Sitzung: 15.10.2014 Ausschuss für Schulen und Sportstätten der Samtgemeinde Elbtalaue
Beschluss: Kenntnis genommen
Abstimmung: Ja: 15
Vorlage: 31/0824/2014
Sachverhalt:
Durch den
Elternvertreter Herrn Olaf Hupp, ist am 04.04.2014 folgender Antrag bei der
Samtgemeinde Elbtalaue eingegangen:
„Hiermit beantrage ich unverzüglich mit den
Planungen ( müssten eigentlich seit längerer Zeit vorliegen ) und den
Ausführungen der energetischen Sanierung der Grundschule in Hitzacker zu
beginnen.
Wie bekannt, gibt es erheblichen Sanierungsbedarf für die Grundschule in
Hitzacker. Dieser wurde in der Vergangenheit immer wieder mit der Begründung
aufgeschoben, dass man sich in Verhandlungen mit dem Land Niedersachsen über
den Entschuldungsvertrag befindet.
In diesem Zustand befinden wir uns seit Jahren.
Unabhängig von dem Ausgang dieser Verhandlungen ist es unumgänglich,
unverzüglich mit den Ausführungen der Sanierung zu beginnen.
Durch einen weiteren Verzug werden weitere Schäden enstehen und die
Kosten weiter erhöhen.
Insgesamt wurden durch den FD 31 dafür 1.200.000 € vorgesehen ( Vorlage
14/386/2013).
Auch im Hinblick auf eine nicht mehr verhinderbare „Zentralisierung“ der
Grundschulstandorte , ist es zielgerichtet, die größeren Grundschulstandorte
innerhalb der Samtgemeinde Elbtalaue zu ertüchtigen.
Auch unter Hinweis auf einen drohenden Verlust des Standortes der
weiterführenden Schule in Hitzacker , ist es um so mehr erforderlich für die
Infrastruktur der Stadt Hitzacker eine vorzeigbare Grundschule zu erhalten.
Ich bitte den Antrag für eine Stellungnahme an den FD 31 weiterzuleiten
und in der nächsten Ausschusssitzung für Schulen und Sportstätten der
Samtgemeinde Elbtalaue am 21.05.2014 zu setzen.“
Die Grundschule
Hitzacker (Elbe) wurde im Jahr 1966 errichtet. Seit dieser Zeit sind lediglich
kleinere Sanierungsmaßnahmen durchgeführt worden. In den letzten Jahren zeigt
sich jedoch, dass für dieses Gebäude ein größerer Sanierungsbedarf besteht,
auch sind energetische Belange zu überprüfen.
Daher wurde im Jahr
2011 eine Kostenschätzung für eine energetische Sanierung durch das
Architekturbüro B. Pauker, Dannenberg (Elbe), erstellt. Die zu dem Zeitpunkt
ermittelten Kosten lagen bei rd. 950.000,00 Euro und waren für die Sanierung
des Daches und der Außenhaut (inkl. Fenster) vorgesehen.
Im Rahmen der Verhandlungen
der Samtgemeinde zur Aufnahme in den Zukunftsvertrag sollte dann versucht
werden, Fördermittel für die Sanierung der Grundschule Hitzacker (Elbe) zu
erhalten. Daher wurde in der Finanzplanung der Samtgemeinde vorsorglich für das
Jahr 2015 ein Betrag in Höhe von 1,2 Mio. Euro vorgesehen um entsprechend
reagieren zu können, sobald ein Förderprogramm zu Verfügung steht.
Ein Förderprogramm
für die energetische Sanierung von Schulgebäuden ist jedoch zum jetzigen
Zeitpunkt noch nicht aufgelegt. Eine Finanzierung der Sanierung außerhalb von
externer Förderung ist nach der derzeitige Haushaltssituation nicht
realisierbar.
Festzustellen
bleibt jedoch, dass es sich bei der Grundschule Hitzacker (Elbe) um einen für
die Samtgemeinde unstrittigen Schulstandort handelt. Es handelt sich hierbei um
eine Schule im Grundzentrum. Die Sanierung dieser Grundschule hat für die
Samtgemeinde 1. Priorität, da diese an erster Stelle in der Finanzplanung
vorgesehen ist. Die Finanzplanung sieht dann weiter die Sanierung der Grundschule
an der Göhrde (in Zernien) für das Jahr 2016 vor.
Zum aktuellen Stand
berichtet Frau Steckelberg, dass inzwischen alle notwendigen Beschlüsse der
Gremien vorliegen und mit den Vorplanungen für die energetische Sanierung und
Inklusion begonnen wurde. Als Architekt wurde Bernd Pauker beauftragt. Es wurde
ein Arbeitskreis gebildet, der sich bereits dreimal getroffen hat.
Frau Daumann
ergänzt, dass im Arbeitskreis erstmal sämtliche Ideen „gesponnen“ werden,
gerade auch im Hinblick auf Inklusion und Ganztagsschule. Zum Arbeitskreis
gehören Herr Pauker, Herr Schulz vom Fachdienst 31, die Sekretärin, der
Hausmeister, sie selbst und wechselnd verschiedene Kollegen, so dass jeder
seine Ideen, aber auch Notwendigkeiten,
einbringen konnte. Der Vorentwurf ist fertig, der nächste Schritt ist
nun das Baugrundgutachten durch einen Statiker. Im Frühjahr 2015 sollen die
Pläne vorgestellt werden.
Auf Nachfrage von
Herrn Bodendieck bzgl. der feuchten Außenwand erklärt Frau Steckelberg, dass
der Auftrag für die Zwischenlösung bis zur Sanierung bereits erteilt ist.
Weiter ergänzen
Frau Daumann und Frau Steckelberg auf Nachfragen, dass die Planungen sich immer
wieder geändert haben und evtl. auch weiterhin noch einmal ändern können, aber
sie sind immer bedarfsgerecht und keine „Wunschträume“. Aktuell werden die
Kosten für die drei Bereiche Brandschutz, Inklusion und Ganztagsschule
ermittelt, um dann gezielt die Fördermittel zu beantragen. Das Verfahren wird
sich voraussichtlich noch ein Jahr hinziehen.
Herr Hoffheinz
merkt an, dass gute Konzepte wichtig sind, um Fördermittel zu bekommen. Das
zeigt die Erfahrung der vergangenen Jahre.
Die
Ausschussmitglieder freuen sich, dass die Planung schon so weit fortgeschritten
ist und nehmen den Bericht einstimmig zur Kenntnis.