Beschluss: Kenntnis genommen

Im Umwelt- und Bauausschuss am 16.05.2013 war auf Vorschlag von Fachbereichsleiter Hesebeck vereinbart worden, die Vorgehensweise zur Fortschreibung vorab im Umwelt- und Bauausschuss zu erläutern. Aus diesem Grund  nimmt Herr Dipl. Ing. T. Müller, von der Ingenieurgemeinschaft Dr. Schubert, Hannover, an der Sitzung teil um die geplante Vorgehensweise vorstellen.

 

Herr Müller erläutert, dass der bestehende Verkehrsentwicklungsplan, den auch das Büro Schubert erarbeitet hat, aus dem Jahr 2001 stammt. Die jetzige Planung hat den vermehrten Fahrradverkehr auf der Jeetzelalle zu berücksichtigen und nachfolgende Fragestellungen zu beantworten: Bestehen Allernativen zum Fahrradverkehr auf der Jeetzelallee, sind Innenstadtstraßen für den Fahrradverkehr nutzbar, bestehen Möglichkeiten für die Änderung des KFZ-Verkehrs in der Innenstadt. Die Planung beginnt mit einer Analyse der gegenwärtigen Verkehrssituation. Hierfür sind u.a. die Ermittlung des Schilderbestandes und eine Verkehrszählung geplant. Herr Schubert zeigt anhand einer Karte die geplanten Zählpunkte. Weitere Schritte sind die Erstellung eines Arbeitsprogramms, eines Handlungskonzeptes und die Information einschließlich Diskussion mit Ratsmitgliedern und Bürgern. Herr Schubert zeigt die einzelnen Schritte anhand eines an die Leinwand geworfenen Inhaltsverzeichnisses auf.

 

Rh Herzog regt an, ortskundige Bürger und Schüler im Rahmen von Radverkehrsbereisungen zu beteiligen und bittet zu prüfen, in welchem Umfang Linienbusverkehr durch die Marschtorstraße, insbesondere für Arztbesuche, erforderlich ist.

Der Verkehrsentwicklungsplan 2001 hatte die Förderung des Radverkehrs zum Ziel mit der Vorgabe „die Belange des Radverkehrs denen des motorisierten Verkehrs zumindest gleichberechtigt gegenüber zu stellen“. Er bitte um eine Aufstellung darüber, welche Maßnahmen aus den Empfehlungen des Verkehrsentwicklungsplanes 2001 nicht umgesetzt worden sind und in welchem Umfang das o.g. Ziel des Verkehrsentwicklungsplans 2001 erreicht oder verfehlt worden ist.

Er fragt, welche Möglichkeiten das Büro Schubert sieht, den Grunderwerb für einen 2,50m breiten Geh-Radweg beim Penny-Markt durchzusetzen.

Er schlägt vor, die Lange Straße versuchsweise, als familienfreundlicher Nachmittag, über mehrere Stunden zu sperren, um die Auswirkungen auf die Geschäfte und auf den Verkehrsstrom zu untersuchen.

 

Rh Dr. Praetsch weist darauf hin, die beschlossenen Fußgängerquerungen in der Langen Straße zu berücksichtigen.

 

Rf Ramm bittet, die Überlegungen über Geschäftsentwicklungen wie am Gotenweg und am Mühlentor zu berücksichtigen.

 

Rh Block weist darauf hin, dass Fahrradfahrer in der Langen Straße zurzeit unmittelbar an den Geschäftseingängen entlang fahren.

 

Auf die Frage von Rh Herzog hinsichtlich der Zeitplanung erläutert Herr Müller, dass die Verkehrszählungen bis Oktober durchgeführt werden sollen, die Erstellung der Analyse bis Ende des Jahres geplant ist und die des Handlungskonzepte zwischen Ostern und Pfingsten. Der Umfang der Beteiligung der Bürger erfolgt nach Vorgabe der Stadt.

 

Die Ausschussmitglieder vereinbaren eine erste Bürgerbeteiligung im Planungsstand zwischen der Erstellung der Analyse und dem Beschluss über das Handlungskonzept.

 

Rh Block fragt, ob es Untersuchungen hinsichtlich der Geschäftsentwicklungen für den Fall gibt, dass die Lange Straße für den Verkehr gesperrt wird.

 

Stadtdirektor Meyer trägt vor, dass Fußgängerzonen nur in Städten über 50.000 Einwohnern funktionieren und dass das Thema schon mehrfach im Rat diskutiert wurde.