Beschluss: Kenntnis genommen

Frau Scharf berichtet von einem ganz aktuellen Ereignis, das einige Planung verursacht und momentan schwer zu lösen ist. In Dannenberg und in Prisser sind zwei syrische Migrantenfamilien mit jeweils zwei Kindern untergebracht worden. Die Kinder sind zwischen 2,5 und 6 Jahren alt und mussten schnellstmöglich in Kindertageseinrichtungen untergebracht werden, um die Sprache zu lernen und sich zu integrieren.

In der Kita Breese in der Marsch konnten alle Kinder gemeinsam aufgenommen werden, jedoch ergibt sich die Problematik des Transportes.

 

Die Eltern haben keinen PKW und es gibt kaum direkte Busverbindung. Von Prisser nach Breese/Marsch mit zwei kleinen Kindern ist schon schwierig zu meistern.

 

Die Rückfahrt könnte um 16:00 Uhr mit einem Bus erfolgen, doch müsste dennoch die Hinfahrt durch die Eltern organisiert werden.

Taxifahrten würden im Monat ungefähr 250,- Euro kosten, eine Übernahme der Kosten ist aus keinem Fördertopf vorgesehen. Bei dem Bildungs- und Teilhabepaket sind Kita´s komplett außen vor.

Dies wurde von Frau Scharf in einem ähnlichen Sachverhalt bereits überprüft.

 

Sie bittet die Anwesenden um Ideen und Vorschläge, damit die Verwaltung den Familien ggfs. zumindest Hilfe vermitteln kann. Bisher springen gelegentlich andere Eltern ein, aber dies ist auch keine Dauerlösung. Die Eltern sind jedoch auf die Plätze angewiesen, um ihren wichtigen Deutschkurs zu absolvieren.

 

Rh Schultz schlägt vor, bei der Lebenshilfe anzufragen, dort gibt es Fahrzeuge und Personal, ggfs. könnte man für kleineres Geld zusammenkommen.

 

Die Gemeinde Höhbeck leistet sich beispielsweise einen Kindergartenbus.

 

Rf Molter ist der Ansicht, dass man Vereine, Feuerwehr und Ortsverbände ansprechen sollte. Das Thema Migration muss unbedingt angepackt werden.

 

Frau Steckelberg erläutert, dass das größte Problem die Versicherung ist. Die Samtgemeinde ist immer bemüht die Familien ortsnah unterzubringen. Jedoch ist momentan sind zentrale Wohnungen vergeben und Kindergartenplätze nach dem eigenen Bedarf sind rar.

 

Frau Scharf berichtet, dass es auch schwierig ist, die Bemühungen der Verwaltung nach außen zu transportieren. Andere Eltern haben das gleiche Problem und müssen es hinbekommen.

Die fehlende Gleichstellung könnte wieder zu neuen Problemen führen.

 

Frau Sievers teilt diese Ansicht, es ist brisant, wenn sich die Samtgemeinde für einzelne Familien zu sehr einsetzt. Trotzdem sollte über eine langfristige Lösung nachgedacht werden.

 

AV Voß bemängelt, dass der Deutschkurs den Teilnehmern finanziert wird, aber nicht die dafür notwendige Kinderbetreuung.

 

Die Ausschussmitglieder verständigen sich darauf, dass die Samtgemeinde zwar vermittelt tätig wird, jedoch ein privater Träger gefunden werden muss, der unterstützend tätig wird.