Sitzung: 31.10.2013 Rat der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Geändert beschlossen
Vorlage: 22/387/2013
Sachverhalt:
Auf den
ausführlichen Sachverhalt der Vorlage 22/387/2013 wird verwiesen. Siehe auch
Niederschrift TWUJH vom 24.09.2013 und VA H vom 21.10.2013.
1.SgRätin Steckelberg trägt vor.
Die Empfehlung des
Verwaltungsausschusses vom 21.10.2014 lautet wie folgt:
a) Die Stadt Hitzacker (Elbe) schließt eine Vereinbarung mit dem
Verkehrsverein Hitzacker,
Göhrde, Elbufer e.V., in der dieser sich verpflichtet einen freiwilligen
Tourismusbeitrag von
Betrieben, die vom Tourismus profitieren, einzuwerben und an die Stadt
Hitzacker (Elbe)
weiterzuleiten. Der weiterzuleitende Beitrag soll einen Betrag von 40.000 €
erreichen.
Die Vereinbarung ist dem VA Hitzacker zum 2.12.2013 vorzulegen.
Ja 4 Enthaltung 1
b) Sollte bis zum 2.12.2013 keine entsprechende Erklärung des
Verkehrsvereins Hitzacker Göhrde, Elbufer e.V. vorliegen, wird die Satzung über
die Erhebung einer Kultur- und Tourismusabgabe (Bettensteuer) gemäß Vorlage zum
TWUJH 24.09.2013 beschlossen.
Ja 2 Nein 2 Enthaltung 1
abgelehnt
Die CDU Fraktion lehnt die Einführung der
Bettensteuer bzw. die Zahlung eines
freiwilligen Beitrages ab, teilt Rh M.
Schulz mit. Es handelt sich hier um eine
versteckte Steuererhebung für die Gewerbebetriebe. Seiner Ansicht nach ist die
Durchführung eines freiwilligen Betrages durch den Verkehrsverein technisch nicht machbar und außerdem sind
bereits die Hebesätze in Hitzacker
(Elbe) im Gegensatz zu anderen vergleichbaren Kommunen sehr hoch.
Dr. Jastram zweifelt an, dass freiwillige Beiträge
in der eingeplanten Höhe eingehen. Außerdem müssen diese
jedes Jahr von den Betrieben gezahlt werden.
Die SPD Fraktion hat bei der diesjährigen
Haushaltsplanberatung strukturelle Einsparungen gefordert. Das
grundsätzliche Problem wird mit einem
freiwilligen Beitrag nicht gelöst.
Die Anzahl der anzuschreibenden Gewerbebetriebe sei
unrealistisch. Aus seiner Erfahrung können ca. 200 Betriebe gestrichen werden, da diese zum Teil nur noch
auf dem Papier bestehen.
Aufgrund der schlechten Finanzlage sollte alles
versucht werden, den Haushalt der Stadt zu entlasten. Rh Grantz bittet um
Unterstützung zum freiwilligen Beitrag. Zur Verringerung der Ausgabensituation besteht nicht viel
Spielraum in der Stadt Hitzacker (Elbe).
Auch Rh Fröhlich kann nicht verstehen, dass der
Versuch der „Freiwilligkeit“ schon im
Vorwege so negativ gesehen und abgelehnt wird. Er beantragt zu b) folgende Ergänzung vorzunehmen:
(Bettersteuer
oder Fremdenverkehrsabgabe)
Rh Stahnke sieht bei der „Freiwilligkeit“ keinen
Erfolg. In Hitzacker (Elbe) besteht aus
seiner Sicht bei solcher Aktion kein Gemeinschaftssinn.
Rh Schneeberg merkt
an, dass die DEHOGA und die IHK
gegen eine Bettensteuer und einen freiwilligen Beitrag sind.
Der Rotstift in der Stadt muss bei den beiden
großen Problemfällen angesetzt werden.
1.SgRätin Steckelberg verliest Auszüge eines
Kommentars von Herrn Martin Exner, stv.
Hauptgeschäftsführer der IHK und
tourismuspolitischer Sprecher des Industrie- und Handelskammertages, in der
Zeitschrift „Unsere Wirtschaft 9/2013
IHK-Report)
Siehe
auch Anlage zu TOP 11 der Niederschrift.
Sollte die Einführung eines Fremdenverkehrsbeitrages in
Erwägung gezogen werden, ist der
verwaltungstechnische Aufwand auch was die Kosten betrifft sehr hoch, stellt Rh
M. Schulz fest. Hier sieht er eine Abwicklung frühestens Mitte 2014.
Rh Zühlke bittet um getrennte Abstimmung.
Der Rat fasst folgenden geänderten
Beschluss:
a) Die Stadt Hitzacker
(Elbe) schließt eine Vereinbarung mit dem Verkehrsverein Hitzacker,
Göhrde, Elbufer e.V., in
der dieser sich verpflichtet einen freiwilligen Tourismusbeitrag von
Betrieben, die vom
Tourismus profitieren, einzuwerben und an die Stadt Hitzacker (Elbe)
weiterzuleiten. Der
weiterzuleitende Beitrag soll einen Betrag von 40.000 € erreichen.
Die Vereinbarung ist dem
VA Hitzacker zum 2.12.2013 vorzulegen.
Mehrheitlich beschlossen
Ja 8 Nein 1
Enthaltung 4
b) Sollte bis zum
2.12.2013 keine entsprechende Erklärung des Verkehrsvereins Hitzacker Göhrde, Elbufer e.V. vorliegen, wird
die Satzung über die Erhebung einer Kultur- und Tourismusabgabe (Bettensteuer
oder Fremdenverkehrsabgabe) gemäß Vorlage zum TWUJH 24.09.2013 beschlossen.
Mehrheitlich beschlossen
Ja 7 Nein 6