erkennbar ist, ob es sich um ein Frühjahrs-, Sommer- oder Winterhochwasser handelte.

Mit Unterstützung von Herrn Otto Puffahrt, Lüneburg, haben sich zu allen Hochwasserständen ab einem Hochwasserstand von 14,00 m über NN die jeweiligen Monatsangaben wie folgt recherchieren lassen:

 

März 1876

+ 14,77 m

Januar 1881

+ 14,75 m

Januar 1883

+ 14,45 m

April 1886

+ 14,05 m

März 1888

+ 14,91 m

April 1895

+ 14,93 m

April 1900

+ 14,08 m

Februar 1920

+ 14,65 m

Februar 1923

+ 14,15 m

März 1940

+ 14,58 m

März 1941

+ 14,08 m

März 1947

+ 14,51 m

Juli 1954

+ 14,03 m

März 1981

+ 14,46 m

April 1988

+ 14,47 m

Dezember 1975

+ 14,19 m

März 1999

+ 14,00 m

August 2002

+ 14,99 m

Januar 2003

+ 14,50 m

April 2006

+ 15,12 m

Januar 2011

+ 15,19 m

Juni 2013

+ 15,66 m

 

Es ist vorgesehen, die Darstellung der Hochwasserstände auf der Grundlage des Amsterdamer Pegels (Normal Null) vorzunehmen, der als Bezugspunkt für viele Länder gilt.

Eine Darstellung auf der Grundlage des Pegels Hitzacker (Elbe) wird nicht empfohlen, da der Wert vielen Gästen nicht bekannt sein wird. Dieses müsste auf der Installation erklärt werden. Hierbei ist zu beachten, dass sich im Jahr 1990 eine Änderung insoweit ergeben hat, als der Pegel Hitzacker (Elbe) mit Wirkung vom 1. November 1990 von vormals NN + 7,39 m auf NN + 7,49 m angepasst worden ist.

Standort der Installation

Der vorgesehene Standort am „Karl-Guhl-Platz“ wurde auf Grund der räumlichen Situation zu bereits vorhandenen Installationen verworfen. Entlang der „Prinz-Claus-Promenade“ kommt für die Anbringung der Installation der in der Anlage dargestellte Pfeiler in Betracht, der sich im Bereich der Zuwegung zur Deichstraße befindet. Die Anbringung an diesem Standort könnte jedoch dazu führen, dass Gäste aus Richtung Marschtorstraße kommend, die Installation nicht wahrnehmen. Eine Anbringung an einem Pfeiler innerhalb des angrenzenden Tores würde diesem Argument zwar abhelfen, sollte aber aus Gründen des Vandalismusschutzes nicht in Erwägung gezogen werden, da in diesem Bereich keine Einsehbarkeit besteht.

Als Alternative kommt die Anbringung am Schöpfwerk in Betracht. Dieser Standort ist aus allen Richtungen kommend ersichtlich und gewährleistet gleichzeitig einen Einblick in das Innenleben des Gebäudes. Aus diesem Grund sollte dieser Standort favorisiert werden. Für die Anbringung der Installation wird aus Richtung „Parkplatz Bleichwiese“ kommend die Wand links neben dem ersten Fenster vorgeschlagen. Die Wandbreite lässt zu, die Erläuterungstafel neben der Hochwasserskala anzubringen, sodass eine Lesbarkeit in Blickhöhe besteht.

Auf Grund der Höhe der Wand besteht ferner die Möglichkeit, die Hochwasserskala, die Hochwasserstände bis 16,00 über NN erfassen kann, zu verlängern. Hierüber ist zu beraten.

 

Auf Grund der frühzeitig eintretenden Dämmerung wird von einer gemeinsamen Ortsbesichtigung abgesehen. Die Ausschussmitglieder werden gebeten, die Standorte bei Bedarf eigenständig in Augenschein zu nehmen.

 

Kosten

Durch Berücksichtigung der jeweiligen Monate und ggf. Verlängerung der Hochwasserskala ist eine Kostensteigerung zu erwarten. Die Kosten werden nach Beschlussfassung über die abschließende Gestaltung eingeholt.

 

Zur Beratung des Tagesordnungspunktes im Fachausschuss ist die Künstlerin Barbara Westphal eingeladen.

 

Frau Baron erläutert den Sachverhalt. Ein Modell der Installation liegt vor. Frau Westphal erklärt, dass die Strahlen der Skala geklebt werden können, die Mauer also nicht durch Bohrlöcher beschädigt wird. Das Material wird Edelstahl gebürstet sein. Eine Erhöhung der Skala über 16 m und die Darstellung der Monate wäre kostenneutral.

 

Nach kurzer Diskussion favorisiert der Ausschuss die Mauer am Schöpfwerk für die Installation. Ansprechpartner ist hier das NLGKN. Die Mitglieder sprechen sich ebenfalls für die Darstellung der Pegelstände auf Grundlage des Amsterdamer Pegels (Normal Null) und einer Höhe über 16 m für die Darstellung der Hochwasserstände in der Installation aus.

 

Für die Installation entstehen Kosten in Höhe von 2.200,- €. Bei der Anbringung an der Mauer des Schöpfwerkes wird der „Hafentopf“ nicht belastet, so Herr Kern.

Frau Baron wird sich mit dem Landesbetrieb in Verbindung setzten. Sie wird sich auch um die Beantragung der Fördermittel kümmern.

 

Herr Jastram fragt nach der Entfernung von Graffiti auf Edelstahl. Frau Westphal sagt zu, sich über eine Schutzlasur zu erkundigen. Herr Walter sagt, dass man die Farbe mit Aceton entfernen könne.

 

Herr Wedler regt an, noch eine Ortsbesichtigung vorzunehmen, um das Modell an der Wand zu sehen und einen Eindruck der fertigen Installation zu bekommen.

 

Hierzu ist Frau Westphal gern bereit.

 

Der Ausschuss gibt folgende

 

 


Beschlussempfehlung:

Die Hochwasserskala sollte auf der Grundlage des Amsterdamer Pegels (Normal Null) vorgenommen werden. Die Hochwasserstände sollten bis 16,20 über NN dargestellt werden.

Als Standort für die Anbringung wird die Mauer am Schöpfwerk empfohlen.