Sitzung: 01.10.2014 Ausschuss für Tourismus, Wirtschaftsförderung, Umweltschutz sowie Jugend, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Geändert empfohlen
Abstimmung: Nein: 6, Enthaltungen: 1
Vorlage: 03/0946/2014
Frau Steckelberg
erläutert, dass die CDU Fraktion im Stadtrat Hitzacker (Elbe) folgendes
beantragt hat:
a) die Entfernung des Grabsteines vom Platz der
Riesenkastanie und
b) die Aufstellung einer Informationstafel an
der Riesenkastanie.
Der Grabstein ist
laut diesem Antrag im Jahr 2008 im Zuge der Aufführung der Stadtspiele
Hitzacker an der Riesenkastanie aufgestellt worden. Vom FD Liegenschaften wurde
mitgeteilt, dass hierzu kein Vorgang besteht, sodass nicht festgestellt werden
kann, ob die Aufstellung mit Genehmigung bzw. im Einvernehmen mit der Stadt
Hitzacker (Elbe) als Grundstückseigentümerin erfolgt ist.
Im Zuge der
Neugestaltung des Platzes der Riesenkastanie wurde der Grabstein vorübergehend
sichergestellt und auf politischen Wunsch wieder an seinen Standort
zurückgebracht.
Insoweit ist über
den vorliegenden Antrag hinsichtlich der Entfernung des Grabsteines eine
erneute Entscheidung herbeizuführen.
Die Aufstellung
einer Informationstafel sollte aus touristischen Gründen erfolgen und im
Interesse der Würdigung der Riesenkastanie künstlerisch gestaltet werden. Aus
diesem Grunde wird vorgeschlagen, einen Metallkünstler mit der Erstellung eines
Gestaltungsentwurfes zu beauftragen. Inhaltlich sollte die Tafel dem Antrag der
CDU Fraktion entsprechend mit der Geschichte des Baumes und Fotografien von der
Riesenkastanie gestaltet werden.
Ein Textvorschlag,
der vom Museumsleiter des Alten Zollhauses Hitzacker (Elbe) zur Verfügung
gestellt worden und ist dem Fachausschuss bereits bekannt, so Frau Steckelberg.
AV Grantz stellt
fest, dass bereits im Jahre 2012 hierzu Beschlüsse eingeholt wurden, zum
ersten, dass der Gedenkstein stehen bleibt, weiter, dass die Riesenkastanie in
Würde sterben soll und dass eine Informationstafel oder ein Informationskasten
mit der Geschichte der Riesenkastanie aufgestellt wird.
Rh Jastram ist auch
der Ansicht, dass der Stein als Gedenk- und nicht als Grabstein bezeichnet
werden sollte und dass die Geschichte der Riesenkastanie dringend vor Ort
erläutert werden sollte. Die Darstellung sollte als haltbare und dauerhafte
Lösung z.B. in Form einer Metaltafel erfolgen.
Rh Walter ist ebenfalls
der Ansicht, dass der Gedenkstein stehen bleiben sollte, jedoch würde er die
Aufstellung eines Informationskasten favorisieren, um den Bürgern und Gästen
die Geschichte der Riesenkastanie näher zu bringen, dort kann die komplette
Geschichte, geschmückt mit Bildern ausgehängt und ggfs. verändert und
aktualisiert werden.
Herr Wieczorek hält
es für wichtig, dass ein Bildnis der früheren Riesenkastanie in voller Pracht
ausgestellt wird, damit die folgenden Generationen und Gäste der Stadt sich
einen Eindruck machen können, wie imposant dieser Baum zu früheren Zeit einmal
war.
Bgm Mertins
bemerkt, dass bereits Bürger und Künstler befragt wurden, welche Art
Informationen gewünscht werden. Daran müsse man sich halten. Auch im Hinblick
auf die finanzielle Situation der Stadt Hitzacker (Elbe) ist keine große, teure
Anschaffung möglich.
Frau Steckelberg
schlägt vor, dass die Verwaltung mögliche Gestaltungsentwürfe einholt und diese
in einer der nächsten Ausschusssitzungen präsentiert. Die Kosten dürfen 1.000,-
Euro nicht übersteigen. Dieser Betrag setzt sich aus 500,- Euro Rückstellungen
aus dem Jahre 2013 sowie 500,- Euro aus dem laufenden Haushalt zusammen.
Rh Walter beantragt
die Abstimmung.
Der Ausschuss gibt folgende
Beschlussempfehlungen:
a) Der Gedenkstein wird vom Platz der Riesenkastanie
entfernt.
6 Nein-Stimmen 1 Enthaltung
b) Für die Aufstellung einer
Informationstafel oder eines Informationskastens an der Riesenkastanie wird ein
künstlerischer Gestaltungsentwurf eingeholt.
Seitens der Stadt Hitzacker (Elbe) werden 1.000 € für die Informationstafel
bzw. den Informationskasten zur Verfügung gestellt. (500 € aus Rückstellungen
2013 und 500 € im HH-Jahr 2015 im Rahmen des touristischen Etats
Öffentlichkeitsarbeit)
7 Ja-Stimmen