Sitzung: 27.08.2013 Umwelt- und Bauausschuss des Rates der Stadt Dannenberg (Elbe)
Beschluss: Kenntnis genommen
Vorlage: 30/356/2013
Im Umwelt- und
Bauausschuss am 16.05.2013 war auf Vorschlag von Fachbereichsleiter Hesebeck
vereinbart worden, die Vorgehensweise zur Fortschreibung vorab im Umwelt- und
Bauausschuss zu erläutern. Aus diesem Grund
nimmt Herr Dipl. Ing. T. Müller, von der Ingenieurgemeinschaft Dr.
Schubert, Hannover, an der Sitzung teil um die geplante Vorgehensweise
vorstellen.
Herr Müller erläutert, dass der bestehende
Verkehrsentwicklungsplan, den auch das Büro Schubert erarbeitet hat, aus dem
Jahr 2001 stammt. Die jetzige Planung hat den vermehrten Fahrradverkehr auf der
Jeetzelalle zu berücksichtigen und nachfolgende Fragestellungen zu beantworten:
Bestehen Allernativen zum Fahrradverkehr auf der Jeetzelallee, sind
Innenstadtstraßen für den Fahrradverkehr nutzbar, bestehen Möglichkeiten für
die Änderung des KFZ-Verkehrs in der Innenstadt. Die Planung beginnt mit einer
Analyse der gegenwärtigen Verkehrssituation. Hierfür sind u.a. die Ermittlung
des Schilderbestandes und eine Verkehrszählung geplant. Herr Schubert zeigt
anhand einer Karte die geplanten Zählpunkte. Weitere Schritte sind die
Erstellung eines Arbeitsprogramms, eines Handlungskonzeptes und die Information
einschließlich Diskussion mit Ratsmitgliedern und Bürgern. Herr Schubert zeigt
die einzelnen Schritte anhand eines an die Leinwand geworfenen
Inhaltsverzeichnisses auf.
Rh Herzog regt an, ortskundige Bürger und Schüler im
Rahmen von Radverkehrsbereisungen zu beteiligen und bittet zu prüfen, in
welchem Umfang Linienbusverkehr durch die Marschtorstraße, insbesondere für
Arztbesuche, erforderlich ist.
Der Verkehrsentwicklungsplan 2001 hatte die Förderung
des Radverkehrs zum Ziel mit der Vorgabe „die Belange des Radverkehrs denen des
motorisierten Verkehrs zumindest gleichberechtigt gegenüber zu stellen“. Er
bitte um eine Aufstellung darüber, welche Maßnahmen aus den Empfehlungen des
Verkehrsentwicklungsplanes 2001 nicht umgesetzt worden sind und in welchem
Umfang das o.g. Ziel des Verkehrsentwicklungsplans 2001 erreicht oder verfehlt
worden ist.
Er fragt, welche Möglichkeiten das Büro Schubert
sieht, den Grunderwerb für einen 2,50m breiten Geh-Radweg beim Penny-Markt
durchzusetzen.
Er schlägt vor, die Lange Straße versuchsweise, als
familienfreundlicher Nachmittag, über mehrere Stunden zu sperren, um die
Auswirkungen auf die Geschäfte und auf den Verkehrsstrom zu untersuchen.
Rh Dr. Praetsch weist darauf hin, die beschlossenen
Fußgängerquerungen in der Langen Straße zu berücksichtigen.
Rf Ramm bittet, die Überlegungen über
Geschäftsentwicklungen wie am Gotenweg und am Mühlentor zu berücksichtigen.
Rh Block weist darauf hin, dass Fahrradfahrer in der
Langen Straße zurzeit unmittelbar an den Geschäftseingängen entlang fahren.
Auf die Frage von Rh Herzog hinsichtlich der
Zeitplanung erläutert Herr Müller, dass die Verkehrszählungen bis Oktober
durchgeführt werden sollen, die Erstellung der Analyse bis Ende des Jahres
geplant ist und die des Handlungskonzepte zwischen Ostern und Pfingsten. Der
Umfang der Beteiligung der Bürger erfolgt nach Vorgabe der Stadt.
Die Ausschussmitglieder vereinbaren eine erste
Bürgerbeteiligung im Planungsstand zwischen der Erstellung der Analyse und dem
Beschluss über das Handlungskonzept.
Rh Block fragt, ob es Untersuchungen hinsichtlich der
Geschäftsentwicklungen für den Fall gibt, dass die Lange Straße für den Verkehr
gesperrt wird.
Stadtdirektor Meyer trägt vor, dass Fußgängerzonen nur
in Städten über 50.000 Einwohnern funktionieren und dass das Thema schon
mehrfach im Rat diskutiert wurde.