Sitzung: 04.06.2014 Ausschuss für Tourismus, Wirtschaftsförderung, Umweltschutz sowie Jugend, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Geändert empfohlen
Abstimmung: Ja: 7
Vorlage: 03/0848/2014
Frau Baron
erläutert, dass nach dem Weggang der MS Elbestar in Hitzacker (Elbe) eine
Angebotslücke bei Elbrundfahrten entstanden ist, die inzwischen durch die
Reederei Heckert geschlossen wird.
Dennoch fehlt es an
einer ausreichenden Infrastruktur, die ermöglicht, Fahrgastschiffe mit
Trinkwasser zu versorgen und anfallende Abwässer zu entsorgen.
Um kurzfristig für
den Fahrgastschiffsanleger der Reederei Heckert Abhilfe zu sorgen, wurde vom
WasserVerband Dannenberg-Hitzacker vorgeschlagen, für die Entsorgung eine
Anschlussleitung von einem in der Nähe befindlichen Abwasserschacht zu
verlegen.
Im Zuge dieser
Maßnahme kann auf Grund der günstigen Lage einer vorhandenen Trinkwasserleitung
gleichzeitig auch ein neuer Zählerschacht für den Bezug von Trinkwasser gesetzt
werden.
Diese Kosten werden
vom WasserVerband, verbunden mit der Anfrage, ob die Stadt Hitzacker (Elbe) die
Kosten übernimmt, auf etwa 2.900,00 € netto eingeschätzt.
Die Reederei
Heckert hat sich bereit erklärt, die Hälfte der entstehenden Kosten zu
übernehmen, sodass sich für die Stadt Hitzacker (Elbe) ein voraussichtlicher
Finanzierungsbedarf in Höhe von etwa 1.750,00 € ergibt. Dieser Betrag könnte
aus den Restmitteln des Vertrages mit der HafenGmbH finanziert werden, so Frau
Baron abschließend.
Rh Jastram merkt
an, dass es sehr ärgerlich für die Stadt Hitzacker (Elbe) ist, dass die Mittel
aus dem Hafenvertrag bisher nicht abgerufen wurden. Es flossen bisher nur
Kosten in die Bauprojekte im Hafen Bitter. Seit dem Jahre 2009 wartet er auf
den großen Anleger in Hitzacker. Aber es passiert nichts. Diese provisorische
Lösung ist deshalb mehr als wichtig. Es muss dringend auch für die Ver- und
Entsorgung mit Wasser für gastierende Kreuzfahrtschiffe gesorgt werden,
Schiffe, die über Nacht im Hafen bleiben, müssen eine Möglichkeit bekommen sich
mit Strom zu versorgen. Es ärgert ihn, dass die Verwaltung seit dem Jahr 2009
nur prüfend tätig geworden ist, so dass nun solche provisorischen Lösungen her
müssen. Seiner Ansicht nach muss es im Hafen Hitzacker Wasser und Strom für
alle geben.
Frau Steckelberg
erklärt, dass eine umfassende Marpol-Anlage mindestens 50.000,- Euro kosten
wird, da reichen die Mittel in Höhe von rd. 22.000 Euro aus dem Hafenvertrag
nicht aus. Das Projekt konnte somit aufgrund der fehlenden Eigenmittel bislang
nicht erfolgen.
Damit die Stadt
Hitzacker (Elbe) nicht weiter Elb-Touristen durch das fehlende Angebot von
Elbrundfahrten verliert, wurde nun diese Zwischenlösung geplant.
Rh Jastram erklärt,
dass es ihm nicht darum geht die Maßnahme für Herrn Heckert nicht
durchzuführen, sondern, dass weitergeplant werden sollte, um einen weiteren
Hydranten für die Kreuzfahrtschiffe.
Frau Steckelberg
schlägt vor, dass die Möglichkeit der Erweiterung und die dafür entstehenden
Kosten bis zur Ratssitzung am 18.06.2014 geprüft werden.
Ggfs. klärt sich
schon etwas bis zur Sitzung des Verwaltungsausschusses am 05.06.2014.
Bgm. Mertins fragt
nach dem Verbleib der Stromkästen, die sich am Kranplatz sowie in der
Elbstraße.
Auch dieses wird
die Verwaltung zu einer der beiden o.g. Sitzungen klären.
Der Ausschuss gibt
folgende
Beschlussempfehlung:
Die Stadt Hitzacker
(Elbe) beauftragt den WasserVerband Dannenberg-Hitzacker für den
Fahrgastschiffsanleger der Reederei Heckert eine Ver- und
Entsorgungsmöglichkeit einzurichten.
Gleichzeitig soll
die Verwaltung überprüfen mit welchem Kostenaufwand die Installation eines
weiteren Anschlusses zur Nutzung für durchreisende Kreuzfahrtschiffe verbunden
wäre.