Sitzung: 14.05.2014 Ausschuss für Jugend, Betreuung, Senioren, Migration, Bildung und Büchereien der Samtgemeinde Elbtalaue
Beschluss: Kenntnis genommen
Frau Scharf berichtet von
einem ganz aktuellen Ereignis, das einige Planung verursacht und momentan
schwer zu lösen ist. In Dannenberg und in Prisser sind zwei syrische
Migrantenfamilien mit jeweils zwei Kindern untergebracht worden. Die Kinder
sind zwischen 2,5 und 6 Jahren alt und mussten schnellstmöglich in
Kindertageseinrichtungen untergebracht werden, um die Sprache zu lernen und
sich zu integrieren.
In der Kita Breese in der
Marsch konnten alle Kinder gemeinsam aufgenommen werden, jedoch ergibt sich die
Problematik des Transportes.
Die Eltern haben keinen PKW
und es gibt kaum direkte Busverbindung. Von Prisser nach Breese/Marsch mit zwei
kleinen Kindern ist schon schwierig zu meistern.
Die Rückfahrt könnte um
16:00 Uhr mit einem Bus erfolgen, doch müsste dennoch die Hinfahrt durch die
Eltern organisiert werden.
Taxifahrten würden im Monat
ungefähr 250,- Euro kosten, eine Übernahme der Kosten ist aus keinem Fördertopf
vorgesehen. Bei dem Bildungs- und Teilhabepaket sind Kita´s komplett außen vor.
Dies wurde von Frau Scharf
in einem ähnlichen Sachverhalt bereits überprüft.
Sie bittet die Anwesenden
um Ideen und Vorschläge, damit die Verwaltung den Familien ggfs. zumindest
Hilfe vermitteln kann. Bisher springen gelegentlich andere Eltern ein, aber
dies ist auch keine Dauerlösung. Die Eltern sind jedoch auf die Plätze
angewiesen, um ihren wichtigen Deutschkurs zu absolvieren.
Rh Schultz schlägt vor, bei
der Lebenshilfe anzufragen, dort gibt es Fahrzeuge und Personal, ggfs. könnte
man für kleineres Geld zusammenkommen.
Die Gemeinde Höhbeck
leistet sich beispielsweise einen Kindergartenbus.
Rf Molter ist der Ansicht,
dass man Vereine, Feuerwehr und Ortsverbände ansprechen sollte. Das Thema
Migration muss unbedingt angepackt werden.
Frau Steckelberg erläutert,
dass das größte Problem die Versicherung ist. Die Samtgemeinde ist immer bemüht
die Familien ortsnah unterzubringen. Jedoch ist momentan sind zentrale
Wohnungen vergeben und Kindergartenplätze nach dem eigenen Bedarf sind rar.
Frau Scharf berichtet, dass
es auch schwierig ist, die Bemühungen der Verwaltung nach außen zu
transportieren. Andere Eltern haben das gleiche Problem und müssen es
hinbekommen.
Die fehlende Gleichstellung
könnte wieder zu neuen Problemen führen.
Frau Sievers teilt diese
Ansicht, es ist brisant, wenn sich die Samtgemeinde für einzelne Familien zu
sehr einsetzt. Trotzdem sollte über eine langfristige Lösung nachgedacht
werden.
AV Voß bemängelt, dass der
Deutschkurs den Teilnehmern finanziert wird, aber nicht die dafür notwendige
Kinderbetreuung.
Die Ausschussmitglieder
verständigen sich darauf, dass die Samtgemeinde zwar vermittelt tätig wird,
jedoch ein privater Träger gefunden werden muss, der unterstützend tätig wird.