Sitzung: 06.03.2014 Umwelt- und Bauausschuss des Rates der Stadt Dannenberg (Elbe)
Beschluss: Einstimmig empfohlen
Abstimmung: Ja: 7
Vorlage: 30/707/2014
Von den
Stadtratsfraktionen der Grünen, SPD und SOLI wurde die nachfolgende Thematik
als Eilantrag eingereicht.
Es wird deutlich,
dass im Landkreis verschiedene Initiativen an diesem Thema arbeiten. Auch der
Ausschuss hatte sich schon einmal damit beschäftigt. Es soll nun überlegt
werden, wie im Bereich der Stadt Dannenberg evtl. in Kooperation mit anderen
Kommunen ein strukturiertes Vorgehen entwickelt werden kann, um
Wegeseitenränder wieder in einen natur(nahen) Zustand zu bringen.
Zudem soll an
konkreten bekannten Flächen schon mit der Renaturierung begonnen werden.
Außerdem sollen die
Aktivitäten des Arbeitskreises Heckenschutz mit einbezogen werden.
Nach den positiven
Erfahrungen aus dem Südkreis, wo Jagdpächter das Neuanlegen von ca. 3 km Hecken
planen, soll auch hier mit den Jagdpächtern das Gespräch gesucht werden.
Wir bitten
dementsprechend Kontakt aufzunehmen zu dem AK Heckenschutz und den Dannenberger
Jagdpächtern und jeweils VertreterInnen mit zur Sitzung einzuladen.
Vorsitzender Siemke
trägt zum Sachverhalt vor. Aufgrund des kurzen Zeitraumes zwischen Antrag und
Sitzung sollten die Jagdpächter und Arbeitskreis Heckenschutz nicht zur Sitzung
geladen werden. In Clenze hat sich eine Gruppe aus dem Rat gebildet, die sich
mit der Thematik beschäftigt. Die Vernetzung von Naturräumen stellt eine
gesetzliche Aufgabe dar. Hier gibt es allerdings noch die Problematik von
Bodenerosion, denen man entgegenwirken will. Rh Tapper spricht sich für das
Feststellen und Beseitigung bei Verstößen aus. Durch das Abpflügen der
Seitenränder würden die Wege absacken. Rf Ramm regt an, die Besitzverhältnisse
zu ermitteln, um Maßnahmen einzuleiten, z. B. im Bereich Penkefitz. FBL
Hesebeck teilt hierzu mit, dass bei bekannten Überschreitungen bereits
erforderliche Schritte eingeleitet worden sind. Er gibt zu bedenken, dass
Luftbilder oft zu ungenau sind oder aber auch andere Fälle bekannt sind, wo der
Weg plötzlich auf dem Acker langführt. Dieses wäre dann ebenso konsequent
durchzusetzen. Rf Ramm stellt sich eine öffentlichkeitswirksame Aktion vor. Es
sollten Pfähle gesetzt werden und die überackerten Flächen renaturiert werden.
Das eingesparte Geld aus der Müllsammelaktion könnte hierfür Verwendung finden.
Rh Tapper stellt fest, dass die Grenzen genau festgestellt werden müssen, um
diese Forderung durchzusetzen. Rh Krull
ergänzt, dass Maßnahmen nur in Absprache mit den Bewirtschaftern erfolgen
können. Rf Ramm fragt an, ob es nicht möglich ist, Luftbilder vom Katasteramt
für Abgleiche zu bekommen. Von Seiten der Verwaltung wird zugesagt, Luftbilder
von öffentlichen Wegeflächen im PDF Format zur Verfügung zu stellen. Dieses
sollte kurzfristig bis zum 31.03.2014 erfolgen.
Nach ausgiebiger
Diskussion fasst der Ausschuss folgenden
Beschluss:
Die Ausschussmitglieder machen sich ein Bild von den überackerten
Wegeflächen. Hierzu werden ihnen bis zum 31.03.2014 Luftbilder im PDF Format
zur Verfügung gestellt.